Nun kommt es darauf an, die Rolle
einer jeden Gangart im Hinblick auf das Fortschreiten der Revolution zu
untersuchen. Man könnte annehmen, die schnelleren Gangarten seien unergiebig.
Dies ist jedoch keineswegs richtig. Der Ausbruch des Radikalismus wirbt wie
eine Sturmfahne und zieht die Blicke der Gemäßigten auf sich, die sonst nur
langsam zur Tat geschritten wären. So lehnt der Sozialismus zwar den
Kommunismus als solchen ab, bewundert ihn aber im stillen und neigt sich ihm
zu. In übertragenem Sinne ließe sich dies auch von dem Kommunisten Babeuf und
seinen Anhängern während des letzten Aufflackerns der Französischen Revolution
sagen. Sie wurden zermalmt. Die Gesellschaft aber bewegt sich nach und nach auf
das Ziel zu, das sie sich gesteckt hatten. So scheitern die Extremisten nur
scheinbar. Indirekt zwar, aber mit Nachdruck arbeiten sie der Revolution in die
Hand, denn fast unmerklich bringen sie die zahllose Menge der
„Vorsichtigen", der „Gemäßigten" und „Mittelmäßigen" dazu, ihre
lasterhaften, übersteigerten Träume in die Wirklichkeit umzusetzen.
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