Aufzug, Szene
1 1, 1 | Werni:~Wer verfolgt Euch denn?~Baumgarten zum Fischer:~
2 1, 1 | ich!~Tell:~In Gottes Namen denn! Gib her den Kahn,~Ich will'
3 1, 2 | Fragt' er bösmeinend, denn er wusst es wohl.~Doch schnell
4 1, 2 | ich mir's bewahrt.~So höre denn und acht auf meine Rede,~
5 1, 2 | und acht auf meine Rede,~Denn was dich presste, sieh das
6 1, 2 | möcht gern dir schaden,~Denn du bist ihm ein Hindernis,
7 1, 2 | auf deinem eignen Erb~- Denn er hat keins. Vom Kaiser
8 1, 2 | Reichsfürst seine Länder zeigt,~Denn über dir erkennst du keinen
9 1, 2 | sind und des harten Jochs -~Denn wie der Gessler hier, so
10 1, 3 | Erster Gesell:~Habt ihr denn gar kein Eingeweid, dass
11 1, 3 | Fronvogt, wie wird die Feste denn sich nennen~Die wir da baun?~
12 1, 3 | Zwing Uri soll sie heissen,~Denn unter dieses Joch wird man
13 1, 4 | hier zu liegen.~Was hab ich denn so Sträfliches getan,~Um
14 1, 4 | vor des Landenbergers Arm,~Denn die Tyrannen reichen sich
15 1, 4 | Drangsal find ich hier.~Denn ganz unleidlich ist's, was
16 1, 4 | heilen - Er bedarf noch mehr!~Denn alles hat der Landvogt ihm
17 1, 4 | mehr sicher ist?~- Sind wir denn wehrlos? Wozu lernten wir~
18 2, 6 | Seht ihr nichts?~Meier:~Was denn? - Ja wahrlich!~Ein Regenbogen
19 2, 6 | gewaltsam neuen Regiment,~Denn so wie ihre Alpen fort und
20 2, 6 | gleichen Hass der Tyrannei,~Denn bis an diese letzte Grenze
21 2, 6 | die der Landmann fürchtet,~Denn hinter ihren Felsenwällen
22 2, 6 | Stauffacher:~So nehme Uri denn das Schwert, sein Banner~
23 2, 6 | Ehre werde Schwyz zuteil,~Denn seines Stammes rühmen wir
24 2, 6 | Friedrichs Brief.~Stauffacher:~Denn herrenlos ist auch der Freiste
25 2, 6 | edelm Waffendienst gelobt,~Denn dieses ist der Freien einz'
26 2, 6 | zugunst der Pfaffen bog.~Denn als die Leute von dem Gotteshaus~
27 2, 6 | herrenlose Wüste schenkte -~Denn unser Dasein hatte man verhehlt -~
28 2, 6 | staatsklug seinen Zorn,~Denn bill'ge Furcht erwecket
29 2, 6 | kann an die Stäbe stecken,~Denn niemand kommt mit Waffen
30 2, 6 | übernehm ich zu ersteigen,~Denn eine Dirn des Schlosses
31 2, 6 | für das Ganze seine Rache,~Denn Raub begeht am allgemeinen
32 3, 7 | deiner wartend, härmt,~Denn mich erfüllt's mit Grausen,
33 3, 7 | entkommen - Dachtest du denn gar nicht~An Kind und Weib?~
34 3, 7 | nicht auszuweichen war,~Denn über mir hing schroff die
35 3, 8 | diesen Vorwurf?~Wen such ich denn, als Euch auf jener Seite?~
36 3, 8 | Volk,~Ich leide mit ihm, denn ich muss es lieben,~Das
37 3, 8 | hasse.~Rudenz:~Will ich denn nicht das Beste meines Volks?~
38 3, 9 | nen guten Fang zu tun,~Denn keiner dachte dran, den
39 3, 9 | Vater, warum steigen wir denn nicht~Geschwind hinab in
40 3, 9 | Walther:~Wer ist der König denn, den alle fürchten?~Tell:~
41 3, 9 | treffest auf den ersten Schuss,~Denn fehlst du ihn, so ist dein
42 4, 10| Licht nicht wiedersieht!~Denn fürchten muss er die gerechte
43 4, 10| nehme Herberg in dem Dorf, denn heut~Ist doch an keine Abfahrt
44 4, 10| heulend sich vergebens,~Denn ringsum schränken ihn die
45 4, 10| gedenket Ihr jetzt hin,~Denn Sicherheit ist nicht für
46 4, 11| Seele,~Gezwungen tat er's, denn es galt das Leben.~Hedwig:~
47 4, 11| der Berge Feuerzeichen,~Denn schneller als ein Botensegel
48 4, 12| zu sprechen - strenges, denn er zürnet -~Doch nicht um
49 4, 12| zur kurzen Ruh bereitet -~Denn hier ist keine Heimat -
50 4, 12| von der Menschen Ländern,~Denn jede Strasse führt ans End
51 4, 12| Freuen, wenn er wiederkam,~Denn niemals kehrt' er heim,
52 4, 12| Warum stellet Ihr Euch denn~In dieser hohlen Gass ihm
53 4, 12| Kaiser seine Feste retten!~Denn aufgelöst in diesem Augenblick~
54 5, 13| Rasend erhub sich Rudenz - denn wir hörten~Die Balken schon,
55 5, 13| und feste Eintracht not,~Denn seid gewiss, nicht säumen
56 5, 13| noch mehr - die Rächer.~Denn mit des Bannes Fluch bewaffnet
57 5, 13| Frevels segenvolle Frucht.~Denn einer großen Furcht sind
58 5, 14| Belad ihn reich mit Gaben, denn sein Weg~Ist weit und keine
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