Aufzug, Szene
1 1, 1 | kommt!~Werni:~Es ist der Tell aus Bürglen!~Tell mit der
2 1, 1 | ist der Tell aus Bürglen!~Tell mit der Armbrust.~Tell:~
3 1, 1 | Tell mit der Armbrust.~Tell:~Wer ist der Mann, der hier
4 1, 1 | fahren.~Ruodi:~Da ist der Tell, er führt das Ruder auch,~
5 1, 1 | ob die Fahrt zu wagen.~Tell:~Wo's not tut, Fährmann,
6 1, 1 | keiner, der bei Sinnen ist.~Tell:~Der brave Mann denkt an
7 1, 1 | dort der See! Versucht's!~Tell:~Der See kann sich, der
8 1, 1 | und will sein Opfer haben.~Tell:~Mit eitler Rede wird hier
9 1, 1 | Ruodi:~Nein, nicht ich!~Tell:~In Gottes Namen denn! Gib
10 1, 1 | versuchen.~Kuoni:~Ha, wackrer Tell!~Werni:~Das gleicht dem
11 1, 1 | seid Ihr und mein Engel, Tell!~Tell:~Wohl aus des Vogts
12 1, 1 | Ihr und mein Engel, Tell!~Tell:~Wohl aus des Vogts Gewalt
13 1, 1 | Steuermann. Was sich~Der Tell getraut, das konntet Ihr
14 1, 1 | bessre Männer tun's dem Tell nicht nach,~Es gibt nicht
15 1, 2 | Hintergrund abgehen, tritt Wilhelm~Tell mit Baumgarten vorn auf
16 1, 2 | Baumgarten vorn auf die Szene.~Tell zu Baumgarten:~Ihr habt
17 1, 3 | bei diesem Fluchgebäude!~Tell und Stauffacher kommen.~
18 1, 3 | gelebt, um das zu schauen!~Tell:~Hier ist nicht gut sein.
19 1, 3 | für die Ewigkeit gebaut!~Tell:~Was Hände bauten, können
20 1, 3 | Sie gehen nach der Tiefe.~Tell zum Stauffacher:~Ihr wisset
21 1, 3 | eilt nicht so von dannen.~Tell:~Mein Haus entbehrt des
22 1, 3 | voll, mit Euch zu reden.~Tell:~Das schwere Herz wird nicht
23 1, 3 | Worte uns zu Taten führen.~Tell:~Die einz'ge Tat ist jetzt
24 1, 3 | ertragen, was unleidlich ist?~Tell:~Die schnellen Herrscher
25 1, 3 | Stauffacher:~Meint ihr?~Tell:~Die Schlange sticht nicht
26 1, 3 | wenn wir zusammenstünden.~Tell:~Beim Schiffbruch hilft
27 1, 3 | verlasst ihr die gemeine Sache?~Tell:~Ein jeder zählt nur sicher
28 1, 3 | auch die Schwachen mächtig.~Tell:~Der Starke ist am mächtigsten
29 1, 3 | verzweiflungsvoll zur Notwehr greift?~Tell gibt ihm die Hand:~Der Tell
30 1, 3 | Tell gibt ihm die Hand:~Der Tell holt ein verlornes Lamm
31 1, 3 | bestimmter Tat,~Dann ruft den Tell, es soll an mir nicht fehlen.~
32 2, 6 | Walther Fürst,~Doch nicht den Tell erblick ich in der Menge.~
33 2, 6 | da stellt mich hin,~Dem Tell verdank ich mein gerettet
34 3, 7 | Szene~Hof vor Tells Hause. Tell ist mit der Zimmeraxt, Hedwig
35 3, 7 | entzwei. Mach mir ihn Vater.~Tell:~Ich nicht. Ein rechter
36 3, 7 | zeitig an zu schiessen.~Tell:~Früh übt sich, was ein
37 3, 7 | Gott, sie lernten's nie!~Tell:~Sie sollen alles lernen.
