abdru-ehrwu | eidam-genie | genos-knupf | kommt-ruffi | rufst-tugen | tumul-wunsc | wurde-zwiet
Aufzug, Szene
1001 1, 4 | Alzeller soll uns nid dem Wald~Genossen werben und das Land erregen.~
1002 2, 6 | seiner Freundschaft und Genoßsame,~Wer Hirt ist, wintre ruhig
1003 5, 13 | fürchterliche Nahrung, ihr Genuss~Ist Mord, und ihre Sättigung
1004 5, 14 | Verfluche dich und deine Tat - Gerächt~Hab ich die heilige Natur,
1005 3, 7 | Arbeit vollendet, legt das Gerät hinweg.~Jetzt, mein ich,
1006 4, 10 | brüllt,~So hat's noch nie gerast in diesem Schlunde!~Fischer:~
1007 1, 4 | die Gerichte Gottes sind gerecht!~- Baumgarten sagt Ihr?
1008 5, 13 | getan?~Hat er gerichtet nach gerechtem Spruch,~Und der bedrängten
1009 2, 6 | Und hinterhält ihm sein gerechtes Erbe?~Der Herzog fleht'
1010 5, 14 | Nicht bis Ihr mir die Hand gereicht zur Hülfe.~Tell:~Kann ich
1011 1, 3 | Berg~Draus wird, wie der geringste nur in Uri!~Fronvogt geht
1012 1, 3 | den Vater von den Kindern~Gerissen und den Mann von seinem
1013 2, 6 | Selisberg hat eben zwei gerufen.~Man hört in der Ferne läuten.~
1014 5, 13 | Dank?~Nicht Dank hat er gesät in diesen Tälern.~Er stand
1015 1, 1 | ges Vieh -~Werni:~Ist bald gesagt. Das Tier hat auch Vernunft,~
1016 1, 1 | der Burgvogt an der Ehr geschädigt?~Baumgarten:~Dass er sein
1017 4, 12 | ihres Weges fort~An ihr Geschäft - und meines ist der Mord!~
1018 2, 5 | reden wir auch von des Lands Geschäften.~Knechte gehen ab.~Attinghausen
1019 3, 8 | Frauen,~In weiblich reizender Geschäftigkeit,~In meinem Haus den Himmel
1020 2, 6 | Fürst:~Was sein muss, das geschehe, doch nicht drüber.~Die
1021 2, 6 | Sprecht nicht von Rache. Nicht Geschehnes rächen,~Gedrohtem Uebel
1022 5, 13 | Greises~Erhielt er flehend das Geschenk des Lebens.~Urfehde schwur
1023 2, 6 | dass alle Sassen~Dem Vogt Geschenke bringen auf das Schloss,~
1024 4, 12 | hat mich nicht ins Land geschickt, dem Volk~Zu schmeicheln
1025 5, 13 | Tat,~Doch durch den Strom geschieden, konnten sie~Nur ein ohnmächtig
1026 3, 9 | Grossvater hilf, Gewalt geschieht dem Vater.~Friesshardt:~
1027 4, 12 | ihn berühren, welchen Gott geschlagen!~Rudolf der Harras:~Fluch
1028 2, 5 | lebt ein andersdenkendes Geschlecht!~Was tu ich hier? Sie sind
1029 4, 10 | Im Keim die ungeborenen Geschlechter~Ihr wilden Elemente werdet
1030 5, 13 | Milde kennet ihres zarten~Geschlechts, des Vaters königliches
1031 1, 3 | hier ist Gold -~Wirft ihr Geschmeide unter das Volk.~Meister:~
1032 1, 4 | Lichte, jedes glückliche Geschöpf -~Die Pflanze selbst kehrt
1033 4, 12 | meinem Frieden mich heraus~Geschreckt, in gärend Drachengift hast
1034 4, 12 | Kaufmann und der leicht~Geschürzte Pilger - der andächt'ge
1035 4, 12 | Und diese Nacht wird hoch geschwelgt zu Küssnacht,~Kommt mit! '
1036 5, 13 | gerettet?~Melchtal:~Da galt Geschwindsein und Entschlossenheit!~-
1037 5, 13 | den Füßen meines Vaters.~Geschwungen über ihm war schon das Schwert,~
1038 2, 6 | dass ich kam~Zu Wohnungen gesellig lebender Menschen.~- Erschollen
1039 4, 12 | gelehnt, Stüssi~der Flurschütz gesellt sich zu ihm.~Stüssi:~Das
1040 3, 9 | zu Hülf den Dienern des Gesetzes.~Walther Fürst:~Da ist der
1041 1, 4 | umgesehn,~Eh Ihr den Fuss gesetzt auf diese Schwelle?~Stauffacher
