abdru-ehrwu | eidam-genie | genos-knupf | kommt-ruffi | rufst-tugen | tumul-wunsc | wurde-zwiet
Aufzug, Szene
1 4, 11 | Herz - Er konnte~Den Pfeil abdrücken auf sein eignes Kind!~Walther
2 2, 5 | dir erwerben~Mit deinem Abfall von dem Land - Betrüg dich
3 4, 10 | einzuschiffen,~Als ich von Flüelen abfuhr, doch der Sturm,~Der eben
4 3, 9 | geworfen, hat Tell den Pfeil abgedrückt.~Rösselmann:~Der Knabe lebt!~
5 2, 5 | ist der Wolfenschiessen abgefallen~Von seinem Land - so werden
6 5, 14 | zu verschiedenen Seiten abgegangen, verändert sich der Schauplatz,
7 3, 7 | das Hoftor und folgt den Abgehenden lange mit den~Augen.~
8 4, 12 | er mit den Waffenknechten abgeht, erscheinen sechs~Barmherzige
9 4, 12 | musst du, deine Uhr ist abgelaufen.~Ich lebte still und harmlos -
10 2, 6 | haben unwillkürlich die Hüte abgenommen und~betrachten mit stiller
11 4, 10 | Felsenriffs gewahre,~Das abgeplattet vorsprang in den See -~Fischer:~
12 5, 14 | Das Letzte von den Deinen abgewehrt?~- Zum Himmel heb' ich meine
13 1, 1 | heim?~Kuoni:~Die Alp ist abgeweidet.~Werni:~Glücksel'ge Heimkehr,
14 2, 6 | Den sie der alten Wildnis abgewonnen,~Die Ehr gegönnt dem Kaiser,
15 2, 6 | Ehrfurcht fromme Pflichten abgeworfen.~Und sieht er uns in unsern
16 3, 8 | endlich find ich Euch allein,~Abgründe schliessen rings umher uns
17 4, 12 | Abgrund weg das freie Gras~Abmähet von den schroffen Felsenwänden,~
18 1, 3 | lasst uns mit den andern Abred nehmen.~Sie gehen nach der
19 5, 13 | Volk,~Dass es gerechten Abscheu werde tragen~Vor den verfluchten
20 4, 10 | Fluh,~Die sich gähstotzig absenkt in die Tiefe.~- Sie haben
21 2, 6 | seit der Väter Zeit,~Der Abt herfürzog einen alten Brief,~
22 2, 6 | Fürst tritt in den Ring:~Abtreiben wollen wir verhassten Zwang,~
23 2, 6 | Schmach!~Von der Flüe:~Wir uns abtrotzen lassen durch Gewalt,~Was
24 2, 5 | Schmerz - Dich siehet man~Abtrünnig von den Deinen auf der Seite~
25 5, 13 | Mit einem Bischofshut ihn abzufinden.~Wie dem auch sei - der
26 2, 5 | Rinder~Zu zählen, unsre Alpen abzumessen,~Den Hochflug und das Hochgewilde
27 4, 10 | vom Schiff es springend abzureichen -~Tell:~Schrie ich den Knechten,
28 4, 12 | gewisse Rechte -~Gessler:~Die abzuwägen ist jetzt keine Zeit~- Weitschicht'
29 4, 11 | Stauffacher:~Das Christfest abzuwarten schwuren wir.~Rudenz:~Ich
30 4, 11 | Lebens.~Attinghausen:~Der Adel steigt von seinen alten
31 5, 14 | Himmels!~So jung, von solchem adelichen Stamm,~Der Enkel Rudolfs,
32 2, 5 | Städte,~Die untern Schirm des Adlers sich geflüchtet,~Verpfänden
33 4, 11 | uns?~Und unser Stand ist älter als der Eure.~Rudenz:~Ich
34 1, 2 | in Geduld! Es kann sich ändern, schnell,~Ein andrer Kaiser
35 4, 11 | grünen,~Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit,~Und neues
36 3, 9 | Statt dass wir uns hier ängstigen und plagen?~Tell:~Das Land
37 3, 7 | fällt dir ein?~Hedwig:~Mich ängstigt's. Bleibe weg.~Tell:~Wie
38 4, 11 | unverletzt?~Betrachtet ihn mit ängstlicher Sorgfalt.~Und ist es möglich?
39 1, 4 | das Licht der Sonne,~Des Ärmsten allgemeines Gut - Jetzt
40 1, 4 | wollen wir~Erwarten, bis das Äusserste -~Melchtal:~Welch Äusserstes~
41 1, 4 | Äusserste -~Melchtal:~Welch Äusserstes~Ist noch zu fürchten, wenn
42 5, 13 | Ungarn Königin, die strenge Agnes,~Die nicht die Milde kennet
43 3, 8 | bist du ganz, wie dich mein ahnend Herz~Geträumt, mich hat
44 5, 13 | gewiss. Bei Bruck fiel König Albrecht~Durch Mördershand - ein
45 2, 5 | Ein Volk der Hirten gegen Albrechts Heere!~Attinghausen:~Lern
46 4, 12 | geht die Welt nun. Es gibt allerwegen~Unglücks genug - Ein Ruffi
47 2, 6 | Rache,~Denn Raub begeht am allgemeinen Gut,~Wer selbst sich hilft
48 1, 4 | Licht der Sonne,~Des Ärmsten allgemeines Gut - Jetzt rede~Mir keiner
49 1, 4 | Zeichen gibt)~Der Sohn ist's? Allgerechter Gott!~Melchtal:~Und ich~
50 4, 12 | etwas,~War's eine schöne Alpenblume, war's~Ein seltner Vogel
51 4, 11 | Muss er erkranken - Wie die Alpenrose~Bleicht und verkümmert in
52 2, 6 | krächzt,~Gelangt ich zu der Alpentrift, wo sich~Aus Uri und vom
53 4, 12 | fürchten uns vor keinem Alpenwasser.~Stüssi:~Ihr wart zu Schiff
54 5, 14 | den Kuhreihen von vielen Alphörnern geblasen.~Ich höre Stimmen.