38 3, 7 | seine Ruh~Zu Hause finden.~Tell:~Mutter, ich kann's auch
39 3, 7 | halsgefährlich führt am Abgrund hin!~Tell:~Wer frisch umherspäht mit
40 3, 7 | Hedwig:~Wo gehst du hin?~Tell:~Nach Altdorf, zu dem Vater.~
41 3, 7 | Gefährliches? Gesteh mir's.~Tell:~Wie kommst du darauf Frau?~
42 3, 7 | und du bist auch im Bunde.~Tell:~Ich war nicht mit dabei -
43 3, 7 | Anteil sein, wie immer.~Tell:~Ein jeder wird besteuert
44 3, 7 | nicht~An Kind und Weib?~Tell:~Lieb Weib, ich dacht' an
45 3, 7 | Das heisst Gott versuchen.~Tell:~Wer gar zu viel bedenkt,
46 3, 7 | kommst, hilft dir keiner.~Tell:~Verhüt es Gott, dass ich
47 3, 7 | Armbrust? Lass sie hier.~Tell:~Mir fehlt der Arm, wenn
48 3, 7 | Vater, wo gehst du hin?~Tell:~Nach Altdorf, Knabe,~Zum
49 3, 7 | Bleib weg von Altdorf.~Tell:~Er geht, noch heute.~Hedwig:~
50 3, 7 | du weisst, er grollt uns.~Tell:~Mir soll sein böser Wille
51 3, 7 | die hasst er am meisten.~Tell:~Weil er nicht an sie kommen
52 3, 7 | Hedwig:~So, weisst du das?~Tell:~Es ist nicht lange her,~
53 3, 7 | gesehn, vergibt er nie.~Tell:~Drum meid ich ihn, und
54 3, 7 | dort weg. Geh lieber jagen.~Tell:~Was fällt dir ein?~Hedwig:~
55 3, 7 | ängstigt's. Bleibe weg.~Tell:~Wie kannst du dich so ohne
56 3, 7 | Weil's keine Ursach hat - Tell, bleibe hier.~Tell:~Ich
57 3, 7 | hat - Tell, bleibe hier.~Tell:~Ich hab's versprochen,
58 3, 9 | zu trotzen.~Weiber gehen.~Tell mit der Armbrust tritt auf,
59 3, 9 | Drauf führte mit der Axt?~Tell:~Wer sagt das Knabe?~Walther:~
60 3, 9 | seine Hand heraus zum Grabe.~Tell:~Die Bäume sind gebannt,
61 3, 9 | Schlaglawinen niedersenden.~Tell:~So ist's, und die Lawinen
62 3, 9 | Vater, wo nicht Berge sind?~Tell:~Wenn man hinuntersteigt
63 3, 9 | hier ängstigen und plagen?~Tell:~Das Land ist schön und
64 3, 9 | du auf ihrem eignen Erbe?~Tell:~Das Feld gehört dem Bischof
65 3, 9 | doch frei in Wäldern jagen?~Tell:~Dem Herrn gehört das Wild
66 3, 9 | frei fischen in dem Strom?~Tell:~Der Strom, das Meer, das
67 3, 9 | denn, den alle fürchten?~Tell:~Es ist der eine, der sie
68 3, 9 | mutig selbst beschützen?~Tell:~Dort darf der Nachbar nicht
69 3, 9 | lieber unter den Lawinen.~Tell:~Ja wohl ist's besser, Kind,
70 3, 9 | Hut dort auf der Stange.~Tell:~Was kümmert uns der Hut?
71 3, 9 | Namen! Haltet an und steht!~Tell greift in die Pike:~Was
72 3, 9 | nicht Reverenz bewiesen.~Tell:~Freund, lass mich gehen.~
73 3, 9 | des Kaisers, ein Verräter!~Tell fasst ihn heftig:~Ein Verräter,
74 3, 9 | dich Freund, das ist~Der Tell, ein Ehrenmann und guter
75 3, 9 | haltet!~- Um Gottes willen, Tell, was ist geschehen?~Melchtal
76 3, 9 | Stauffacher:~Das hätt der Tell getan?~Melchtal:~Das lügst
77 3, 9 | und Elsbeth kommen~zurück.~Tell:~Ich helfe mir schon selbst.
78 3, 9 | Verachtest du so deinen Kaiser, Tell,~Und mich, der hier an seiner
79 3, 9 | Trachten hast du mir verraten.~Tell:~Verzeiht mir lieber Herr!
