Teil, Novelle
1 Text, 23| junger Edelmann, namens Rinieri, der einigeJahre in Paris
2 Text, 23| so ging es auch ~diesem Rinieri. Denn als er einst zum Zeitvertreib
3 Text, 23| Wohlgefallen betrachtete, und Rinieri entging ~ihrem Scharfblicke
4 Text, 23| zu sich ins Haus lassen. Rinieri war darüber seliger als ~
5 Text, 23| kleines Guckloch, wo sie Rinieri sehen konnten, ohne ~von
6 Text, 23| Fenster ~zu ihm sprach: "Rinieri, es tut meiner Frau außerordentlich
7 Text, 23| So geht denn", sprach Rinieri, "und macht's nur bald und
8 Text, 23| Weisheit lustig machte. ~Rinieri, der mit den Zähnen klapperte
9 Text, 23| passieren ~können als dies." ~Rinieri war bei all seinem Zorn
10 Text, 23| törichten Einfall, als sie Rinieri, seiner Gewohnheit nach,
11 Text, 23| ohne ~daran zu denken, daß Rinieri, wenn er ein Schwarzkünstler
12 Text, 23| fleißigste auszurichten. ~Rinieri war sehr erfreut über den
13 Text, 23| Antwort ihrer Frau, die Rinieri nach Santa Lucia del ~Patro
14 Text, 23| um Hilfe in ~ihrer Not. Rinieri antwortete: "Madonna, ich
15 Text, 23| was Ihr mir vorschreibt. ~Rinieri kannte das Gut der Dame
16 Text, 23| nahm und ~nach Hause ging. ~Rinieri, erfreut, daß sein Plan
17 Text, 23| nackt nach dem Turm begab. ~Rinieri hatte sich bei anbrechender
18 Text, 23| sie merkte nun wohl, daß ~Rinieri alles mit Fleiß so angestiftet
19 Text, 23| schicken könnte, erwachte Rinieri, der unter einem Strauch
20 Text, 23| Morgen, ~Madonna", sprach Rinieri. "Sind die Jungfrauen noch
21 Text, 23| sprach mit bitteren Tränen: ~"Rinieri, wenn ich dir einst eine
22 Text, 23| Mit hartem Herzen erwog Rinieri die Beleidigung, die er
23 Text, 23| meiner zu spotten." ~Indem Rinieri dieses sprach, tat das arme
24 Text, 23| beschwerlich zu werden." ~Rinieri, der seine Schadenfreude
25 Text, 23| fand, daß alle Reden des Rinieri auf neue ~Grausamkeiten
26 Text, 23| hilf mir von hier hinab." ~Rinieri lachte, und weil er sah,
27 Text, 23| Kleider gelassen hatte, und Rinieri entfernte sich, indem er
28 Text, 23| das lange Ausbleiben des Rinieri mit ihren Kleidern verzweifeln.
29 Text, 23| und ~gebrochener Stimme: "Rinieri, du hast dich über alle
30 Text, 23| jetzt auch schon Abend; Rinieri glaubte weit genug gegangen
31 Text, 23| Ich wünschte," sprach Rinieri, "daß ich dich nur auch
32 Text, 23| sich, laut zu schreien. Rinieri ging fort, und sie ~eilte
33 Text, 23| wüßte, wo sie wäre, als Rinieri, die Magd und der Hirte,
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