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Päpstlicher Rat „Cor Unum“
Hunger in der Welt

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  • II. EINE ETHISCHE HERAUSFORDERUNG FÜR ALLE
      • Achtung der Umwelt
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Achtung der Umwelt

30. Die Natur ist dabei, uns eine Lektion in Sachen Solidarität zu erteilen, aber wir beachten sie kaum. Bei der Herstellung von Nahrungsmitteln sind alle Menschen aktive oder passive Bausteine eines Ökosystems. Dem Bewußtsein eröffnet sich so ein neues Feld der Verantwortung.

Man kann nicht eine wachsende Anzahl von Menschen satt machen wollen und gleichzeitig die Landwirtschaft schwächen. Und doch verschmutzt die Landwirtschaft derart die Umwelt (massenhafter Einsatz von Dünger, Pestiziden und Maschinen), daß sie zum Industriesektor geworden ist; eine saubere Produktionsweise ist in diesem Sektor noch nicht Wirklichkeit geworden. Umweltverschmutzung, übermäßiger Konsum, Versteppung und Entwaldung gefährden neben anderen lebensnotwendigen Ressourcen Luft, Wasser, Böden und Wälder. Innerhalb von fünfzig Jahren wurde die Hälfte des tropischen Regenwaldes abgeholzt mit dem Ziel, die Böden anders zu nutzen oder durch beschleunigte Ausbeutung die Schuldenlast abbauen zu können. Welche Kurzsichtigkeit! In den ärmsten Regionen wird die Versteppung durch Überlebensstrategien hervorgerufen, die die Armut noch vergrößern: Überweidung, Abholzen von Bäumen und Büschen zum Kochen von Nahrung oder zum Heizen.(47)




47) Vgl. FAO, Nachhaltige Entwicklung und Umwelt, Politik und Aktivitäten der FAO, Rom, 1992.






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