80 3, 9 | besonnen, hiess ich nicht der Tell,~Ich bitt um Gnad, es soll
81 3, 9 | Meister auf der Armbrust, Tell,~Man sagt, du nähmst es
82 3, 9 | jedem Schützen?~Walther Tell:~Und das muss wahr sein,
83 3, 9 | Gessler:~Ist das dein Knabe, Tell?~Tell:~Ja, lieber Herr.~
84 3, 9 | Ist das dein Knabe, Tell?~Tell:~Ja, lieber Herr.~Gessler:~
85 3, 9 | Hast du der Kinder mehr?~Tell:~Zwei Knaben, Herr.~Gessler~
86 3, 9 | den du am meisten liebst?~Tell:~Herr, beide sind sie mir
87 3, 9 | liebe Kinder.~Gessler:~Nun Tell! Weil du den Apfel triffst
88 3, 9 | Zeichen des Schreckens.~Tell:~Herr - Welches Ungeheure
89 3, 9 | Ich begehr's und will's.~Tell:~Ich soll~Mit meiner Armbrust
90 3, 9 | stirbst mit deinem Knaben.~Tell:~Ich soll der Mörder werden
91 3, 9 | Vaters Herzen.~Gessler:~Ei Tell, du bist ja plötzlich so
92 3, 9 | erlasset einem Vater!~Walther Tell:~Grossvater, knie nicht
93 3, 9 | die Linde dort!~Walther Tell:~Mich binden!~Nein, ich
94 3, 9 | verbinden, Knabe.~Walther Tell:~Warum die Augen? Denket
95 3, 9 | Aufschub rieten!~Gessler zum Tell:~Ans Werk! Man führt die
96 3, 9 | das Ziel Euch dazu geben.~Tell spannt die Armbrust und
97 3, 9 | Platz!~Stauffacher:~Was Tell? Ihr wolltet - Nimmermehr -
98 3, 9 | Euch, Eure Kniee wanken -~Tell lässt die Armbrust sinken:~
99 3, 9 | Weiber:~Gott im Himmel!~Tell zum Landvogt:~Erlasset mir
100 3, 9 | Schuss.~- Du kannst ja alles, Tell, an nichts verzagst du,~
101 3, 9 | selbst - du rettest alle!~Tell steht in fürchterlichem
102 3, 9 | diese Bewegungen.~Walther Tell unter der Linde:~Vater schiess
103 3, 9 | ich fürcht mich nicht.~Tell:~Es muss!~Er rafft sich
104 3, 9 | Landvogt sich geworfen, hat Tell den Pfeil abgedrückt.~Rösselmann:~
105 3, 9 | Euch, guter Vater!~Walther Tell kommt mit dem Apfel gesprungen:~
106 3, 9 | Knaben nicht verletzen.~Tell stand mit vorgebognem Leib,
107 3, 9 | wird man von dem Schützen Tell,~Solang die Berge stehn
108 3, 9 | Stauffacher:~Kommt zu Euch, Tell, steht auf, Ihr habt Euch
109 3, 9 | ihn wegführen.~Gessler:~Tell, höre!~Tell kommt zurück:~
110 3, 9 | wegführen.~Gessler:~Tell, höre!~Tell kommt zurück:~Was befiehlt
111 3, 9 | Was meintest du damit?~Tell verlegen:~Herr, das ist
112 3, 9 | Schützen.~Gessler:~Nein, Tell, die Antwort lass ich dir
113 3, 9 | Wahrheit frisch und fröhlich, Tell,~Was es auch sei, dein Leben
114 3, 9 | Wozu der zweite Pfeil?~Tell:~Wohlan, o Herr,~Weil Ihr
115 3, 9 | gefehlt.~Gessler:~Wohl, Tell! Des Lebens hab ich dich
116 3, 9 | ihn, Knechte! Bindet ihn!~Tell wird gebunden.~Stauffacher:~
117 3, 9 | verderben!~Stauffacher zum Tell:~O warum musstet Ihr den
118 3, 9 | Ihr den Wütrich reizen!~Tell:~Bezwinge sich, wer meinen
119 3, 9 | Landleute umringen den Tell:~Mit Euch geht unser letzter
120 3, 9 | dahin!~Leuthold nähert sich:~Tell, es erbarmt mich - doch
121 3, 9 | doch ich muss gehorchen.~Tell:~Lebt wohl!~Walther Tell
122 3, 9 | Tell:~Lebt wohl!~Walther Tell sich mit heftigem Schmerz
123 3, 9 | Vater! Vater! Lieber Vater!~Tell hebt die Arme zum Himmel:~