55 5, 13 | Stauffacher:~Sie flohen alsbald nach vollbrachter Tat~Auf
56 5, 14 | Und mich, der gleiches Alters mit ihm war,~In sklavischer
57 2, 6 | mein Widerpart,~Der um ein altes Erbstück mit mir rechtet.~-
58 2, 6 | sie verwegne Neuerung~Im altgewohnten gleichen Gang des Lebens.~-
59 1, 2 | beharren, wie die würdigen~Altvordern es gehalten und getan. -~
60 2, 6 | Walther Fürst:~Er sei der Ammann und des Tages Haupt!~Wer
61 4, 12 | s~Ein seltner Vogel oder Ammonshorn,~Wie es der Wandrer findet
62 3, 9 | Leib!~Wir tun, was unsers Amtes - Fort mit ihm!~Melchtal
63 1, 3 | euch, ich tu was meines Amts.~Zweiter Gesell:~Fronvogt,
64 1, 1 | meinem Haus, er hab~Ihr anbefohlen, ihm ein Bad zu rüsten.«~
65 1, 4 | das Herz mir auf bei Eurem Anblick.~- Setzt Euch, Herr Werner -
66 4, 12 | Geschürzte Pilger - der andächt'ge Mönch,~Der düstre Räuber
67 2, 5 | Zeiten kommen,~Es lebt ein andersdenkendes Geschlecht!~Was tu ich hier?
68 2, 6 | sich der See, über welchem anfangs ein Mondregenbogen zu sehen
69 2, 5 | des Adels rühme dich -~Die angebornen Bande knüpfe fest,~Ans Vaterland,
70 3, 8 | deinem Volk,~Es ist dein angeborner Platz. (Jagdhörner in der
71 5, 13 | Walther Fürst:~Das Werk ist angefangen, nicht vollendet.~Jetzt
72 2, 5 | Ich kenn's, ich hab es angeführt in Schlachten,~Ich hab es
73 1, 4 | verliesset Ihr~Frau Gertrud, Eure angenehme Wirtin,~Des weisen Ibergs
74 3, 9 | hier,~Jetzt ist der ganze Anger wie verödet,~Seitdem der
75 1, 2 | kenn ich viele dort,~Und angesehen grosse Herrenleute,~Die
76 2, 6 | In Mitte ihres Lands sich angesiedelt,~Finden die Schwyzer Männer
77 1, 1 | Landvogts Reiter kommen angesprengt.~Kuoni:~Weiss Gott, sie
78 3, 8 | ausüben an Euch selbst,~Die angestammte Tugend zu ertöten,~Doch
79 4, 10 | Mit allen Leibeskräften angestemmt,~Den hintern Gransen an
80 5, 13 | an,~So seht ihr hier ein angstbefreites Volk~Zu ebendiesem Himmel
81 5, Letz| Tells Wohnung, nebst den Anhöhen, welche ihn einschließen,
82 4, 10 | Fischer:~So bricht der letzte Anker unsrer Hoffnung!~Der war
83 2, 5 | ergreifen,~Wenn sie dir anklingt auf der fremden Erde.~O
84 4, 12 | Boden sinkt,~Und er zu Fuße ankommt bei dem König.~Tell:~Dem
85 4, 12 | glatten Wänden,~Wo er sich anleimt mit dem eignen Blut,~- Um
86 3, 8 | Blumen streut,~Mit schöner Anmut mir das Leben schmücken,~
87 2, 6 | vom Engelberg die Hirten~Anrufend grüssen und gemeinsam weiden,~
88 3, 7 | Und als der Herre mein ansichtig ward,~Und mich erkannte,
89 2, 6 | Einsiedeln uns die Alp in Anspruch nahmen,~Die wir beweidet
90 4, 10 | gewährte!~Handlos und schroff ansteigend starren ihm~Die Felsen,
91 1, 3 | schlechtes Volk,~Zu nichts anstellig als das Vieh zu melken,~
92 3, 7 | Das Schwerste wird dein Anteil sein, wie immer.~Tell:~Ein
93 2, 6 | die Rechnung der Tyrannen~Anwachsen, bis ein Tag die allgemeine~
94 4, 12 | als ich den Bogenstrang~Anzog - als mir die Hand erzitterte -~
95 4, 12 | zwangst, aufs Haupt des Kindes anzulegen -~Als ich ohnmächtig flehend
96 2, 5 | Betrüg dich nicht!~Dich anzulocken zeigt man dir die Braut~
97 5, 14 | An keine Hütte wag' ich anzupochen -~Der Wüste kehr ich meine
98 1, 3 | mit dem Stabe, treibt die Arbeiter:~Nicht lange gefeiert, frisch!
99 1, 1 | ist es wieder! Kräftiglich~Arbeitet sich der Wackre durch die
100 4, 12 | dem eignen Blut,~- Um ein armselig Grattier zu erjagen.~Hier
101 4, 11 | Der Freiherr, in einem Armsessel, sterbend. Walther Fürst,
102 2, 5 | Tore setzen,~Mit unsrer Armut ihre Länderkäufe,~Mit unserm
103 4, 10 | mir den nächsten Weg nach Arth und Küssnacht.~Fischer:~
104 5, 13 | Schloss Sarnen liegt~In Asche und der Rossberg ist gebrochen?~
105 4, 11 | Lüfte.~Gefangen! Er! Sein Atem ist die Freiheit,~Er kann
106 1, 1 | Alzellen.~Konrad Baumgarten atemlos hereinstürzend.~Baumgarten:~
107 3, 9 | ein Lamm und auch nicht atmen.~Wenn ihr mich bindet, nein,
108 1, 1 | meines gnädigen Herrn,~Des Attinghäusers, und mir zugezählt.~Ruodi:~
109 1, 2 | den edlen Bannerherrn~Von Attinghaus - obgleich von hohem Stamm~
110 3, 9 | wächst dort in langen schönen Auen,~Und wie ein Garten ist
111 5, 13 | Walther Fürst:~Nein, lasst ihn aufbewahren!~Der Tyrannei musst' er
112 5, 14 | heil'ger Stätte ist sie aufbewahrt,~Sie wird hinfort zu keiner
