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Johann Gottlieb Stephanie der Jüngere
Die Entführung aus dem Serail

IntraText - Konkordanzen

(Hapax - Wörter, die nur einmal vorkommen)


1-seufz | sieht-zweit

                                           Fettdruck = Main text
    Aufzug                                 Grau = Kommentar
502 3| du nur zangen kann,~Den sieht man mit Verazhtung an!~ ~ 503 1| kein Zweifel,~Ihr seid von Sinnen!~Welch ein Betragen~Auf 504 2| geboren~Läßt niemals sich sklavisch behandeln;~Bleibt, wenn 505 2| auszustehn!~ ~BELMONTE, PEDRILLO~Sobald sich Weiber kränhen,~Daß 506 2| geplagt und geschoren,~Wenn soch eine zucht man erhält!~ ~ 507 1| passen;~Doch mich trügt kein solch Gesicht.~ ~Eure Tücken, 508 2| Liebe schönster, grösster Sold.~ ~Ach, Konstanze! Dich 509 1| Unsrer Lieder Jubelklang!~ ~SOLI~Weht ihm entgegen, kühlende 510 3| horch auf, um Mitternacht~Sollst du erlöset sein.~ ~Gesagt, 511 3| Verazhtung an!~ ~OSMIN~Verbrenne sollte man die Hunde,~Die uns so 512 1| Tralallera, tralallera!~ ~Sonderlich beim Mondenscheine,~Freunde, 513 2| Brust~Doch manch' geheime Sorgen!~ ~KONSTANZE~Was ist es 514 1| erhalten,~Schliess er Liebchen sorglich ein;~Denn die losen Dinger 515 1| OSMIN~So brav, daß man ihn spießen kann.~ ~BELMONTE~Ihr müßt 516 1| kann ich den Pedrill wohl sprechen,~Der hier in seinen Diensten 517 1| BELMONTE~Ihr seid besessen,~Sprecht voller Galle~Mir so vermessen~ 518 2| KONSTANZE~Was ist es Liebster, sprich!~Geschwind, erkläre dich!~ 519 2| troll' dich!~ ~OSMIN~So sprichst du mit mir?~ ~BLONDE~Nicht 520 3| Ich baue ganz auf deine Stärke,~Vertrau', o Liebe, deiner 521 1| rumschleichen,~Und Mädchen stehlen? Fort, Euresgleichen~Braucht 522 1| Euch gleich zu Diensten stehn!~ ~BELMONTE, PEDRILLO~Ei, 523 1| hier in seinen Diensten steht?~ ~OSMIN~Den Schurken, der 524 2| Frechheit gesehen!~ ~BLONDE~(stellt sich, als wollte sie ihm 525 3| leiden.~ ~KOSNTANZE~Ruhig sterb' ich dann mit Freuden,~ ~ 526 2| Konstanze sehen einander stillschweigend und furchtsam an)~ ~KONSTANZE~ 527 3| KONSTANZE~Belmonte, du stirbst meinetwegen!~Ich nur zog 528 3| nicht länger anzusehn.~Mir stockt die Zunge fast im Munde,~ 529 2| ich erst hier!~ ~BLONDE~(stößt ihn fort)~Ein andermal! 530 1| fort! Wir gehn hinein!~(Sie stoßen ihn weg und gehen hinein)~ ~ 531 2| Freiheit verloren,~Noch stoz auf sie, lachet der Welt!~ ~ 532 3| mein Wunsch und all mein Streben;~Ohne dich ist mir's nur 533 1| Barte des Propheten!~Ich studiere Tag und Nacht,~Dich so mit 534 1| Mach' ihr all das Leben süsse,~Sei ihr Tröster, sei ihr 535 1| Es glüht mir die Wange!~Täuscht mich die Liebe? War es ein 536 2| zu drücken~Nach so vieler Tage Leid!~ ~BELMONTE~Welche 537 2| Plagen~Macht, dass in wenig Tagen~So Lieb' als Treu' entweicht.~ ~ 538 3| Glock' zwölfe stand~Der tapfre Ritter da;~Sanft reicht 539 2| vergehen,~Daß ich diese Frage tat?~ ~KONSTANZE~Belmonte, wie? 540 1| meint,~Lohn' es ihr durch tausend Küsse,~Mach' ihr all das 541 1| in meinem Schoss.~ ~N.7 Terzett~ ~OSMIN~Marsch! Trollt euch 542 2| die Liebe!