Aufzug, Szene
1 1, 1 | Ueberfahrt,~Der fürcht't sich vor dem Sturm und will nicht
2 1, 2 | Steinen in Schwyz. Eine Linde vor des Stauffachers Hause an
3 1, 2 | verstehst du das?~Stauffacher:~Vor dieser Linde sass ich jüngst
4 1, 2 | seinen Reisigen geritten.~Vor diesem Hause hielt er wundernd
5 1, 2 | gebüsst?~Der kluge Mann baut vor.~Stauffacher:~Was ist zu
6 1, 3 | gibt's?~Erster Gesell kommt vor, rufend:~Der Schieferdecker
7 1, 4 | Das trefflichste Gespann, vor meinen Augen~Weg wollte
8 1, 4 | Und niemand ist, der ihn vor Unglimpf schütze.~- Werde
9 1, 4 | seid in Uri~Nicht sicher vor des Landenbergers Arm,~Denn
10 1, 4 | unterm Wald geht Schweres vor,~Und blutig wird's gebüsst -
11 1, 4 | wieder!~Er drückt die Hand vor die Augen, und schweigt
12 2, 5 | erwartest,~Um hinzugehn vor diesen neuen Lehenhof,~Und
13 2, 6 | schaffte mir mein Unglück~Vor jeder Pforte, wo ich wandernd
14 2, 6 | Reding, wir sind Feinde vor Gericht,~Hier sind wir einig.~
15 2, 6 | Man richtet die Schwerter vor ihm auf, der Ring bildet
16 2, 6 | Gegen Gewalt - Wir stehn vor unser Land,~Wir stehn vor
17 2, 6 | vor unser Land,~Wir stehn vor unsre Weiber, unsre Kinder!~
18 2, 6 | Schwerter schlagend:~Wir stehn vor unsre Weiber, unsre Kinder!~
19 2, 6 | Erst unsre Klage bringen vor sein Ohr,~Eh wir zum Schwerte
20 2, 6 | Reding:~Ich muss euch weisen vor der Landsgemeinde,~Dass
21 2, 6 | Gott~Und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen.~
22 3, 7 | Erste Szene~Hof vor Tells Hause. Tell ist mit
23 3, 7 | Gefolge.~Hedwig:~Er hat vor dir gezittert - Wehe dir!~
24 3, 8 | Liebe!~Es ist ein Feind, vor dem wir alle zittern,~Und
25 3, 9 | Eh sie den Rücken beugten vor dem Hut.~Friesshardt:~Sie
26 3, 9 | Mit dem Hochwürdigen, grad vor die Stange -~Der Sigrist
27 3, 9 | Wir stehen hier am Pranger vor dem Hut,~'s ist doch ein
28 3, 9 | Reitersmann,~Schildwach zu stehn vor einem leeren Hut -~Und jeder
29 3, 9 | Hut?~Bückst du dich doch vor manchem hohlen Schädel.~
30 3, 9 | man ihn fortführt, frech, vor unsern Augen?~Sigrist:~Wir
31 3, 9 | gebrauchen wollte,~Ich würde mich vor ihren Spiessen fürchten?~
32 3, 9 | Zu Friesshardt:) Du tritt vor!~Wer bist du und was hältst
33 3, 9 | so wirst du deine Kunst~Vor mir bewähren müssen - Nimm
34 3, 9 | Walther Fürst wirft sich vor ihm nieder:~Herr Landvogt,
35 3, 9 | Hoheit,~Doch lasset Gnad vor Recht ergehen, nehmt~Die
36 3, 9 | Grossvater, knie nicht vor dem falschen Mann!~Sagt,
37 3, 9 | Was? Soll der Frevel sich vor unsern Augen~Vollenden?
38 3, 9 | sinken:~Mir schwimmt es vor den Augen!~Weiber:~Gott
39 3, 9 | Den Handschuh wärf ich vor Euch hin, Ihr solltet~Nach
40 3, 9 | bescheint,~Damit ich sicher sei vor deinen Pfeilen.~Ergreift
41 4, 10 | bücken ihre Häupter nicht~Vor seinem Hute - Knabe, bete
42 4, 10 | handlich zuzugehn,~Bis dass wir vor die Felsenplatte kämen,~
43 4, 11 | beschäftigt. Walther Tell knieend vor dem Sterbenden.~Walther
44 4, 11 | drangen, als der wüt'ge See~Vor dir erbrauste? Nicht mit
45 4, 11 | Gott rette seine Seele vor Verzweiflung.~Zu ihm hinab
46 4, 11 | Hedwig sinkt mit dem Knaben vor dem Sterbenden nieder.~Attinghausen:~
47 4, 11 | das Haupt des Kindes, das vor ihm auf~den Knieen liegt.~
48 4, 12 | Das treue Weib muss ich vor deiner Wut~Beschützen, Landvogt -
49 4, 12 | ohnmächtig flehend rang vor dir,~Damals gelobt ich mir
50 4, 12 | holde Unschuld~Zu schützen vor der Rache des Tyrannen~Will
51 4, 12 | Freund,~Und fürchten uns vor keinem Alpenwasser.~Stüssi:~
52 4, 12 | vorüber. Die Frau wirft sich vor dem Landvogt nieder.~Armgard:~
53 4, 12 | sicher ist die Unschuld~Vor dir, du wirst dem Lande
54 4, 12 | nicht, zu gehen,~Er muss vor seinen Richter stehen!~Indem
55 5, 13 | gerechten Abscheu werde tragen~Vor den verfluchten Tätern dieser
56 5, 13 | Freiheit uns bestätigt,~Wie vor ihm alle Kaiser doch getan?~
57 5, 14 | Berge,~Und fahre schaudernd vor mir selbst zurück,~Zeigt
58 5, 14 | und Menschlichkeit -~Fällt vor ihm nieder.~Tell abgewendet:~
59 5, 14 | wilde Qualen zähme.~Tell:~Vor jedem Kreuze fallet hin
60 5, Letz| Szene~den ganzen Talgrund vor Tells Wohnung, nebst den
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