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Päpstlicher Rat „Cor Unum“ Hunger in der Welt IntraText CT - Text |
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Die Nahrungsmittelmärkte 20. Auf den Weltmärkten für Nahrungsmittel wird zum Teil mit Produkten gehandelt, die nicht immer mit denen identisch sind, die in den meisten entwicklungsschwachen Ländern konsumiert werden.(33) Die enormen Preisschwankungen schaden den Interessen der Produzenten genauso wie den der Konsumenten. Hervorgerufen werden sie durch spontane Anpassungsmechanismen, die noch verstärkt werden durch die Funktionsweise der Märkte. Stabilisierungsversuche zeitigten wenig Erfolg. Sie wirkten sich teilweise sogar noch negativ für die Produzenten aus. Andererseits schließt ein funktionierender Markt einen Anstieg der Preise aus. Die begrenzte Anzahl internationaler Handelsunternehmen erlaubt keine Änderung der Wechselkurse. Sie verhindert sogar, daß neue Marktteilnehmer auf den Markt kommen, was sich negativ auswirkt. Die Entstehung neuer Produktionskapazitäten hängt vor allem davon ab, in welchem Ausmaß technischer Fortschritt (Fortschritt bei der Entwicklung und bei der Anwendung) Verbreitung findet. Die durchschnittliche Reisproduktion in Indonesien ist innerhalb von einer Generation von 4 auf 15 Tonnen Hektar gestiegen, also sehr viel schneller als die Bevölkerung, die schon in Rekordgeschwindigkeit wächst. In den meisten Ländern, in denen die Landwirtschaft Fortschritte macht, steigen die landwirtschaftlichen Erträge stark, obschon die Zahl der Landwirte gleichzeitig deutlich abnimmt.
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33) Argentinien gehört zu den wichtigsten Weizen- und Rindfleischexporteuren, ist also kein entwicklungsschwaches Land, sondern ein Industrieland, dessen Wirtschaftsschwäche über lange Zeit hinweg im politischen System begründet lag. In den letzten Jahren hat sich die Situation grundlegend geändert, und die wirtschaftlichen Auswirkungen sind bereits sichtbar. |
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