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Elias D. Moutsoulas
Theologie der Ikone

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"Die Ikone wird in platonischem Sinne als "Erinnerung und Sehnsucht nach den Urbildern" aufgefaßt.<18> Das 7. Ökumenische Κοnzil hat aber auch erklärt: "Die den Ikonen erwiesene Ehre geht auf das Urbild über, so daß der, der das Bild kniefällig verehrt, in ihm kniefällig die Person des Dargestellten verehrt." Die Kirchenväter unterscheiden genau zwischen Ikone und Idol, indem sie sagen: "Die Ikone ist der Ausdruck und die Ähnlichkeit des Existierenden. Ein Idol dagegen ist die Ähnlichkeit des Nichtexistierenden, ein Trugbild. Eine Ikone als Idol zu verehren, würde bedeuten, sie zu zerstören, denn wenn man die abgebildete Person in einem Stück Holz einschließt, macht man sie zu einem Idol und stellt diese Person als nichtexistierend dar."  




18. Mit Recht aber betont Tyciak, daß es nicht genug ist, in der Ikone einen christlichen Platonismus zu sehen. Während für Platοn zwischen der Welt der Ideen und der irdischen Wirklichkeit ein tiefer Abgrund existiert, der nicht überwunden werden kann, herrscht in der Theologie der Ikone die christliche Idee der Menschwerdung Gottes, die die Verbindung des Göttlichen und Irdischen betont und so alles weiht. Maintenant a. a. Ο. S. 26.  






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