113 5, 13 | Gesellen kommt! Wir haben's aufgebaut,~Wir wissen's zu zerstören.~
114 3, 8 | Hier wo der Knabe fröhlich aufgeblüht,~Wo tausend Freudespuren
115 2, 6 | Rauch, der Landsturm wird~Aufgeboten, schnell, im Hauptort jedes
116 2, 5 | Munde!~Rudenz:~Ihr habt mich aufgefordert, lasst mich enden.~- Welche
117 4, 10 | fest gebunden,~Wehrlos, ein aufgegebner Mann - nicht hofft' ich,~
118 3, 9 | Zur Prüfung des Gehorsams aufgehangen?~Dein böses Trachten hast
119 2, 6 | zeigt~das Schauspiel der aufgehenden Sonne über den Eisgebirgen.~
120 1, 1 | Eisgebirge. Noch ehe der Vorhang aufgeht, hört man den Kuhreihen
121 4, 12 | seine Feste retten!~Denn aufgelöst in diesem Augenblick~Sind
122 2, 6 | Schöpfung, wo der starre Boden~Aufhört zu geben, raubt der Vögte
123 1, 3 | Seiten. Ein plötzlicher Auflauf entsteht um das Gerüste.~
124 1, 2 | in vernünftigem Gespräch.~Aufmerkend hört ich da manch kluges
125 4, 12 | Mir lernen beugen, den sie aufrecht tragen -~Das Unbequeme hab
126 1, 3 | diesen Hut, Männer von Uri!~Aufrichten wird man ihn auf hoher Säule,~
127 4, 11 | still!~Attinghausen sich aufrichtend:~Wo ist er?~Stauffacher:~
128 1, 1 | Wirbel zieht,~Und alle Wasser aufrührt in der Tiefe.~- Ich wollte
129 3, 9 | Ihr schweigt, bis man Euch aufruft.~Rudenz:~Ich will reden,~
130 3, 9 | Ruhig!~Friesshardt schreit:~Aufruhr und Empörung!~Man hört Jagdhörner.~
131 5, 13 | sich erkannte,~Die Augen aufschlug zu dem Himmelslicht,~Jetzt
132 5, 13 | Landleute machen einen Aufstand und umdrängen den Stauffacher.~
133 4, 11 | sein~Von ganzer Seele -- (Aufstehend.) Trauert um den Freund,~
134 4, 10 | umher,~Wo sich ein Vorteil auftät' zum Entspringen.~Und wie
135 4, 10 | jene Eisestürme,~Die nie auftauten seit dem Schöpfungstag,~
136 5, 13 | Echo in den Felsenklüften~Aufweckend, schnell die Männer des
137 3, 8 | Wo wär die sel'ge Insel aufzufinden,~Wenn sie nicht hier ist
138 5, 13 | dritten Szene des ersten Aufzugs; links eine Aussicht in
139 4, 11 | handeln,~Um seinen Kerker aufzutun.~Hedwig:~Was könnt ihr schaffen
140 2, 5 | sollen kommen, uns ein Joch aufzwingen,~Das wir entschlossen sind,
141 5, 13 | alter Vater!~In diesem Augenblicke, da wir reden,~Ist kein
142 4, 12 | ich mir gelobt~In jenes Augenblickes Höllenqualen,~Ist eine heil'
143 2, 5 | einzig leichtes Wort,~Um augenblicks des Dranges los zu sein,~
144 1, 4 | Nichts als den Stab dem augenlosen Greis!~Alles geraubt, und
145 4, 10 | Erde und dann zum Himmel~ausbreitend.~Knabe bemerkt ihn:~Sieh,
146 3, 8 | Freund, zum Opfer bin ich ausersehn,~Vielleicht um einen Günstling
147 3, 9 | kommen~sieht, eilt er ihm mit ausgebreiteten Armen entgegen, und hebt~
148 1, 4 | Der Quell des Sehns ist ausgeflossen~Das Licht der Sonne schaut
149 5, 13 | Wo seines Stammes Hoheit ausgegangen -~Stößt Herzog Hans den
150 1, 4 | Hirten,~Weil dort die Waldung ausgereutet ward.~Dort ist's wo unsre
151 1, 3 | Unerhörtes hat der Vogt~Sich ausgesonnen! Wir 'nen Hut verehren!~
152 3, 9 | eigen Wagstück für dich ausgesucht.~Ein andrer wohl bedächte
153 4, 12 | nicht mehr. Die Wasser~Sind ausgetreten von dem grossen Regen,~Und
154 1, 1 | gutes Hausrecht hab ich ausgeübt~Am Schänder meiner Ehr und
155 5, 13 | Feind verjagt,~Dem Feind von außen wollen wir begegnen.~Ruodi:~
156 5, 13 | ersten Aufzugs; links eine Aussicht in viele Berge hinein, auf
157 3, 8 | wecken,~Ihr müsst Gewalt ausüben an Euch selbst,~Die angestammte
158 4, 12 | sich.~Sonst wenn der Vater auszog, liebe Kinder,~Da war ein
159 4, 11 | allein,~Ich habe meine eigne auszufechten~Mit dem Tyrannen - Hört
160 5, 13 | dazu helfen werden,~Sie auszuliefern in des Rächers Hand,~Der
161 2, 6 | weitverschlungenen Wurzeln auszuroden -~Drauf als der Boden nicht
162 3, 7 | Felsensteig~Verfolgte, wo nicht auszuweichen war,~Denn über mir hing
163 4, 10 | widerprallt,~Wirft sie zum grossen Axenberg zurück.~- Ich seh sie nicht
164 5, 14 | selbst zurück,~Zeigt mir ein Bach mein unglückselig Bild.~
165 1, 1 | lächelt der See, er ladet zum Bade,~Der Knabe schlief ein am
166 4, 11 | Kranz des Siegs ihm auf die Bahre.~- O Freunde! Eure Sache
167 4, 10 | Wind und Welle spielen~Ball mit dem Menschen - Da ist
168 4, 11 | Licht~Der Sonne, in dem Balsamstrom der Lüfte.~Gefangen! Er!
