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Elias D. Moutsoulas Theologie der Ikone IntraText CT - Text |
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31 Man hat gesagt, und das ist sicher wahr, daß in unserer müde gewordenen Gesellschaft, die in einem Zeitalter der Industrie lebt, die Kirchen Oasen der Ruhe und des Friedens sind. Das gleiche könnte man vοn Bildern sagen, die in der morgenländisch-orthodoxen wie in der abendländisch- katholischen Kirche untrennbar mit zum Gotteshaus hinzugehören. Die Ikonen, und zwar gerade die byzantinischen mit ihren besonderen Κennzeichen, die wir versucht haben zu analysieren, treten in unser materialistisches Leben, in unsere dingliche und sinnenhafte Welt, um uns daran zu erinnern, daß der Mensch nicht nur Materie, sondern auch Geist ist. Μan darf deshalb auch den Satz sagen, daß die Ikonen ein Gebet sind, weil ihre Künstler der Überzeugung waren, nicht ein Kunstwerk zu schaffen, sondern ein Heilswerk zu tun. Die Ιkοnen sind ein Gebet, weil die Verfetiger nicht nur vor ihrem Werk Gott um Erleuchtung und Hilfe anriefen, sondern weil sie auch im Geiste und in der Haltung des Gebetes lebten. Μan darf sagen, daß das Leben der Mönhe, die zumeist die Schöpfer der Ikonen gewesen sind, ein ununterbrochenes Gebet gewesen ist.
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