1042 1, 1 | Das nahe Rettungsufer im Gesichte!~- Dort liegt's! Ich kann'
1043 3, 9 | Leuthold:~Nur schlecht Gesindel lässt sich sehn und schwingt~
1044 1, 4 | mit zwanzig Jünglingen~Gesinnt wie ich, zerbrech ich seine
1045 2, 6 | glühend Rachgefühl hab ich gesogen~Aus der erloschnen Sonne
1046 1, 4 | Ochsen mir,~Das trefflichste Gespann, vor meinen Augen~Weg wollte
1047 3, 9 | Zwecks,~Und allzu straff gespannt zerspringt der Bogen.~Gessler:~
1048 3, 7 | links an ihn und sehen~mit gespannter Neugier an ihm hinauf:~Da
1049 2, 6 | sein. Was die dunkle Nacht gesponnen,~Soll frei und fröhlich
1050 2, 6 | Wildnis hing,~Den harten Fels gesprengt, über den Abgrund~Dem Wandersmann
1051 5, 14 | ruht Euch aus und geht gestärkt von dannen.~Mönch scheu
1052 3, 7 | Tod in hundert wechselnden Gestalten,~Das ist ein unglückseliges
1053 4, 10 | Vierwaldstättersees. Die seltsam gestalteten schroffen Felsen im Westen
1054 3, 9 | der heftigsten~Spannung gestanden und mit Gewalt an sich gehalten
1055 3, 7 | auch nichts Gefährliches? Gesteh mir's.~Tell:~Wie kommst
1056 1, 4 | Unglückselige, ich darf ihm nicht~Gestehen, was mir Böses schwant -
1057 3, 8 | den Platz, wohin sie Euch gestellt,~Zu Eurem Volke steht und
1058 1, 1 | Werni ist auf den Fels gestiegen:~Er stösst schon ab. Gott
1059 4, 11 | Getan, er wäre tausendmal gestorben!~Stauffacher:~Ihr solltet
1060 2, 6 | Auf der Mauer:~Der sei gestossen aus dem Recht der Schweizer,~
1061 4, 12 | vordersten ist ein Vorsprung mit Gesträuch bewachsen.~Tell tritt auf
1062 2, 6 | auf sein Schlachtschwert gestützt.~Was ist's, das die drei
1063 1, 4 | frisch ist und das Herz gesund,~Das ungeheuer Grässliche
1064 3, 7 | Wer frisch umherspäht mit gesunden Sinnen,~Auf Gott vertraut
1065 4, 12 | Schiff gewesen,~In Grund gesunken wär's mit Mann und Maus,~
1066 2, 5 | Der Kriegstrommete mutiges Getön,~Der Heroldsruf, der zum
1067 2, 6 | Brut des Drachen haben wir getötet,~Der aus den Sümpfen giftgeschwollen
1068 3, 8 | wie dich mein ahnend Herz~Geträumt, mich hat mein Glaube nicht
1069 5, 13 | bringen den Hut auf der Stange getragen, die ganze~Szene füllt sich
1070 4, 10 | Herr, mit Gottes Hülfe~Getrau ich mir's, und helf uns
1071 4, 10 | mir: »Tell, wenn du dir's~Getrautest, uns zu helfen aus dem Sturm,~
1072 5, 13 | nimmer Vorschub tun,~Vielmehr getreulich dazu helfen werden,~Sie
1073 4, 11 | bedarf es unserer nicht mehr,~Getröstet können wir zu Grabe steigen,~
1074 5, 13 | das Volk - So setzten wir getrost~Das Leben dran, und stürzten
1075 2, 6 | Last - greift er~Hinauf getrosten Mutes in den Himmel,~Und
1076 4, 12 | den Bogen~Gehandhabt, mich geübt nach Schützenregel,~Ich
1077 1, 3 | kommt, dass er das Werk~Gewachsen sieht - Das schlendert wie
1078 1, 3 | daheim,~Dem Friedlichen gewährt man gern den Frieden.~Stauffacher:~
1079 4, 10 | der ihm freundlich Schutz gewährte!~Handlos und schroff ansteigend
1080 3, 9 | höchsten Herrn des Landes.~Gewaffnet sei niemand, als wer gebietet.~
1081 4, 10 | wie ich eines Felsenriffs gewahre,~Das abgeplattet vorsprang
1082 2, 6 | das Land~Sich näher und gewahrten schöne Fülle~Des Holzes
1083 2, 6 | von fernher in das Land gewallt?~O teilt's uns mit, was