169 4, 10 | seid Ihr hier?~Seid Euren Banden und dem Sturm entkommen?~
170 1, 4 | ihr alle~Für eure Hütten bang und eure Herden,~Euch dem
171 2, 5 | Hochflug und das Hochgewilde bannen~In unsern freien Wäldern,
172 2, 5 | als hier~Landammann oder Bannerherr zu sein~Und neben diesen
173 1, 2 | find ich dort den edlen Bannerherrn~Von Attinghaus - obgleich
174 5, 13 | die Rächer.~Denn mit des Bannes Fluch bewaffnet kommt~Der
175 2, 6 | rechtlos sein und aller Ehren bar,~Kein Landmann nehm ihn
176 1, 1 | Es geht ums Leben, sei barmherzig, Fährmann.~Kuoni:~s'ist
177 1, 2 | nicht, dass der Bauer Häuser baue~Auf seine eigne Hand, und
178 1, 3 | Hintergrund sieht man eine Feste bauen, welche schon so weit gediehen,
179 4, 11 | Hier ist meine Hand!~Des Bauern Handschlag, edler Herr,
180 2, 5 | Fremdlinge, die uns~Den Bauernadel schelten - Nicht ertrag
181 5, 13 | Uri mit dem noch stehenden Baugerüste, wie in der dritten Szene
182 3, 9 | schiesst~Der Vater dir vom Baum auf hundert Schritte.~Gessler:~
183 3, 9 | du den Apfel triffst vom Baume~Auf hundert Schritte, so
184 1, 1 | Ich kenn ihn, 's ist der Baumgart von Alzellen.~Konrad Baumgarten
185 1, 4 | er nach verbotner Frucht,~Baumgartens Weib, der haushält zu Alzellen,~
186 3, 9 | scherze?~Greift nach einem Baumzweige, der über ihn herhängt.~
187 1, 3 | denn sich nennen~Die wir da baun?~Fronvogt:~Zwing Uri soll
188 1, 2 | gebüsst?~Der kluge Mann baut vor.~Stauffacher:~Was ist
189 3, 9 | wie der Himmel,~Doch die's bebauen, sie geniessen nicht~Den
190 1, 2 | aus.~- Hast du auch wohl bedacht, was du mir rätst?~Die wilde
191 1, 2 | Kaiser, und des Landes Wohl~Bedachten in vernünftigem Gespräch.~
192 3, 9 | ausgesucht.~Ein andrer wohl bedächte sich - Du drückst~Die Augen
193 4, 11 | gehandelt? Stand er auch~Bedauernd da, als hinter dir die Reiter~
194 1, 2 | kummervoller Seele,~Das Wort bedenkend, das der Böse sprach.~Gertrud:~
195 2, 5 | Rudenz:~Das Land ist schwer bedrängt - Warum, mein Oheim?~Wer
196 5, 14 | Ihr auch seid, Ihr seid bedürftig, nehmt!~Reicht ihm den Becher.~
197 5, 14 | Windeswehen~Auf Euch herab von dem beeisten Joch,~So kommt Ihr auf die
198 3, 9 | Verhaften wollt ich ihn, wie du befahlst,~Und mit Gewalt will ihn
199 2, 6 | In Altdorf und der Vogt befestigt sich.~Meier:~Ihr denkt an
200 3, 9 | Da ich des Kaisers Macht befestigte -~Die Binde fällt von meinen
201 3, 9 | Tell kommt zurück:~Was befiehlt Ihr, Herr?~Gessler:~Du stecktest~
202 4, 10 | auf dem Schiff sich mit befindet.~Fischer:~O Unvernunft des
203 1, 1 | Werni:~Ihr seid mit Blut befleckt, was hat's gegeben?~Baumgarten:~
204 4, 12 | so oft den herben Pfeil beflügelt -~Entränn er jetzo kraftlos
205 3, 9 | Beste aller glaubt' ich zu befördern,~Da ich des Kaisers Macht
206 2, 6 | gleichen Strich unwandelbar befolgen,~So hat die alte Sitte hier
207 4, 11 | Weib~Und Kind vergaß er und befreite dich -~Walther Fürst:~Was
208 2, 6 | ich beschützt, mein Herz befriedigt.~Reding:~Die Zeit bringt
209 4, 11 | unterwirft und ihren Schoß befruchtet,~Kann auch des Mannes Brust
210 3, 9 | dem Kopf~Des Knaben - Ich begehr's und will's.~Tell:~Ich
211 2, 6 | Ganze seine Rache,~Denn Raub begeht am allgemeinen Gut,~Wer
212 4, 11 | seine Rede~steigt bis zur Begeisterung:~Die Fürsten seh' ich und
213 1, 1 | Meine Schafe fressen~Mit Begierde Gras, und Wächter scharrt
214 1, 2 | neues Unheil und Gewalt -~Beginnen von den Vögten uns verkündet.~
215 4, 11 | das Jahr den neuen Kreis beginnt,~Euer Staub wird ruhn in
216 5, Letz| umarmend. Die Musik vom Berge begleitet diese stumme Szene. Wenn
217 2, 5 | das Fremde~In diese still beglückten Täler kam,~Der Sitten fromme
218 3, 7 | hinabsinkst, ein lebendig~Begrabner, in die schauerliche Gruft -~
219 3, 9 | Stange. Der Prospekt wird begrenzt durch den Bannberg, über
220 2, 6 | Tiefe verweilen und sich begrüssen, kommt Melchtal mit Stauffacher
221 2, 6 | diesem Licht, das uns zuerst begrüsst~Von allen Völkern, die tief
222 2, 5 | schämst dich seiner traulichen Begrüssung.~Rudenz:~Die Ehr, die ihm
223 1, 2 | treu und fest~Beim Reich beharren, wie die würdigen~Altvordern
224 5, 14 | Euch dem Papst zu Füßen, beichtet~Ihm Eure Schuld und löset
225 1, 1 | Reit zu!~Wen ihr frisch beilegt, holt ihr ihn noch ein.~
226 3, 9 | dein Leben.~Walther Fürst beiseite zu Melchtal, der kaum seine
227 1, 4 | Walther Fürst:~Ja, es ist ohne Beispiel wie sie's treiben!~Auch
228 4, 11 | Stauffacher:~Wir harren ihres Beistands, wenn es gilt,~Jetzt aber
229 1, 4 | Redet.~Walther Fürst:~O der Bejammernswürdige!~Stauffacher:~Wer ist's?~(
230 1, 2 | Schwyz sich alle Redlichen beklagen~Ob dieses Landvogts Geiz
231 4, 11 | Nicht mit müß'gen Tränen~Beklagt' er dich, in den Nachen
232 1, 2 | schweigt.~Was kann dein Herz beklemmen, sag es mir.~Gesegnet ist
233 4, 11 | harmlos Volk von Hirten zu bekriegen.~Auf Tod und Leben wird
234 5, 14 | Erfrische diesen Mann,~Belad ihn reich mit Gaben, denn
235 4, 12 | Der Säumer mit dem schwer beladnen Ross,~Der ferne herkommt
236 3, 8 | schmücken,~Und alles rings beleben und beglücken!~Berta:~Sieh,
237 2, 6 | diese letzte Grenze selbst~Belebter Schöpfung, wo der starre
238 3, 8 | Vielleicht um einen Günstling zu belohnen -~Dort wo die Falschheit
239 5, 14 | Gekrönt mit Ehre und mit Land belohnt,~Und mich, der gleiches
240 1, 2 | bunten Wappenschildern ist's bemalt,~Und weisen Sprüchen, die
241 1, 4 | Nachtzeit wandern und uns still beraten.~Dahin mag jeder zehn vertraute
242 2, 6 | noch hinter der Szene:~Der Bergweg öffnet sich, nur frisch
243 2, 6 | Hunn:~Nun ist's an Euch, Bericht zu geben. Redet.~Konrad
244 1, 4 | Greulichers hat mir derselbe Mann~Berichtet, was zu Sarnen ist geschehn,~
245 4, 11 | hat's begonnen,~Die edle Bern erhebt ihr herrschend Haupt,~
246 3, 9 | Stauffacher:~Schrei, bis du berstest, Schurke!~Rösselmann und
247 4, 10 | herab ihr Blitze,~Ihr Wolken berstet, giesst herunter, Ströme~
248 4, 12 | Weiber treten zurück:~Wir ihn berühren, welchen Gott geschlagen!~
249 5, 14 | Ihr mir zugesagt -~Hedwig:~Berührt mein Kleid nicht, tretet
250 2, 6 | Land, sind sonst auch wohl berufen.~Stauffacher zu den beiden:~
251 4, 11 | der Grüfte.~Stauffacher:~Beruhigt Euch. Wir alle wollen handeln,~
252 2, 6 | erkunden,~Ich war zu Sarnen und besah die Burg.~Stauffacher:~Ihr
253 2, 6 | und war~Nicht fahrbar; da besahen sie das Land~Sich näher
254 3, 7 | mich sein, ich trat zu ihm~Bescheidentlich und sprach: »Ich bin's,
255 5, 13 | Walther Fürst liest:~»Den bescheidnen Männern~Von Uri, Schwyz
256 1, 4 | Baumgarten sagt Ihr? Ein bescheidner Mann!~Er ist gerettet doch
257 3, 9 | weder Mond noch Sonne dich bescheint,~Damit ich sicher sei vor
258 2, 5 | deiner Unschuld ist sie nicht beschieden.~Rudenz:~Genug hab ich gehört.
