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Päpstlicher Rat „Cor Unum“
Hunger in der Welt

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  • II. EINE ETHISCHE HERAUSFORDERUNG FÜR ALLE
      • Soziale Gerechtigkeit und universelle Bestimmung der Güter
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Soziale Gerechtigkeit und universelle Bestimmung der Güter

24. Im Herzen der sozialen Gerechtigkeit steht das Prinzip der universellen und allgemeinen Bestimmung der Güter der Erde. Papst Johannes Paul II. hat es folgendermaßen ausgedrückt: »Gott hat die Erde dem ganzen Menschengeschlecht geschenkt, ohne jemanden auszuschließen oder zu bevorzugen, auf daß sie alle seine Mitglieder ernähre«.(36) Diese Aussage zieht sich durch die christliche Tradition, und sie kann gar nicht oft genug wiederholt werden, obwohl sie natürlich die gesamte Menschheit über alle konfessionellen Grenzen hinweg betrifft. Das Axiom ist ein notwendiger Baustein für die Errichtung einer Gesellschaft, in der Gerechtigkeit, Frieden und Solidarität herrschen. Jede Generation muß sich dessen bewußt sein, daß sie nur eine Zeitlang die Ressourcen der Erde und das Produktionssystem verwaltet. Im Hinblick auf die Vollendung der Schöpfung ist das Recht auf Eigentum keine absolute Größe; es ist Ausdruck der Würde jedes einzelnen, aber es ist nur rechtmäßig, wenn es sich dem Gemeinwohl unterordnet und wenn es zum Wohl aller beiträgt. In den verschiedenen Kulturen wird Gemeinwohl übrigens unterschiedlich gesehen und gehandhabt.




36) Johannes Paul II., Enzyklika Centesimus annus (1991), Nr. 31.






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