Aufzug, Szene
1 1, 1 | auf der Schulter. Seppi, sein Handbube, folgt ihm.~Ruodi:~
2 1, 1 | geschädigt?~Baumgarten:~Dass er sein bös Gelüsten nicht vollbracht,~
3 1, 1 | ein Alzeller Mann, er hat sein Ehr~Verteidigt, und den
4 1, 1 | leiblich Kind,~Es kann nicht sein, s'ist heut Simons und Judä,~
5 1, 1 | Da rast der See und will sein Opfer haben.~Tell:~Mit eitler
6 1, 2 | Hauses,~Nichts nennt er sein als seinen Rittermantel,~
7 1, 2 | der gerechten Sache gnädig sein -~Hast du in Uri keinen
8 1, 2 | Schicksal aber wird das eure sein?~Gertrud:~Die letzte Wahl
9 1, 2 | Dem frommen Mönch, der für sein Kloster sammelt,~Gib reichlich
10 1, 3 | Tell:~Hier ist nicht gut sein. Lass uns weitergehn.~Stauffacher:~
11 1, 3 | beugen einem Hut!~Treibt er sein Spiel mit ernsthaft würd'
12 1, 4 | So sehr der Pflege, und sein Sohn ist fern.~Der Vogt
13 1, 4 | Melchtal:~Und ich~Muss ferne sein! - In seine beiden Augen?~
14 1, 4 | Hirsch und zeigt~Der Meute sein gefürchtetes Geweih.~Die
15 1, 4 | Springt auf, gereizt, wetzt sein gewaltig Horn,~Und schleudert
16 2, 5 | augenblicks des Dranges los zu sein,~Und einen gnäd'gen Kaiser
17 2, 5 | Landammann oder Bannerherr zu sein~Und neben diesen Hirten
18 2, 5 | königlichen Herrn,~Sich an sein glänzend Lager anzuschliessen,~
19 2, 5 | Eurer eignen Knechte Pair zu sein,~Und zu Gericht zu sitzen
20 2, 5 | Fürstenknecht,~Da du ein Selbstherr sein kannst und ein Fürst~Auf
21 2, 5 | gewaltig rings um uns gezogen?~Sein sind die Märkte, die Gerichte,
22 2, 5 | die Märkte, die Gerichte, sein~Die Kaufmannsstrassen, und
23 2, 6 | Im Sumpf bei Weiler und sein Leben liess~In diesem Strauss.~
24 2, 6 | Tages.~Melchtal:~Lasst's gut sein. Was die dunkle Nacht gesponnen,~
25 2, 6 | nehme Uri denn das Schwert, sein Banner~Zieht bei den Römerzügen
26 2, 6 | eigner Mann kann Richter sein in Schwyz.~Stauffacher:~
27 2, 6 | Unterwalden. Er steht auf sein Schlachtschwert gestützt.~
28 2, 6 | Geisterstunde?~Was soll der Inhalt sein des neuen Bunds,~Den wir
29 2, 6 | nicht.~Ein Oberhaupt muss sein, ein höchster Richter,~Wo
30 2, 6 | Sklaven und verdienten es zu sein!~Auf der Mauer:~Der sei
31 2, 6 | Östreich,~Soll rechtlos sein und aller Ehren bar,~Kein
32 2, 6 | König nicht, es ist~Wohl gar sein Wille nicht, was wir erdulden.~
33 2, 6 | unsre Klage bringen vor sein Ohr,~Eh wir zum Schwerte
34 2, 6 | Kind,~Und hinterhält ihm sein gerechtes Erbe?~Der Herzog
35 2, 6 | Der Herzog fleht' ihn um sein Mütterliches,~Er habe seine
36 2, 6 | Reichs.~Walther Fürst:~Was sein muss, das geschehe, doch
37 2, 6 | Schlösser brechen,~Doch wenn es sein mag, ohne Blut. Es sehe~
38 2, 6 | und Sarnen muss bezwungen sein,~Eh man ein Schwert erhebt
39 2, 6 | Bundes schwören.~- Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern,~
40 2, 6 | Fingern.~- Wir wollen frei sein wie die Väter waren,~Eher
41 3, 7 | Ihm gehört das Weite~Was sein Pfeil erreicht,~Das ist
42 3, 7 | Schutz und Trutz~Gerüstet sein.~Hedwig:~Ach, es wird keiner
43 3, 7 | Schwerste wird dein Anteil sein, wie immer.~Tell:~Ein jeder