259 3, 8 | Recht des Unterdrückten zu beschirmen?~- Die Seele blutet mir
260 2, 6 | schirmen, das sie selbst beschirmt.~Melchtal:~Was drüber ist,
261 1, 4 | Besprechen und mit Gott es frisch beschliessen.~Stauffacher:~So sei's.
262 1, 4 | Stauffacher zu Walther Fürst:~Beschliesset Ihr, ich bin bereit zu folgen.~
263 3, 8 | Ritterpflicht~Ihm zum geborenen Beschützer gaben,~Und der's verlässt,
264 5, Letz| einschließen, mit Landleuten besetzt, welche sich zu einem Ganzen
265 2, 6 | Schranken bleiben,~Vielleicht besiegt er staatsklug seinen Zorn,~
266 3, 9 | dagegenstellte.~Walther nach einigem Besinnen:~Gibt's Länder, Vater, wo
267 2, 6 | ist durch tausendjährigen Besitz~Der Boden - und der fremde
268 3, 8 | ich Euch erringen, Euch besitzen,~Wenn ich der Macht des
269 2, 6 | Tag die allgemeine~Und die besondre Schuld auf einmal zahlt.~
270 1, 4 | wir gemeinsam das Gemeine~Besprechen und mit Gott es frisch beschliessen.~
271 4, 12 | Mann,~Ich wüsste wohl was Besseres, als hier~Im Staub zu liegen -~
272 1, 4 | werter, teurer Gast - Kein bessrer Mann~Ist über diese Schwelle
273 2, 6 | Österreich!~- Landammann, ich bestehe drauf, dies sei~Das erste
274 5, 13 | gehärtet in des Feuers Glut~Bestehen wird in allen Schicksalsproben -~
275 1, 3 | die Tagdiebe ihre Pflicht bestehlen!~Erster Gesell:~Das ist
276 3, 9 | war daran,~Mein Volk in bester Meinung zu verderben.~Gessler:~
277 3, 7 | immer.~Tell:~Ein jeder wird besteuert nach Vermögen.~Hedwig:~Den
278 2, 6 | Walther Fürst:~Wenn am bestimmten Tag die Burgen fallen,~So
279 1, 3 | wählen,~Bedürft ihr meiner zu bestimmter Tat,~Dann ruft den Tell,
280 2, 6 | ich sie, zum nächtlichen~Besuch die schwanke Leiter mir
281 2, 6 | ist mir hold,~Und leicht betör ich sie, zum nächtlichen~
282 3, 8 | du eitler Wahn, der mich betört!~Ich soll das Glück in meiner
283 3, 8 | mich hat mein Glaube nicht betrogen!~Rudenz:~Fahr hin, du eitler
284 5, 13 | die verfolgen, die uns nie betrübten,~Das ziemt uns nicht und
285 2, 5 | deinem Abfall von dem Land - Betrüg dich nicht!~Dich anzulocken
286 1, 4 | Euch dem Tyrannenjoche beugt - die Hirten~Will ich zusammenrufen
287 3, 9 | Flecken,~Eh sie den Rücken beugten vor dem Hut.~Friesshardt:~
288 3, 7 | erreicht,~Das ist seine Beute,~Was da kreucht und fleugt.~
289 1, 4 | den Stern des Auges fromm bewache.~O weil ihr selbst an eurem
290 4, 12 | Vorsprung mit Gesträuch bewachsen.~Tell tritt auf mit der
291 3, 9 | wirst du deine Kunst~Vor mir bewähren müssen - Nimm die Armbrust -~
292 4, 11 | Dass alle Arme sich für sie bewaffnen -~Walther Fürst:~Was wollt
293 2, 6 | Rechts und links sieht man bewaffnete Männer mit Windlichtern~
294 3, 9 | ein grosses Gefolge von bewaffneten Knechten, welche einen Kreis
295 2, 6 | unsern Vätern, wollen wir bewahren,~Nicht ungezügelt nach dem
296 2, 5 | stets und engerm Kreis,~Beweg ich mich dem engesten und
297 3, 9 | Landvogt bemerkt alle diese Bewegungen.~Walther Tell unter der
298 2, 6 | Anspruch nahmen,~Die wir beweidet seit der Väter Zeit,~Der
299 1, 3 | und Flüche werden dich bewohnen!~Geht ab.~
300 1, 3 | den Trümmern! Ja wer die bewohnt,~Der wird den Hahn nicht
301 2, 6 | Fuss~Erwartet ich und fand bewohnte Hütten,~Und überall, wohin
302 1, 2 | Verweilend liest und ihren Sinn bewundert.~Stauffacher:~Wohl steht
303 2, 6 | Schuld auf einmal zahlt.~Bezähme jeder die gerechte Wut,~
304 1, 4 | soll die rasche Jugend sich bezähmen!~Melchtal:~Mich jammert
305 5, 14 | der Weg und viele Kreuze~Bezeichnen ihn, errichtet zum Gedächtnis~
306 5, 13 | den mehrsten Stimmen schon bezeichnet.~Walther Fürst:~Wohl uns,
307 5, 14 | ich der Wünsche Ungeduld bezwang.~Der Neid zernagte mir das
308 3, 9 | den Wütrich reizen!~Tell:~Bezwinge sich, wer meinen Schmerz
309 1, 4 | beiden Augen?~Walther Fürst:~Bezwinget Euch, ertragt es wie ein
310 3, 9 | der kaum seine Ungeduld bezwingt:~Haltet an Euch, ich fleh
311 2, 6 | Rossberg und Sarnen muss bezwungen sein,~Eh man ein Schwert
312 1, 4 | geschehn,~Das Herz muss jedem Biedermanne bluten.~Walther Fürst aufmerksam:~
313 2, 6 | Die Herzen alle dieses biedern Volks~Erregt' ich mit dem
314 1, 4 | s. Jetzt reicht mir Eure biedre Rechte,~Reicht Ihr die Eure
315 5, 13 | Schwyz und Unterwalden bietet~Die Königin Elsbeth Gnad
316 5, 14 | ein Bach mein unglückselig Bild.~O wenn Ihr Mitleid fühlt
317 2, 6 | staatsklug seinen Zorn,~Denn bill'ge Furcht erwecket sich
318 3, 9 | zeigt auf den Knaben:~Man bind ihn an die Linde dort!~Walther
