Aufzug, Szene
1 1, 1 | führt das Ruder auch,~Der soll mir's zeugen, ob die Fahrt
2 1, 1 | rauscht auf.~Ruodi:~Ich soll mich in den Höllenrachen
3 1, 3 | baun?~Fronvogt:~Zwing Uri soll sie heissen,~Denn unter
4 1, 3 | Fasnachtsaufzug und was soll der Hut?~Ausrufer:~In des
5 1, 3 | Will und Meinung:~Dem Hut soll gleiche Ehre wie ihm selbst
6 1, 3 | ihm selbst geschehn,~Man soll ihn mit gebognem Knie und
7 1, 3 | Schweigen.~Stauffacher:~Soll man ertragen, was unleidlich
8 1, 3 | Dann ruft den Tell, es soll an mir nicht fehlen.~Gehen
9 1, 4 | wir das eigne Herz,~Wie soll die rasche Jugend sich bezähmen!~
10 1, 4 | fordern,~Zur Stelle schaffen soll er ihm den Sohn,~Und da
11 1, 4 | Hinüber will ich - keiner soll mich halten -~Des Vaters
12 1, 4 | findet.~Auch der Alzeller soll uns nid dem Wald~Genossen
13 1, 4 | Tyrannen fallen,~In deine Hütte soll der Schweizer wallen,~Zu
14 1, 4 | Und hell in deiner Nacht soll es dir tagen.~Sie gehen
15 2, 6 | dunkle Nacht gesponnen,~Soll frei und fröhlich an das
16 2, 6 | freundlich schlichten,~Schwyz soll im Rat, Uri im Felde führen.~
17 2, 6 | in der Geisterstunde?~Was soll der Inhalt sein des neuen
18 2, 6 | der fremde Herrenknecht~Soll kommen dürfen und uns Ketten
19 2, 6 | Ergebung spricht an Östreich,~Soll rechtlos sein und aller
20 2, 6 | Gesetz,~Nicht durch Gewalt soll Österreich ertrotzen~Was
21 3, 7 | er grollt uns.~Tell:~Mir soll sein böser Wille nicht viel
22 3, 8 | Wahn, der mich betört!~Ich soll das Glück in meiner Heimat
23 3, 9 | Walther Fürst:~Und darum soll er ins Gefängnis? Freund,~
24 3, 9 | Tell,~Ich bitt um Gnad, es soll nicht mehr begegnen.~Gessler
25 3, 9 | sinnet Ihr~Mir an - Ich soll vom Haupte meines Kindes -~-
26 3, 9 | s und will's.~Tell:~Ich soll~Mit meiner Armbrust auf
27 3, 9 | deinem Knaben.~Tell:~Ich soll der Mörder werden meines
28 3, 9 | Mann!~Sagt, wo ich hinstehn soll, ich fürcht mich nicht,~
29 3, 9 | zu den Landleuten:~Was? Soll der Frevel sich vor unsern
30 4, 10| noch geboten!~Und die Natur soll nicht in wildem Grimm~Sich
31 4, 10| Sich drob empören - O mich soll's nicht wundern,~Wenn sich
32 4, 11| Stauffacher zu Walther Fürst:~Soll er in diesem finstern Kummer
33 4, 11| verloren.~Attinghausen:~Wer soll euch retten?~Walther Fürst:~
34 4, 11| mich herab,~Und leisten soll euch meine frische Jugend,~
35 4, 11| geachtet.~Sprecht, wessen soll man sich zu Euch versehn?~
36 4, 11| ehr ihn, und mein Schwert soll ihn beschützen.~Melchtal:~
37 4, 11| als ein Botensegel fliegt,~Soll euch die Botschaft unsers
38 4, 12| undurchdringlich war -~Doch dir soll es nicht widerstehn - Und
39 4, 12| Streit ist, ob der Bauer~Soll Herr sein in dem Lande oder
40 4, 12| Handwerk.~Zu der Frau:~Euch soll Recht werden - Drinnen auf
41 4, 12| ist noch nicht ganz wie es soll gebändigt -~Doch es soll
42 4, 12| soll gebändigt -~Doch es soll anders werden, ich gelob'
43 4, 12| gleich verstanden werden.~Wo soll ich hin?~- Nach Küssnacht? -
44 5, 13| erklären?~Steinmetz:~Das Joch soll stehen, das uns zwingen
45 5, 13| Stier von Uri:~Hier. Was soll ich?~Ruodi:~Steigt auf die
46 5, 13| Bescheid, was damit werden soll.~Walther Fürst:~Gott! Unter
47 5, 13| zum Werkzeug dienen,~Er soll der Freiheit ewig Zeichen
48 5, 13| eine alte große Stadt~Soll drunter liegen aus der Heiden
49 5, 13| zu sehn -~Herzog Johann soll irren im Gebirge.~Walther
50 5, 13| dem Volk:~Wo ist der Tell? Soll er allein uns fehlen,~Der
51 5, 14| stehn, wenn ich Euch hören soll.~Mönch:~Bei diesem Feuer,
52 5, 14| Ich bin es auch -~Vom Tell soll keiner ungetröstet scheiden -~
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