1084 2, 5 | begraben alle,~Mit denen ich gewaltet und gelebt.~Unter der Erde
1085 2, 6 | sich alles wie Ihr sprecht,~Gewaltherrschaft ward nie bei uns geduldet.~
1086 4, 11 | Mitte!~Stauffacher:~Solcher Gewalttat hätte der Tyrann~Wider die
1087 5, 13 | männlich kühner Wagetat gewann,~Den Rossberg hatt' ich
1088 2, 6 | Nach Welschland zogen sie gewappnet mit,~Die Römerkron ihm auf
1089 2, 6 | lang, so wird der Feind gewarnt,~Zu viele sind's, die das
1090 3, 7 | mich mit dem stattlichen Gewehr~Dahergeschritten kommen,
1091 1, 4 | Meute sein gefürchtetes Geweih.~Die Gemse reisst den Jäger
1092 3, 9 | sich alle nach dieser Seite gewendet und Berta zwischen~Rudenz
1093 3, 7 | Das ist ein unglückseliges Gewerb,~Das halsgefährlich führt
1094 4, 10 | dieser furchtbarn Wiege wird gewiegt!~Hier ist das Steuer unnütz
1095 5, 13 | Mördern bringt die Untat nicht Gewinn,~Wir aber brechen mit der
1096 4, 12 | Das Volk hat aber doch gewisse Rechte -~Gessler:~Die abzuwägen
1097 1, 1 | Wasserhuhn~Taucht unter. Ein Gewitter ist im Anzug.~Kuoni zum
1098 4, 12 | Ungeheuren hast du mich gewöhnt -~Wer sich des Kindes Haupt
1099 2, 6 | Geschafft und für gemeine Sach geworben,~Wie die Landleute denken,
1100 2, 5 | die Heimat~Zur Fremde dir geworden! - Uli! Uli!~Ich kenne dich
1101 4, 11 | Tage ihrer Herrschaft sind gezählt,~Und bald ist ihre Spur
1102 4, 10 | Blitze,~Ihr Wolken berstet, giesst herunter, Ströme~Des Himmels
1103 1, 2 | Glück~Mit scheelen Augen gift'ger Missgunst an,~Dir hat
1104 2, 6 | getötet,~Der aus den Sümpfen giftgeschwollen stieg,~Die Nebeldecke haben
1105 1, 2 | redlich meinen, still zu Rate gingen,~Wie man des Drucks sich
1106 1, 4 | Fürst:~Es ist auf seinem Gipfel - wollen wir~Erwarten, bis
1107 4, 10 | Raubtiers Angst,~Das an des Gitters Eisenstäbe schlägt,~Die
1108 1, 2 | gefügt~Von vielen Fenstern glänzt es wohnlich, hell,~Mit bunten
1109 4, 12 | und eine ganze Seite~Vom Glärnisch eingesunken.~Tell:~Wanken
1110 4, 12 | Ein Ruffi ist gegangen~Im Glarner Land und eine ganze Seite~
1111 4, 10 | Herr~An Euch getan, kaum glaub' ich's meinen Sinnen -~Doch
1112 3, 8 | Geträumt, mich hat mein Glaube nicht betrogen!~Rudenz:~
1113 4, 10 | Augen an, Ihr könnt mir's glauben,~'s ist alles so geschehn,
1114 5, 13 | Durch Mördershand - ein glaubenwerter Mann,~Johannes Müller bracht'
1115 1, 2 | eigner Hand.~Stauffacher:~Du glaubst an Menschlichkeit! Es schont
1116 1, 4 | Vaters Unrecht,~Ihr seid in gleicher Mitschuld und Verdammnis.~
1117 2, 6 | noch drei andere Landleute, gleichfalls bewaffnet.~Alle rufen:~Willkommen!~
1118 2, 6 | Kräuter nähren, ihre Brunnen~Gleichförmig fliessen, Wolken selbst
1119 1, 1 | wackrer Tell!~Werni:~Das gleicht dem Waidgesellen!~Baumgarten:~
1120 2, 6 | doch lauter ist und klar,~Gleichwie der glanzvoll offne Schoss
1121 3, 9 | ist's besser, Kind, die Gletscherberge~Im Rücken zu haben, als
1122 4, 10 | Not gesehen,~Und zieht die Glocke, dass gebetet werde.~Steigt
1123 3, 9 | Der Sigrist musste mit dem Glöcklein schellen,~Da fielen all
1124 4, 12 | will wachsen, was der Vater~Glorreich begonnen, will der Sohn
1125 5, 14 | darf nicht weilen bei den Glücklichen.~Tell:~Geh liebes Weib.