319 3, 9 | Kaisers Macht befestigte -~Die Binde fällt von meinen Augen -
320 3, 9 | Tell:~Das Feld gehört dem Bischof und dem König.~Walther:~
321 5, 13 | darum zu kürzen,~Mit einem Bischofshut ihn abzufinden.~Wie dem
322 1, 2 | am Reich und wacker wie bisher,~Gott schirme Euch bei Eurer
323 4, 12 | Komm du hervor, du Bringer bittrer Schmerzen,~Mein teures Kleinod
324 2, 6 | Er ist doppelt, seht, ein blässerer steht drüber.~Baumgarten:~
325 1, 1 | seine Haube an,~Und kalt her bläst es aus dem Wetterloch,~Der
326 5, 13 | Steigt auf die Hochwacht, blast in Euer Horn,~Dass es weitschmetternd
327 4, 11 | erkranken - Wie die Alpenrose~Bleicht und verkümmert in der Sumpfesluft,~
328 1, 4 | des Lichts,~Das glanzvoll, blendend, mir ins Auge dringt.~Stauffacher:~
329 2, 5 | Schultern,~Den Landsmann blickst du mit Verachtung an,~Und
330 2, 6 | dem Tal der Reuss -~Doch blieben sie des Ursprungs stets
331 1, 4 | und schweigen.~Melchtal:~Blinder alter Vater!~Du kannst den
332 2, 6 | Schwerter,~Und aus den Augen blitzte freudiges~Gefühl des Muts,
333 3, 7 | mir, der auch allein war,~Bloss Mensch zu Mensch und neben
334 4, 11 | doch verzaget nicht!~Nicht bloß sein Erbe ist mir zugefallen,~
335 4, 11 | bricht sie, und des Adels Blüte fällt,~Es hebt die Freiheit
336 2, 6 | eigenem Gesetz,~Der höchste Blutbann war allein des Kaisers.~
337 1, 4 | Wald geht Schweres vor,~Und blutig wird's gebüsst - der Wolfenschiessen,~
338 2, 6 | nicht in dem Lande,~Wenn Blutschuld kam, so rief man ihn herein,~
339 3, 9 | Volk verliess ich, meinen Blutsverwandten~Entsagt ich, alle Bande
340 1, 1 | Baumgarten:~Dass er sein bös Gelüsten nicht vollbracht,~
341 5, 13 | öffnete~Der Waffenfreunde bösem Rat sein Ohr,~Und mit den
342 3, 7 | uns.~Tell:~Mir soll sein böser Wille nicht viel schaden,~
343 1, 2 | ist dies Haus?«~Fragt' er bösmeinend, denn er wusst es wohl.~
344 2, 6 | Recht zugunst der Pfaffen bog.~Denn als die Leute von
345 4, 12 | widerstehn - Und du~Vertraute Bogensehne, die so oft~Mir treu gedient
346 4, 12 | Landvogt - Da, als ich den Bogenstrang~Anzog - als mir die Hand
347 1, 4 | gen Stahl ihm in die Augen bohren -~Walther Fürst:~Barmherz'
348 4, 10 | einen guten Steuermann~Am Bord, könnt einer retten, wär'
349 1, 4 | klopfen, geht - Vielleicht ein Bote~Vom Landvogt - Geht hinein -
350 4, 11 | Denn schneller als ein Botensegel fliegt,~Soll euch die Botschaft
351 4, 11 | Botensegel fliegt,~Soll euch die Botschaft unsers Siegs erreichen,~
352 3, 9 | dienstfert'ger Schurke,~Und brächtest wackre Leute gern ins Unglück.~
353 5, 14 | nicht aus, als ob Ihr Gutes brächtet.~- Wer Ihr auch seid, Ihr
354 2, 6 | uns tagen nach den alten Bräuchen~Des Lands, wie wir's in
355 3, 9 | verlegen:~Herr, das ist also bräuchlich bei den Schützen.~Gessler:~
356 1, 2 | zeitlich Gut gefesselt,~Den Brand wärf ich hinein mit eigner
357 1, 1 | wie er - Seht hin~Wie's brandet, wie es wogt und Wirbel
358 1, 1 | sich der Wackre durch die Brandung.~Seppi:~Des Landvogts Reiter
359 3, 7 | Gott, dass ich nicht Hülfe brauche.~Er nimmt die Armbrust und
360 4, 10 | Wie, wenn wir sein jetzt brauchten in der Not?«~Da sprach der
361 1, 1 | nicht verlaufen.~Seppi:~Die braune Liesel kenn ich am Geläut.~
362 1, 1 | allen Gleiches ja begegnen.~Brausen und Donnern.~Ruodi:~Der
363 3, 9 | die Waldwasser nicht mehr brausend schäumen,~Die Flüsse ruhig
364 4, 12 | Mörlischachen,~Der hier den Brautlauf hält - Ein reicher Mann,~
365 4, 12 | Indem die vordersten von dem Brautzug auf die Szene kommen,~sind
366 2, 6 | Hand.~Stauffacher:~Das ist brav gesprochen.~Winkelried:~
367 1, 1 | bei Sinnen ist.~Tell:~Der brave Mann denkt an sich selbst
368 1, 1 | schon ab. Gott helf dir, braver Schwimmer!~Sieh, wie das
369 4, 10 | beste Mann im Land, der bravste Arm,~Wenn's einmal gelten
370 2, 5 | letzten Hauch,~Dass du mein brechend Auge nur erwartest,~Um hinzugehn
371 3, 8 | undurchdringlich feste Mauer breiten,~Und dies verschlossne sel'
372 2, 6 | Reisholz an,~Dass es loh brenne, wenn die Männer kommen.~
373 5, 13 | welchen allen Signalfeuer brennen. Es ist eben Tagesanbruch,
374 4, 12 | rächen.~Komm du hervor, du Bringer bittrer Schmerzen,~Mein
375 4, 12 | Tell:~Dergleichen Taten bringet jeder Tag,~Kein Wunderzeichen
376 5, 13 | Stauffacher:~Es ist gewiss. Bei Bruck fiel König Albrecht~Durch
377 2, 6 | sein ein einzig Volk von Brüdern,~In keiner Not uns trennen