~Nur sie sei uns teuer;~Nichts fache das Feuer~ 543 2| sei,~Schwör' ich bei allen Teufeln!~ ~BELMONTE~(zu Pedrillo)~ 544 2| Ordne nur, gebiete,~Lärme, tobe, wüte,~Zuletzt befreit mich 545 3| Herz,~Du linderst mir den Todesschmerz~Und ach, ich reiße dich 546 1| dem großen Bassa Lieder,~Töne, feuriger Gesang;~Und vom 547 1| Nacht,~Dich so mit Manier zu töten,~Nimm dich, wie du willst 548 2| Engländer! Seid ihr nicht Toren,~Ihr laßt euern Weibern 549 2| Schmerz,~Denn, unwillig ihn zu tragen,~Haucht sie alle meine Klagen~ 550 1| mich die Liebe? War es ein Traum?~ ~N.5 Chor der Janitscharen~ ~ 551 2| der beklemmten Brust.~ ~Traurigkeit ward mir zum Lose,~Weil 552 2| PEDRILLO~Das schmeckt trefflich!~ ~OSMIN~Das schmeckt herrlich!~ ~ 553 2| Tag, da uns das Schiksal trennte.~O Belmonte, hin sind die 554 2| voll Entzücken~An mein treues Herz zu drücken.~Lohnt fürwahr 555 3| Hegt auch dem Dank geweihte Triebe.~ ~ALLE~Wer so viel Huld 556 2| Ob ich's wage? Ob's ich trinke?~Ob's wohl Allah sehen kann?~ ~ 557 3| OSMIN~Ha, wie will ich triumphieren,~Wenn sie euch zum Richtplatz 558 1| das Leben süsse,~Sei ihr Tröster, sei ihr Freund.~Tralallera, 559 2| lachet der Welt!~ ~Nun troll' dich!~ ~OSMIN~So sprichst 560 1| Terzett~ ~OSMIN~Marsch! Trollt euch fort!~Sonst soll die 561 3| Welch holde Güte!~Du flößest Trost in mein erschüttert Herz,~ 562 2| Hoffnungssonne~Hell durchs trübe Firmament!~Voll Entzücken, 563 1| Dienst zu passen;~Doch mich trügt kein solch Gesicht.~ ~Eure 564 1| kein solch Gesicht.~ ~Eure Tücken, eure Ränke,~Eure Finten, 565 1| Sie drägen ihn von der Tür weg)~ ~OSMIN~Marsch, fort! 566 1| BELMONTE, PEDRILLO~Weg von der Türe!~Wir gehn hinein!~(Sie drägen 567 | Tun 568 | über 569 3| quälen.~Was ist der Tod? Ein Übergang zur Ruh!~Und dann, an deiner 570 2| du nur lieber~Die Frage umgekehrt.~ ~PEDRILLO~Doch Herr Osmin...~ ~ 571 1| höhnisch)~So hübsch von ferne~Ums Haus 'rumschleichen,~Und 572 1| wär' ja schade,~Mit uns so umzugehn!~ ~OSMIN~Kommt nur nicht 573 2| Zwölfe sind wir da!~ ~BLONDE~Unbesorgt! Es wird nichts fehlen,~ 574 3| gebracht?~Was aller Welt unmöglich scheint,~Wird durch die 575 | unsern 576 | unsre 577 2| bist entschlossen.~Willig, unverdrossen,~Wähl ich jede Pein und 578 2| Seele bittern Schmerz,~Denn, unwillig ihn zu tragen,~Haucht sie 579 3| man da die Welt.~ ~N.21a Vaudeville~ ~BELMONTE~Nie werd' ich 580 3| kann,~Den sieht man mit Verazhtung an!~ ~OSMIN~Verbrenne sollte 581 2| dich!~O halt mir nichts verborgen!~ ~BELMONTE~Man sagt... 582 3| mit Verazhtung an!~ ~OSMIN~Verbrenne sollte man die Hunde,~Die 583 2| Die Männer Argwohn hegen,~Verdächtig auf uns sehn,~Das ist nicht 584 3| säuberlich und leise,~Ihr verdammten Haremsmäuse,~Inser Ohr entdeckt 585 2| schenken,~Mich mit so was zu verdenken,~Mit dem alten, dummen Tropf!~ ~ 586 3| meinetwegen!~Ich nur zog dih ins Verderben~Und ich soll nicht mit dir 587 3| Wird durch die Liebe doch vereint.~ ~N.18 Romanze~ ~PEDRILLO~ 588 2| Leben!~Könntest du mir noch vergehen,~Daß ich diese Frage tat?