Aufzug, Szene
1 1, 1 | schlief ein am grünen Gestade,~Da hört er ein Klingen,~Wie
2 1, 1 | erwachet in seliger Lust,~Da spülen die Wasser ihn um
3 1, 1 | verwegen~Auf Feldern von Eis,~Da pranget kein Frühling,~Da
4 1, 1 | Da pranget kein Frühling,~Da grünet kein Reis;~Und unter
5 1, 1 | hatte Holz gefällt im Wald, da kommt~Mein Weib gelaufen
6 1, 1 | entsprungen, mich zu suchen.~Da lief ich frisch hinzu, so
7 1, 1 | kann der Stimme Schall,~Da ist der Kahn, der mich hinübertrüge,~
8 1, 1 | verzagen!~Kuoni:~Seht wer da kommt!~Werni:~Es ist der
9 1, 1 | will nicht fahren.~Ruodi:~Da ist der Tell, er führt das
10 1, 1 | sich's gemächlich raten,~Da ist der Kahn und dort der
11 1, 1 | ist heut Simons und Judä,~Da rast der See und will sein
12 1, 1 | s nicht mehr.~Doch halt, da ist es wieder! Kräftiglich~
13 1, 2 | den bequemen Ställen.~- Da steht dein Haus, reich,
14 1, 2 | Vollbrachte freudig überdenkend,~Da kam daher von Küssnacht,
15 1, 2 | Und Eures und mein Lehen - da versetzt er:~»Ich bin Regent
16 1, 2 | Gespräch.~Aufmerkend hört ich da manch kluges Wort,~Was der
17 1, 2 | Bedrängten.~- Doch sieh, da ist er selber - Folgt mir,
18 1, 3 | denn sich nennen~Die wir da baun?~Fronvogt:~Zwing Uri
19 1, 4 | stiessen mit den Hörnern,~Da übernahm mich der gerechte
20 1, 4 | und tritt erstaunt zurück, da Werner~Stauffacher hereintritt.~
21 1, 4 | Walther Fürst:~O Freund, da habt Ihr's gleich mit einem
22 1, 4 | Stauffacher:~Im Melchtal, da wo man~Eintritt bei Kerns,
23 1, 4 | aus dem Pfluge spannen,~Da schlug der Knab den Knecht
24 1, 4 | soll er ihm den Sohn,~Und da der alte Mann mit Wahrheit
25 1, 4 | Flüchtling keine Kunde,~Da lässt der Vogt die Folterknechte
26 1, 4 | Stauffacher:~Wer ist's?~(Da Walther Fürst ihm ein Zeichen
27 2, 5 | Ich bring's Euch, Junker.~Da Rudenz zaudert den Becher
28 2, 5 | werd ein Fürstenknecht,~Da du ein Selbstherr sein kannst
29 2, 5 | Mein Name~Endet mit mir. Da hängen Helm und Schild,~
30 2, 5 | O unglücksel'ge Stunde, da das Fremde~In diese still
31 2, 6 | s ist noch kein Landmann da. Wir sind~Die ersten auf
32 2, 6 | Mondennacht. Der See~Liegt ruhig da als wie ein ebner Spiegel.~
33 2, 6 | Melchtal am Ufer:~Wer ist da? Gebt das Wort!~Stauffacher
34 2, 6 | Herr im Himmel!~Melchtal:~Da weint ich nicht! Nicht in
35 2, 6 | Hütte stand am Ufer einsam,~Da sass ein Mann, und wartete
36 2, 6 | See und war~Nicht fahrbar; da besahen sie das Land~Sich
37 2, 6 | lieben Vaterland~Zu finden - Da beschlossen sie zu bleiben,~
38 2, 6 | tat~Der Zahl des Volks, da zogen sie hinüber~Zum schwarzen
39 2, 6 | versagten wir Gehorsam,~Da er das Recht zugunst der
40 2, 6 | Dasein hatte man verhehlt -~Da sprachen wir: »Erschlichen
41 2, 6 | Säle ging~Der Königsburg, da sah ich Herzog Hansen~In
42 2, 6 | Wo's halsgefährlich ist, da stellt mich hin,~Dem Tell
43 3, 7 | Das ist seine Beute,~Was da kreucht und fleugt.~Kommt
44 3, 7 | Es ist nicht lange her,~Da ging ich jagen durch die
45 3, 7 | menschenleerer Spur,~Und da ich einsam einen Felsensteig~
46 3, 7 | gespannter Neugier an ihm hinauf:~Da kam der Landvogt gegen mich
47 3, 7 | Dahergeschritten kommen, da verblasst' er,~Die Knie
48 3, 7 | Felswand würde sinken.~- Da jammerte mich sein, ich
