5. Die
Herkunftsgemeinschaften
27.
Die Herkunftsgemeinschaften der Bewerber und Kandidaten für den Diakonat
können einen nicht unwichtigen Einfluß auf deren Ausbildung
ausüben.
Für
die jüngeren Bewerber und Kandidaten kann die Familie eine
außergewöhnliche Hilfe bedeuten. Sie soll eingeladen werden, »den
Ausbildungsweg mit Gebet, mit Hochachtung, mit gutem Beispiel in den
häuslichen Tugenden und mit geistlicher wie materieller
Unterstützung, vor allem in schwierigen Momenten, zu begleiten... Auch
wenn die Eltern und Familien der Berufswahl gleichgültig oder ablehnend
gegenüberstehen, können die klare und ernsthafte Auseinandersetzung
mit ihrer Ansicht und der Ansporn, der hieraus erwächst, eine große
Hilfe sein, die ... Berufung in bewußterer und entschiedenerer Weise zur
Reifung zu führen«.(29) Was die verheirateten Bewerber und
Kandidaten angeht, wird man sich bemühen müssen sicherzustellen, daß
die eheliche Gemeinschaft einen wertvollen Beitrag in der Bekräftigung
ihres Ausbildungsweges in Richtung auf das Ziel des Diakonats leiste.
Die
Pfarrgemeinde ist gerufen, den Weg zum Diakonat eines jeden ihrer Mitglieder
mit der Unterstützung durch das Gebet und durch eine entsprechende
Katechese zu begleiten, die zum einen die Gläubigen für diesen Dienst
sensibilisiert und zum anderen dem Kandidaten eine echte Hilfe für die
Abklärung seiner Berufung an die Hand gibt.
Auch
die kirchlichen Verbände, aus denen die Bewerber und Kandidaten für
den Diakonat hervorgehen, können für diese weiterhin eine Quelle der
Hilfe und der Stütze, des Lichtes und der Wärme sein. Doch
gleichzeitig müssen sie Achtung vor der Berufung ihrer Mitglieder in ein
Dienstamt erkennen lassen und dürfen deren geistliches Reifen und deren
echt diakonale Verfügbarkeit nicht behindern, sondern müssen diese
fördern.
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