~ ~ 589 2| BELMONTE~Konstanze, ach vergib!~ ~BLONDE~(geht zornig von 590 3| Nie werd' ich deine Huld verkennen;~Mein Dank sei ewig dir 591 2| Mögen meiner warten,~Ich verlache Qual und Pein.~Nichts soll 592 3| Mir wonnevollen Blicken~Verläßt man da die Welt.~ ~N.21a 593 2| wegwendend)~Ob ich dir treu verlieb?~ ~BLONDE~(zu Konstanze)~ 594 1| Sprecht voller Galle~Mir so vermessen~Ins Angesicht!~ ~OSMIN~Nun 595 2| sein.~Lass dich bewegen, verschone mich!~Des Himmels Segen 596 3| sich denn alles wider mich verschworen!~Ach, Konstanze! Durch mich 597 2| es nicht leiden.~ ~OSMIN~Versprich mir...~ ~BLONDE~Was fällt 598 1| aufstehen,~Ich hab' auch Verstand.~ ~Drum, beim Barte des 599 2| PEDRILLO~Also Blondchen, hast's verstanden?~Alles ist zur Flucht vorhanden,~ 600 3| baue ganz auf deine Stärke,~Vertrau', o Liebe, deiner Macht,~ 601 2| geschehen,~Wofern du noch länger verweilst!~ ~OSMIN~(furchtsam zurückweichen)~ 602 1| tralallera!~ ~BELMONTE~Verwünsch seist du samt deinem Liede!~ 603 3| sein,~Und ohne Eigennutz verzeihn,~Ist nur der großen Seelen 604 2| Brust zu drücken~Nach so vieler Tage Leid!~ ~BELMONTE~Welche 605 3| an deiner Seite,~Ist er Vorgefühl der Seligkeit.~ ~BELMONTE~ 606 2| verstanden?~Alles ist zur Flucht vorhanden,~Um Schlag Zwölfe sind wir 607 2| wahrhaft treu,~Von allem Vorwurf frei!~ ~PEDRILLO~Liebstes 608 3| fürchte weder Schloss nach Wacht,~Holla, horch auf, um Mitternacht~ 609 2| entschlossen.~Willig, unverdrossen,~Wähl ich jede Pein und Not.~Ordne 610 2| Und wenn du der Großmogul wärst.~ ~OSMIN~O Engländer! Seid 611 3| Mädchen dehr,~Ha, rief er, wag' ich Kopf und Ehr',~Wenn 612 2| untreu denken,~Dann sind sie wahrhaft treu,~Von allem Vorwurf 613 2| laß mich allein!~ ~OSMIN~Wahrhaftig, kein Schritt von der Schwelle,~ 614 1| BELMONTE~Ihr müßt ihn wahrlich nicht recht kennen.~ ~OSMIN~ 615 1| Winde,~Ebne dich sanfterm wallende Flut!~Singt ihm entgegen 616 2| Geliebten hold.~Von den Wangen sie zu küssen~Ist der Liebe 617 1| Schon zittr' ich und wanke,~Schon zag' ich und schwanke;~ 618 2| beklemmten Brust.~ ~Traurigkeit ward mir zum Lose,~Weil ich dir 619 2| aller Arten~Mögen meiner warten,~Ich verlache Qual und Pein.~ 620 1| will fort)~ ~BELMONNTE~So wartet doch!~ ~OSMIN~Ich kann nicht 621 2| Arie~ ~KONSTANZE~Welcher Wechsel herrscht in meiner Seele~ 622 | weder 623 | wegen 624 2| seufzend sich von Belmonte wegwendend)~Ob ich dir treu verlieb?~ ~ 625 1| Lieder Jubelklang!~ ~SOLI~Weht ihm entgegen, kühlende Winde,~ 626 2| BELMONTE, PEDRILLO~Sobald sich Weiber kränhen,~Daß wir sie untreu 627 3| Sanft reicht sie ihm die weiche Hand,~Früh man die leere 628 1| OSMIN~Ich kann nicht weilen.~ ~BELMONTE~Ein Wort!~ ~ 629 2| wie du mich betrübst!~(Sie weint)~ ~BLONDE~(zu Pedrillo)~ 630 3| Seufzt Tag und Nacht und weinte gar,~Wollt' gern getröstet 631 3| hübsch und fein;~Sah rot und weiss, war schwarz von Haar,~Seufzt 632 2| dich nicht mit mir,~Du weißt ja, ich kann es nicht leiden.~ ~ 633 2| mich erst ganz empfinden,~Welchen Schmerz die Trennung macht.