378 1, 4 | dem Pfluge spannte,~Dumpf brüllten sie, als hätten sie Gefühl~
379 5, 13 | Landenberg?~Melchtal:~Über den Brünig.~Nicht lag's an mir, dass
380 1, 1 | sich kleidet neu,~Wenn die Brünnlein fliessen im lieblichen Mai~
381 2, 5 | Fräulein ist's~Berta von Bruneck, die zur Herrenburg~Dich
382 5, 13 | hervor,~Und ruft, dass die Bruneckerin verbrenne.~Walther Fürst:~
383 2, 6 | Menschen umgewandelt,~Die Brut des Drachen haben wir getötet,~
384 1, 1 | gegenüber. Der See macht eine Bucht ins Land, eine Hütte ist
385 3, 9 | einem leeren hohlen Hut?~Bückst du dich doch vor manchem
386 1, 4 | Schwyzer wird die alten Bünde ehren.~Melchtal:~Gross ist
387 3, 9 | ihn ledig.~Friesshardt:~Bürg du für dich und deinen eignen
388 4, 11 | schwört den Städten seinen Bürgereid,~Im Üchtland schon, im Thurgau
389 5, Letz| Recht,~Wollt ihr als eure Bürgerin mich schützen?~Landleute:~
390 1, 1 | fortgeholfen,~Ihr sollt uns büssen - Fallt in ihre Herde!~Die
391 5, 14 | jedem Kreuze fallet hin und büßet~Mit heißen Reuetränen Eure
392 1, 4 | Stauffacher:~Der Landenberger büsste seinen Sohn~Um kleinen Fehlers
393 4, 10 | glücklich schon vorbei~Am Buggisgrat, doch die Gewalt des Sturms,~
394 2, 5 | leichten Freude jagen,~Und buhlen um die Fürstengunst, indes~
395 1, 2 | glänzt es wohnlich, hell,~Mit bunten Wappenschildern ist's bemalt,~
396 4, 11 | dieser stummen~Szene wird die Burgglocke geläutet.~Rudenz zu den
397 4, 11 | Verzweiflung.~Zu ihm hinab ins öde Burgverlies~Dringt keines Freundes Trost -
398 2, 6 | Winkelried, Meier von Sarnen, Burkhardt am Bühel, Arnold von Sewa,
399 1, 4 | Wie schwer sie war, der Buße schweigend fügen.~Melchtal:~
400 1, 2 | nur den Höchsten in der Christenheit -~Er ist ein jüngrer Sohn
401 4, 11 | Säumens -~Stauffacher:~Das Christfest abzuwarten schwuren wir.~
402 5, 14 | Walther:~Und ich bin auch dabeigewesen, Mutter!~Mich muss man auch
403 3, 7 | Weib?~Tell:~Lieb Weib, ich dacht' an euch,~Drum rettet' ich
404 3, 7 | s,~Dass ihr entkommen - Dachtest du denn gar nicht~An Kind
405 1, 4 | Fürst:~Wenn die drei Lande dächten wie wir drei,~So möchten
406 3, 9 | nicht~Als eine Landwehr sich dagegenstellte.~Walther nach einigem Besinnen:~
407 3, 7 | mit dem stattlichen Gewehr~Dahergeschritten kommen, da verblasst' er,~
408 4, 12 | Armgard:~Lass es über mich dahingehn - da -~Sie reißt ihre Kinder
409 | Damals
410 5, 13 | Volk~Zu ebendiesem Himmel dankend flehen -~Wer Tränen ernten
411 2, 6 | harten Hände reichten sie mir dar,~Von den Wänden langten
412 | Darin
413 1, 3 | sich die Form des Ganzen darstellt. Die hintere Seite ist fertig,
414 | daß
415 5, 13 | dass er das Licht der Augen~Davontrug, der den Vater mir geblendet.~
416 4, 10 | heftiges Rauschen und Tosen, dazwischen Blitze und Donnerschläge.~
417 1, 1 | dicht schon an den Fersen!~De Landvogts Reiter kommen
418 5, 13 | wollen wir mit unsern Leibern decken.~Baumgarten:~Wir sind vereinigt
419 4, 12 | du~Die Milch der frommen Denkart mir verwandelt,~Zum Ungeheuren
420 5, 13 | Mehrere Stimmen:~Zerstört das Denkmal der Tyrannenmacht!~Ins Feuer
421 3, 7 | an die Angst der Hausfrau denkst du nicht,~Die sich indessen,
422 2, 5 | heissen Tränen wirst du dich dereinst~Heimsehnen nach den väterlichen
423 1, 4 | Noch Greulichers hat mir derselbe Mann~Berichtet, was zu Sarnen
424 | dessen
425 4, 10 | Rütli mit geschworen?~Mir deucht, man nannt' Euch mir -~Fischer:~
426 3, 9 | Gesell, es fängt mir an zu deuchten,~Wir stehen hier am Pranger
427 2, 6 | sich schlagend durch das deutsche Land,~Bis an das Hochland
428 2, 6 | ist,~Wer einen Herrn hat, dien ihm pflichtgemäss.~Meier:~
429 3, 9 | lauter:~Zu Hülf, zu Hülf den Dienern des Gesetzes.~Walther Fürst:~
430 3, 7 | bist gut und hilfreich, dienest allen,~Und wenn du selbst
431 2, 5 | dich fesselt an des Kaisers Dienst.~Das Ritterfräulein willst
432 2, 5 | Stamm,~Die hat für treue Dienste kein Gedächtnis,~Doch um
433 3, 9 | Und du bist auch so ein dienstfert'ger Schurke,~Und brächtest
434 2, 6 | ihre Alpen fort und fort~Dieselben Kräuter nähren, ihre Brunnen~
435 2, 6 | Trost:~»Der Kaiser habe diesmal keine Zeit,~Er würde sonst
436 5, 13 | Himmel schlug,~Da stürzt der Diethelm, Gesslers Bub, hervor,~Und
437 4, 12 | keine Zeit~- Weitschicht'ge Dinge sind am Werk und Werden,~
438 2, 6 | zu ersteigen,~Denn eine Dirn des Schlosses ist mir hold,~
439 1, 1 | sieht man die grünen Matten, Dörfer und Höfe von Schwyz im hellen