44 3, 7 | Drum lasst ihn erst fort sein.~Gemahn ihn nicht an dich,
45 3, 7 | grollt uns.~Tell:~Mir soll sein böser Wille nicht viel schaden,~
46 3, 7 | sinken.~- Da jammerte mich sein, ich trat zu ihm~Bescheidentlich
47 3, 7 | ich fort, und sandt ihm sein Gefolge.~Hedwig:~Er hat
48 3, 8 | Verteidiger der Unschuld sein,~Das Recht des Unterdrückten
49 3, 8 | versteht sich besser auf sein Glück,~Kein Schein verführt
50 3, 8 | Glück,~Kein Schein verführt sein sicheres Gefühl,~Euch haben
51 3, 8 | alles lässt~Mich Eure Liebe sein und werden!~Berta:~Seid~
52 3, 8 | meinem Vaterlande mein zu sein?~O Berta, all mein Sehnen
53 3, 8 | Himmel offen und gelichtet sein!~Berta:~Jetzt bist du ganz,
54 3, 8 | folgen,~Dem Landbedrücker auf sein finstres Schloss!~- Hier
55 3, 9 | Heranbegeben und dem Hut sein' Reverenz~Erzeigen. 's war
56 3, 9 | Tell:~Und das muss wahr sein, Herr - 'nen Apfel schiesst~
57 3, 9 | Landvogt:~Lasst es genug sein Herr! Unmenschlich ist's,~
58 3, 9 | ich will nicht gebunden sein. Ich will~Stillhalten, wie
59 4, 10| hin,~Und führt im Schiffe sein Verbrechen mit!~Schnell
60 4, 10| scheint wie ausser sich zu sein.~Knabe kommt vorwärts:~Was
61 4, 10| zu steuern,~Wie, wenn wir sein jetzt brauchten in der Not?«~
62 4, 10| geschworen -~Sie sollen wacker sein und guten Muts,~Der Tell
63 4, 11| Lippen regt sich! Ruhig ist~Sein Schlaf und friedlich lächeln
64 4, 11| Den Pfeil abdrücken auf sein eignes Kind!~Walther Fürst:~
65 4, 11| der Lüfte.~Gefangen! Er! Sein Atem ist die Freiheit,~Er
66 4, 11| gesendet - Tröstet Euch!~Er hat sein Herz gefunden, er ist unser.~
67 4, 11| Attinghausen:~Hat er gesprochen für sein Vaterland?~Stauffacher:~
68 4, 11| Seht, welcher Glanz sich um sein Aug' ergießt!~Das ist nicht
69 4, 11| bin ich und ich will es sein~Von ganzer Seele -- (Aufstehend.)
70 4, 11| verzaget nicht!~Nicht bloß sein Erbe ist mir zugefallen,~
71 4, 11| mir zugefallen,~Es steigt sein Herz, sein Geist auf mich
72 4, 11| zugefallen,~Es steigt sein Herz, sein Geist auf mich herab,~Und
73 4, 11| frische Jugend,~Was euch sein greises Alter schuldig blieb.~-
74 4, 11| Fürst:~Gebt ihm die Hand. Sein wiederkehrend Herz~Verdient
75 4, 12| Schusses erstes Ziel~Dein Herz sein sollte - Was ich mir gelobt~
76 4, 12| Hornissen, die fallen auf sein Ross,~Dass es für Marter
77 4, 12| Tell:~Dem Schwachen ist sein Stachel auch gegeben.~Armgard
78 4, 12| Stüssi:~Ja, wohl dem, der sein Feld bestellt in Ruh,~Und
79 4, 12| ob der Bauer~Soll Herr sein in dem Lande oder der Kaiser.~
80 4, 12| haben,~Strafe genug ist sein entsetzlich Handwerk.~Zu
81 5, 13| der Freiheit ewig Zeichen sein!~Die Landleute, Männer,
82 5, 13| durch den Täter.~Es war sein Neffe, seines Bruders Kind,~
83 5, 13| Waffenfreunde bösem Rat sein Ohr,~Und mit den edlen Herrn
84 5, 13| Melchtal:~So hat er nur sein frühes Grab gegraben,~Der
85 5, 13| Ein Vater seiner Völker sein, doch ihm~Gefiel es, nur
86 5, 13| Liebe will ein freies Opfer sein,~Der Tod entbindet von erzwungnen
87 5, 14| ihn reich mit Gaben, denn sein Weg~Ist weit und keine Herberg
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