124 3, 9 | den ruf an!~Stauffacher:~Tell, sag ich Eurem Weibe nichts
125 3, 9 | Eurem Weibe nichts von Euch?~Tell hebt den Knaben mit Inbrunst
126 4, 10 | Euch sagte.~Fischer:~Der Tell gefangen abgeführt nach
127 4, 10 | verhindert haben.~Fischer:~Der Tell in Fesseln, in des Vogts
128 4, 10 | denken. Geht ab.~Fischer:~Der Tell gefangen und der Freiherr
129 4, 10 | nicht - Ich bete~Für den Tell, der auf dem Schiff sich
130 4, 10 | einer retten, wär's der Tell,~Doch dem sind Arm und Hände
131 4, 10 | Hände ja gefesselt.~Wilhelm Tell mit der Armbrust.~Er kommt
132 4, 10 | Gott im Himmel! Was! der Tell?~Wie kommt Ihr hieher? Redet!~
133 4, 10 | nach Küssnacht abgeführt?~Tell steht auf:~Ich bin befreit.~
134 4, 10 | Knabe:~Wo kommt Ihr her?~Tell:~Dort aus dem Schiffe.~Fischer:~
135 4, 10 | zugleich:~Wo ist der Landvogt?~Tell:~Auf den Wellen treibt er.~
136 4, 10 | und dem Sturm entkommen?~Tell:~Durch Gottes gnäd'ge Fürsehung -
137 4, 10 | und Knabe:~O redet, redet!~Tell:~Was in Altdorf sich~Begeben,
138 4, 10 | Alles weiss ich, redet!~Tell:~Dass mich der Landvogt
139 4, 10 | sprecht, wie Ihr entkommen?~Tell:~Ich lag im Schiff, mit
140 4, 10 | Fischer:~O armer Mann!~Tell:~So fuhren wir dahin,~Der
141 4, 10 | wohlberichtet - Nun aber ist der Tell~Ein starker Mann und weiss
142 4, 10 | sprach der Vogt zu mir: »Tell, wenn du dir's~Getrautest,
143 4, 10 | springend abzureichen -~Tell:~Schrie ich den Knechten,
144 4, 10 | schlimmeren der Menschen.~Fischer:~Tell, Tell, ein sichtbar Wunder
145 4, 10 | Menschen.~Fischer:~Tell, Tell, ein sichtbar Wunder hat
146 4, 10 | lebend diesem Sturm entkommt.~Tell:~Ich hört' ihn sagen, da
147 4, 10 | Weg dahin zu Lande nehmen?~Tell:~Er denkt's.~Fischer:~O
148 4, 10 | Euch Gott aus seiner Hand.~Tell:~Nennt mir den nächsten
149 4, 10 | Knabe über Lowerz führen.~Tell gibt ihm die Hand:~Gott
150 4, 10 | des Bundes mit beschworen.~Tell:~So eilt nach Bürglen, tut
151 4, 10 | ich ihr, dass Ihr geflohn?~Tell:~Ihr werdet meinen Schwäher
152 4, 10 | sein und guten Muts,~Der Tell sei frei und seines Armes
153 4, 10 | Gemüt? Entdeckt mir's frei.~Tell:~Ist es getan, wird's auch
154 4, 11 | ihn beschäftigt. Walther Tell knieend vor dem Sterbenden.~
155 4, 11 | den Knaben sehn.~Walther Tell richtet sich auf.~Walther
156 4, 11 | O er lebt mir.~Walther Tell hängt an ihr:~Arme Mutter!~
157 4, 11 | eurer Mitte führte - Hat der Tell~Auch so an euch gehandelt?
158 4, 11 | schaffen ohne ihn? - Solang~Der Tell noch frei war, ja da war
159 4, 11 | Verfolgte,~Euch alle rettete der Tell - Ihr alle~Zusammen könnt
160 4, 11 | rascher Tat bedarf's -~Der Tell ward schon Opfer eures Säumens -~
161 4, 11 | heut vermögen?~Frei war der Tell, als wir im Rütli schwuren,~
162 4, 12 | mit Gesträuch bewachsen.~Tell tritt auf mit der Armbrust:~
163 4, 12 | durch den Hohlweg~hinauf. Tell betrachtet sie, auf seinen
164 4, 12 | jeder Biedermann geladen.~Tell:~Ein ernster Gast stimmt
165 4, 12 | gefreit und anderswo begraben.~Tell:~Und oft kommt gar das eine
166 4, 12 | Vom Glärnisch eingesunken.~Tell:~Wanken auch~Die Berge selbst?