~ ~ 634 2| Rezitativ und Arie~ ~KONSTANZE~Welcher Wechsel herrscht in meiner 635 2| dem Gras im Wintermoose,~Welkt mein banges Leben hin.~ ~ 636 | wenig 637 | werden 638 3| ach! Was wurden nicht für Werke~Schon oft durch dich zu 639 | Wieder 640 2| Pracht!~ ~Ah, dieses sel'ge Wiederfinden~Lässt innig mich erst ganz 641 1| liebevolles Herz!~Und des Wiedersehens Zähre~Lohnt der Trennung 642 1| BELMONTE~Konstanze, dich wiederzusehen, dich!~ ~O wie ängstlich, 643 2| Ihr laßt euern Weibern den Willen!~Wie isr man geplagt und 644 2| Doch du bist entschlossen.~Willig, unverdrossen,~Wähl ich 645 1| Weht ihm entgegen, kühlende Winde,~Ebne dich sanfterm wallende 646 2| Rose,~Gleich dem Gras im Wintermoose,~Welkt mein banges Leben 647 2| BELMONTE~Ja, noch heute wirst du frei!~ ~PEDRILLO~Also 648 2| um die Augen geschehen,~Wofern du noch länger verweilst!~ ~ 649 2| Banger Sehnsucht Leiden~Wohnen nun dafür in der beklemmten 650 2| BLONDE~(stellt sich, als wollte sie ihm die Augen auskratzen)~ 651 3| Ist seliges Entzücken!~Mir wonnevollen Blicken~Verläßt man da die 652 2| mich erschüttern.~Nur dann würd' ich zittern,~Wenn ich untreu 653 2| nur, gebiete,~Lärme, tobe, wüte,~Zuletzt befreit mich doch 654 3| dir zu leben~Ist mein Wunsch und all mein Streben;~Ohne 655 3| deiner Macht,~Denn ach! Was wurden nicht für Werke~Schon oft 656 2| entrissen bin.~Gleich der wurmzernagten Rose,~Gleich dem Gras im 657 3| geschunden.~(Er läuft voll Wut ab)~ ~KONSTANZE, BELMONTE, 658 2| fehlen,~Die Minuten werd' ich zählen,~Wär' der Augenblick schon 659 1| Herz!~Und des Wiedersehens Zähre~Lohnt der Trennung bangen 660 2| N.8 Arie~ ~BLONDE~Durch Zärtlichkeit und Schmeicheln,~Gefälligkeit 661 1| zittr' ich und wanke,~Schon zag' ich und schwanke;~Es hebt 662 2| ich zittern, sollt' ich zagen?~Nicht mein Leben mutig 663 3| schneiden.~Wer so wie du nur zangen kann,~Den sieht man mit 664 2| mürrisches Befehlen,~Und Poltern, Zanken, Plagen~Macht, dass in wenig 665 2| PEDRILLO~Was hilft das Zaudern? Hinunter, hinunter!~Nicht 666 2| Nun weiter?~ ~PEDRILLO~(zeigt, daß er es wage, gehenkt 667 3| Hand,~Früh man die leere Zelle fand;~Fort war sie Hopsasa!~ ~ 668 1| Freuden~Und bringe mich ans Ziel.~ ~N.2 Lied und Duett~ ~ 669 2| ich gehört, es wage,~Dich zitternd, bebend frage,~Ob du den 670 1| bangen Schmerz.~ ~Schon zittr' ich und wanke,~Schon zag' 671 3| stirbst meinetwegen!~Ich nur zog dih ins Verderben~Und ich 672 2| ach vergib!~ ~BLONDE~(geht zornig von Pedrillo)~Du bist mich 673 2| geschoren,~Wenn soch eine zucht man erhält!~ ~BLONDE~Ein 674 2| BELMONTE~Ich will. Doch zürne nicht,~Wenn ich nach dem 675 3| anzusehn.~Mir stockt die Zunge fast im Munde,~Um ifren 676 1| geschehen:~Gib mir die Ruh zurück!~Ich duldete der Leiden, 677 2| verweilst!~ ~OSMIN~(furchtsam zurückweichen)~Nur ruhig, ich will ja 678 1| BELMONTE~Es bleibt kein Zweifel,~Ihr seid von Sinnen!~Welch 679 2| treu,~Daran ist nicht zu zweifeln!~ ~KONSTANZE, BLONDE~Wenn 680 2| Zweiter Aufzug~ ~Garten am Palast


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