49 3, 7 | schweigend, meines Wegs zu gehn,~Da ging ich fort, und sandt
50 3, 8 | noch nicht hingefunden,~Da trübt kein Neid die Quelle
51 3, 8 | entfliehen uns die Stunden.~- Da seh ich dich im echten Männerwert,~
52 3, 8 | seinen Reichen.~Rudenz:~Da seh ich dich, die Krone
53 3, 9 | kommen um die Mittagstunde.~Da meint' ich schon, 'nen guten
54 3, 9 | dran, den Hut zu grüssen.~Da sieht's der Pfaff, der Rösselman -
55 3, 9 | dem Glöcklein schellen,~Da fielen all aufs Knie, ich
56 3, 9 | gern ins Unglück.~Mag, wer da will, am Hut vorübergehn,~
57 3, 9 | seh nicht hin.~Mechthild:~Da hängt der Landvogt - Habt
58 3, 9 | ruhig und gemächlich ziehn,~Da sieht man frei nach allen
59 3, 9 | mir eng im weiten Land,~Da wohn ich lieber unter den
60 3, 9 | hört Jagdhörner.~Weiber:~Da kommt der Landvogt!~Friesshardt
61 3, 9 | Gesetzes.~Walther Fürst:~Da ist der Vogt! Weh uns, was
62 3, 9 | glaubt' ich zu befördern,~Da ich des Kaisers Macht befestigte -~
63 3, 9 | Ich stehe~Nicht wehrlos da, wie die - Auf das Volk
64 4, 10| Ball mit dem Menschen - Da ist nah und fern~Kein Busen,
65 4, 10| selbst,~Der Landvogt, der da fährt - Dort schifft er
66 4, 10| gelangt~Beim kleinen Axen, da verhängt' es Gott,~Dass
67 4, 10| alle, elend zu ertrinken.~Da hört ich's, wie der Diener
68 4, 10| jetzt brauchten in der Not?«~Da sprach der Vogt zu mir: »
69 4, 10| Tell:~Ich hört' ihn sagen, da ich noch im Schiff~Gebunden
70 4, 11| Unglück?~- Wo waret ihr, da man den Trefflichen~In Bande
71 4, 11| In Bande schlug? Wo war da eure Hülfe?~Ihr sahet zu,
72 4, 11| Stand er auch~Bedauernd da, als hinter dir die Reiter~
73 4, 11| Der Tell noch frei war, ja da war noch Hoffnung,~Da hatte
74 4, 11| ja da war noch Hoffnung,~Da hatte noch die Unschuld
75 4, 11| die Unschuld einen Freund,~Da hatte einen Helfer der Verfolgte,~
76 4, 11| ich seine treue Stimme,~Da er noch wandelte im Licht -
77 4, 11| stark.~- Doch wozu reden, da das Vaterland~Ein Raub noch
78 4, 12| Wut~Beschützen, Landvogt - Da, als ich den Bogenstrang~
79 4, 12| Vater auszog, liebe Kinder,~Da war ein Freuen, wenn er
80 4, 12| vernimmt man Wunderdinge.~Da sprach ich einen, der von
81 4, 12| kamt ihr durch das Wasser,~Da doch der Strom die Brücken
82 4, 12| es über mich dahingehn - da -~Sie reißt ihre Kinder
83 4, 12| hören!~Stüssi:~Bei Gott! da liegt er bleich und ohne
84 4, 12| mit Heftigkeit wiederholt,~da sie nicht gleich verstanden
85 4, 12| Armgard:~Platz! Platz! da kommen die Barmherz'gen
86 5, 13| In diesem Augenblicke, da wir reden,~Ist kein Tyrann
87 5, 13| schon zum Himmel schlug,~Da stürzt der Diethelm, Gesslers
88 5, 13| ist gerettet?~Melchtal:~Da galt Geschwindsein und Entschlossenheit!~-
89 5, 13| und Palm,~Beschloss er, da er Recht nicht konnte finden,~
90 5, 13| Fähre sich lässt übersetzen,~Da drängten sich die Mörder
91 5, 14| Vater!~Walther draußen:~Da bist du wieder!~Wilhelm
92 5, 14| lieber Vater!~Tell draußen:~Da bin ich wieder - Wo ist
93 5, 14| Treten herein.~Walther:~Da steht sie an der Tür und
94 5, 14| und lebe nur der Freude!~Da bin ich wieder! Das ist
95 5, 14| Mich fasst ein Grausen, da ich mit dir rede.~Fort!
96 5, 14| wohl kannte dich dein Ohm,~Da er dir Land und Leute weigerte!~
97 5, 14| Tag hat's noch erhellt - da geht Ihr durch,~Es führt
|