167 4, 12 | Fuße ankommt bei dem König.~Tell:~Dem Schwachen ist sein
168 4, 12 | schwere Taten wider die Natur.~Tell:~Dergleichen Taten bringet
169 4, 12 | daheim sitzt bei den Seinen.~Tell:~Es kann der Frömmste nicht
170 4, 12 | bösen Nachbar nicht gefällt.~Tell sieht oft mit unruhiger
171 4, 12 | wartet hier auf jemand?~Tell:~Das tu ich.~Stüssi:~Frohe
172 4, 12 | hat der Strom zerrissen.~Tell steht auf.~Armgard kommt
173 4, 12 | dicht hinter mir geritten.~Tell geht ab.~Armgard lebhaft:~
174 4, 12 | der Bank niedergelassen.~Tell erscheint oben auf der Höhe
175 5, 13 | zu dem Volk:~Wo ist der Tell? Soll er allein uns fehlen,~
176 5, 14 | draußen:~Vater, lieber Vater!~Tell draußen:~Da bin ich wieder -
177 5, 14 | Schrecken und für Freude.~Tell:~O Hedwig, Hedwig! Mutter
178 5, 14 | Hedwig an seinem Halse:~O Tell! Tell! Welche Angst litt
179 5, 14 | an seinem Halse:~O Tell! Tell! Welche Angst litt ich um
180 5, 14 | Mönch wird aufmerksam.~Tell:~Vergiss sie jetzt und lebe
181 5, 14 | Vater?~Ich seh' sie nicht.~Tell:~Du wirst sie nie mehr sehn.~
182 5, 14 | Jagd mehr dienen.~Hedwig:~O Tell! Tell!~Tritt zurück, lässt
183 5, 14 | dienen.~Hedwig:~O Tell! Tell!~Tritt zurück, lässt seine
184 5, 14 | zurück, lässt seine Hand los.~Tell:~Was erschreckt dich, liebes
185 5, 14 | Diese Hand - O Gott!~Tell herzlich und mutig:~Hat
186 5, 14 | tritt näher:~Seid Ihr der Tell, durch den der Landvogt
187 5, 14 | durch den der Landvogt fiel?~Tell:~Der bin ich, ich verberg'
188 5, 14 | Menschen.~Mönch:~Ihr seid der Tell! Ach es ist Gottes Hand,~
189 5, 14 | Euer Dach mich hat geführt.~Tell misst ihn mit den Augen:~
190 5, 14 | das Land von ihm befreit.~Tell zurückfahrend:~Ihr seid -~
191 5, 14 | Hedwig:~Gott, wer ist es?~Tell:~Frage nicht!~Fort! Fort!
192 5, 14 | Kommt!~Geht mit den Kindern.~Tell zu dem Mönch:~Ihr seid der
193 5, 14 | Der Räuber meines Erbes.~Tell:~Euren Ohm~Erschlagen, Euern
194 5, 14 | noch die Sonne!~Parricida:~Tell hört mich, eh Ihr -~Tell:~
195 5, 14 | Tell hört mich, eh Ihr -~Tell:~Von dem Blute triefend~
196 5, 14 | nahmt Rach' an Euerm Feind.~Tell:~Unglücklicher!~Darfst du
197 5, 14 | trostlos, in Verzweiflung?~Tell:~Mich fasst ein Grausen,
198 5, 14 | will ich nicht mehr leben!~Tell:~Und doch erbarmt mich deiner -
199 5, 14 | Unmündigkeit gehalten -~Tell:~Unglücklicher, wohl kannte
200 5, 14 | Unglückstat nicht wieder.~Tell:~Weißt du, dass dich die
201 5, 14 | Fällt vor ihm nieder.~Tell abgewendet:~Steht auf! Steht
202 5, 14 | Hand gereicht zur Hülfe.~Tell:~Kann ich Euch helfen? Kann'
203 5, 14 | Ich bin es auch -~Vom Tell soll keiner ungetröstet
204 5, 14 | Heftigkeit~ergreifend:~O Tell!~Ihr rettet meine Seele
205 5, 14 | Seele von Verzweiflung.~Tell:~Lasst meine Hand los -
206 5, 14 | Parricida:~Weiß ich's? Ach!~Tell:~Hört was mir Gott ins Herz
207 5, 14 | dem Rächer überliefern?~Tell:~Was er Euch tut, das nehmet
208 5, 14 | die Schritte zu gesellen.~Tell:~Den Weg will ich Euch nennen,
209 5, 14 | Sie floss bei meiner Tat.~Tell:~Am Abgrund geht der Weg
210 5, 14 | Herzens wilde Qualen zähme.~Tell:~Vor jedem Kreuze fallet
211 5, 14 | auf deines Reiches Boden!~Tell:~So immer steigend kommt
212 5, 14 | eilt herein:~Wo bist du Tell?~Der Vater kommt! Es nahn
213 5, 14 | weilen bei den Glücklichen.~Tell:~Geh liebes Weib. Erfrische
214 5, 14 | nahn.~Hedwig:~Wer ist es?~Tell:~Forsche nicht!~Und wenn
215 5, 14 | Parricida geht auf den Tell zu mit einer raschen Bewegung,
216 5, Letz| andre drängen nach; wie Tell heraustritt, empfangen ihn
217 5, Letz| Frohlocken.~Alle:~Es lebe Tell! der Schütz und der Erretter!~
218 5, Letz| sich die vordersten um den Tell drängen und ihn umarmen,
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