Index | Wörter: alphabetisch - Frequenz - rückläufig - Länge - Statistik | Hilfe | IntraText-Bibliothek
Joseph von Sonnleithner
Fidelio

IntraText CT - Text

  • AKT I
    • Szene 2. Marzelline
zurück - vor

Hier klicken um die Links zu den Konkordanzen auszublenden

Szene 2. Marzelline

 

MARZELLINE
Der arme Jaquino dauert
mich beinahe,
kann ich aber ändern?
Ich war ihm sonst recht gut,
da kam Fidelio in unser Haus,
und seit der Zeit ist alles
in mir und um mich verändert.
Ach!
Aus dem Mitleiden,
Das ich mit Jaquino habe,
merke ich erst,
wie sehr gut ich Fidelio bin.
Ich glaube auch, daß
Fidelio mir recht gut ist,
und wenn ich die Gesinnungendes
Vaters wüßte,
so könnte bald mein Glück
vollkommen werden.
O wär' ich schon mit dir vereint,
und dürfte Mann dich nennen !
Ein Mädchen darf ja,
was es meint,
zur Hälfte nur bekennen !
Doch wenn ich nicht erröten
muß ob einem warmen Herzenskuß,
wenn nichts uns stört auf Erden.
Die Hoffnung schon erfüllt die Brust
mit unaussprechlich süßer Lust;
wie glücklich will ich werden!
In Ruhe stiller Häuslichkeit
erwach' ich jeden Morgen,
wir grüßen uns mit Zärtlichkeit,
Der Fleiß verscheucht die Sorgen.
Und ist die Arbeit abgetan,
dann schleicht
die holde Nacht heran,
dann ruh'n wir von Beschwerden.





zurück - vor

Index | Wörter: alphabetisch - Frequenz - rückläufig - Länge - Statistik | Hilfe | IntraText-Bibliothek

Best viewed with any browser at 800x600 or 768x1024 on Tablet PC
IntraText® (V89) - Some rights reserved by EuloTech SRL - 1996-2007. Content in this page is licensed under a Creative Commons License