440 5, 13 | Stößt Herzog Hans den Dolch ihm in die Kehle,~Rudolf
441 2, 6 | nicht gesehn.~Sewa:~Er ist doppelt, seht, ein blässerer steht
442 1, 3 | das geladen? Gleich das Doppelte!~Wie die Tagdiebe ihre Pflicht
443 4, 10 | Ich nehme Herberg in dem Dorf, denn heut~Ist doch an keine
444 2, 6 | nach dem See:~Ha seht!~Seht dorthin! Seht ihr nichts?~Meier:~
445 4, 12 | heraus~Geschreckt, in gärend Drachengift hast du~Die Milch der frommen
446 1, 4 | Stauffacher:~Die Edeln drängt nicht gleiche Not mit uns,~
447 5, 13 | sich lässt übersetzen,~Da drängten sich die Mörder in das Schiff,~
448 2, 6 | keine Hülfe gegen solchen Drang?~Eine grosse Bewegung unter
449 4, 11 | die Reiter~Des Landvogts drangen, als der wüt'ge See~Vor
450 2, 5 | Nein, wenn wir unser Blut dransetzen sollen,~So sei's für uns -
451 2, 6 | Sigrist:~Es sind der Völker dreie. Welchem nun~Gebührt's,
452 5, 13 | selbst schloss ihre Tore,~Die dreißig Jahr lang offenstanden,
453 2, 6 | Landleute,~alle zusammen dreiundreissig an der Zahl, treten vorwärts~
454 4, 12 | Euch soll Recht werden - Drinnen auf der Burg~Nennt Eure
455 5, 13 | stehenden Baugerüste, wie in der dritten Szene des ersten Aufzugs;
456 3 | Dritter Aufzug~
457 4, 10 | nicht in wildem Grimm~Sich drob empören - O mich soll's
458 3, 8 | Freiheit~Verschlingen will, sie drohet auch der meinen!~- O Freund,
459 3, 9 | Walther Fürst schwankt und droht zu sinken, Berta hält ihn.~
460 2, 6 | Wider der Vögte harten Druck zu klagen,~Den Brief zu
461 1, 2 | Rate gingen,~Wie man des Drucks sich möcht erledigen.~So
462 3, 9 | am Hut vorübergehn,~Ich drück die Augen zu und seh nicht
463 4, 10 | die Gnade Gottes an, und drücke,~Mit allen Leibeskräften
464 1, 4 | Neugier führt mich her,~Mich drücken schwere Sorgen - Drangsal
465 3, 9 | wohl bedächte sich - Du drückst~Die Augen zu, und greifst
466 2, 6 | Fürsts - Was Euch~Recht würde dünken, schwuren sie zu tun,~Euch
467 4, 12 | der andächt'ge Mönch,~Der düstre Räuber und der heitre Spielmann,~
468 5, 13 | Ruodi:~Und wir im Lande Uri dulden noch~Auf unserm Boden das
469 3, 9 | sind die Stärkern, Freunde, duldet's nicht,~Wir haben einen
470 1, 4 | ungeheure Kraft~Des Halses duldsam unters Joch gebogen,~Springt
471 1, 1 | verändert sich, man hört ein dumpfes Krachen von den Bergen,
472 2, 6 | Lasst's gut sein. Was die dunkle Nacht gesponnen,~Soll frei
473 4, 12 | Verkünden - Ich will -~Ein Pfeil durchbohrt ihn, er fährt mit der Hand
474 3, 9 | Bei Gott! der Apfel mitten durchgeschossen!~Es war ein Meisterschuss,
475 3, 9 | Ich kenn euch alle - ich durchschau euch ganz -~Den nehm ich
476 3, 9 | Mit diesem zweiten Pfeil durchschoss ich - Euch,~Wenn ich mein
477 4, 12 | Landvogt ist von einem Pfeil durchschossen.~Volk im Hereinstürzen:~
478 5, 13 | die Kehle,~Rudolf von Palm durchtrennt ihn mit dem Speer,~Und Eschenbach
479 2, 6 | und gemeinsam weiden,~Den Durst mir stillend mit der Gletscher
480 5, 13 | ein angstbefreites Volk~Zu ebendiesem Himmel dankend flehen -~
481 2, 6 | Liegt ruhig da als wie ein ebner Spiegel.~Am Bühel:~Sie haben
482 3, 9 | Gelangt man in ein grosses ebnes Land,~Wo die Waldwasser
483 5, 13 | Berge schalle,~Und jedes Echo in den Felsenklüften~Aufweckend,
484 3, 8 | Stunden.~- Da seh ich dich im echten Männerwert,~Den Ersten von
485 2, 6 | wir, der alten Schweizer echter Stamm,~Wir haben stets die
486 4, 10 | Steuerruder.~Und als wir an die Ecke jetzt gelangt~Beim kleinen
487 1, 4 | Argwohn lauscht in allen Ecken,~Bis in das Innerste der
488 3, 8 | selber seid Ihr gut und edel!~Rudenz:~Ihr glaubt an mich!
489 2, 6 | seines Reichs~Sich ihm zu edelm Waffendienst gelobt,~Denn
490 1, 4 | vermehrt - Was braucht's~Des Edelmanns? Lasst's uns allein vollenden.~
491 1, 2 | dein Haus, reich, wie ein Edelsitz~von schönem Stammholz ist
492 2, 5 | um der Freiheit kostbarn Edelstein~Mit Gut und Blut und Heldenkraft
493 1, 2 | Gertrud:~Mein lieber Herr und Ehewirt! Magst du~Ein redlich Wort
494 3, 9 | Tat,~Wie er dem Hut den Ehrengruss versagte.~Verhaften wollt
495 3, 8 | des Ruhms,~Und all mein Ehrgeiz war nur meine Liebe.~Könnt
496 5, 14 | Unglücklicher!~Darfst du der Ehrsucht blut'ge Schuld vermengen~
497 1, 2 | Stamm~Liebt er das Volk und ehrt die alten Sitten.~Mit ihnen
498 5, 13 | unser Eidgenoss und Berta~Ehrte das Volk - So setzten wir
499 4, 11 | Alter schuldig blieb.~- Ehrwürd'ger Vater, gebt mir Eure
500 1, 4 | ein Name in dem Waldgebirg~Ehrwürdiger als Eurer und der Eure?~
|