1126 3, 8 | kein Neid die Quelle unsers Glücks,~Und ewig hell entfliehen
1127 1, 1 | Alp ist abgeweidet.~Werni:~Glücksel'ge Heimkehr, Senn!~Kuoni:~
1128 1, 2 | Gesegnet ist dein Fleiss, dein Glücksstand blüht,~Voll sind die Scheunen,
1129 2, 6 | gelegt auf seine Augen,~Und glühend Rachgefühl hab ich gesogen~
1130 2, 6 | Bergen schon der Morgen~Die glühnde Hochwacht aus - Kommt, lasst
1131 5, 13 | fest gehärtet in des Feuers Glut~Bestehen wird in allen Schicksalsproben -~
1132 1, 1 | so reich - 's ist meines gnädigen Herrn,~Des Attinghäusers,
1133 2, 6 | als der Boden nicht mehr Gnügen tat~Der Zahl des Volks,
1134 1, 4 | Felsensteige,~Auch Freunde find ich gnug, die mich dem Feind~Verhehlen
1135 2, 6 | Nicht in ohnmächt'gen Tränen~Goss ich die Kraft des heissen
1136 2, 5 | Freiherrn von Attinghausen.~Ein gotischer Saal mit Wappenschildern
1137 2, 6 | Denn als die Leute von dem Gotteshaus~Einsiedeln uns die Alp in
1138 1, 2 | Hauses -~Dem Pilger, der zum Gotteshause wallt,~Dem frommen Mönch,
1139 2, 5 | Saumross selbst,~Das auf dem Gotthard ziehet, muss ihm zollen.~
1140 2, 6 | Entrüstet fand ich diese graden Seelen~Ob dem gewaltsam
1141 4, 11 | sahet zu, ihr ließt das Gräßliche geschehn,~Geduldig littet
1142 1, 2 | Hälfte fordr ich deines Grams.~Stauffacher reicht ihr
1143 4, 12 | Blut,~- Um ein armselig Grattier zu erjagen.~Hier gilt es
1144 2, 6 | wir zerrissen,~Die ewig grau um diese Wildnis hing,~Den
1145 1, 1 | Zieh die Naue ein.~Der graue Talvogt kommt, dumpf brüllt
1146 5, 13 | Fürst:~Wer wagte solche grauenvolle Tat?~Stauffacher:~Sie wird
1147 5, 13 | Stauffacher:~Sie wird noch grauenvoller durch den Täter.~Es war
1148 1, 1 | zittert der Steg,~Nicht grauet dem Schützen auf schwindlichtem
1149 2, 6 | Des Weges Mühen und das Graun der Nacht,~Ein treuer Hirte
1150 3, 9 | darf's~Behaupten - Solche Grausamkeit verdient~Mein Volk nicht,
1151 4, 12 | hereindringen:~Ihr seht die grausenvolle Tat des Mords~Die hier geschehen -
1152 5, 14 | Sprich du mit ihm, mir graut in seiner Nähe.~Mönch tritt
1153 3, 9 | drückst~Die Augen zu, und greifst es herzhaft an.~Berta:~Scherzt
1154 5, 13 | sich~Die Kinder spät als Greise noch erinnern.~Mädchen bringen
1155 5, 13 | Jedweder Stand verwahret seine Grenzen,~Die alte Zürich selbst
1156 4, 12 | du willst - Wir sind~So grenzenlos unglücklich, dass wir nichts~
1157 1, 4 | ich ihn verborgen -~- Noch Greulichers hat mir derselbe Mann~Berichtet,
1158 4, 10 | Natur soll nicht in wildem Grimm~Sich drob empören - O mich
1159 5, 13 | Freiheit Stifter ist? Das Größte~Hat er getan, das Härteste
1160 2, 6 | drei verschiednen Seiten in grösster Ruhe~abgehen, fällt das
1161 5, 13 | Gefallen ist der Freiheit größter Feind,~Und, wie verlautet,
1162 1, 2 | s, das ist des Gesslers Groll auf mich.~Gertrud:~Er ist
1163 5, 13 | Feld~Hinreitet - eine alte große Stadt~Soll drunter liegen
1164 4, 11 | langsam in die Höhe,~mit großem Erstaunen:~Hat sich der
1165 4, 12 | Stüssi:~Man deutet's auf ein großes Landesunglück,~Auf schwere
1166 4, 11 | nicht leben in dem Hauch der Grüfte.~Stauffacher:~Beruhigt Euch.
1167 1, 4 | nicht mehr~Der Matten warmes Grün, der Blumen Schmelz,~Die
1168 3, 7 | ich jagen durch die wilden Gründe~Des Schächentals auf menschenleerer
1169 3, 9 | will ich Euch die Wahrheit gründlich sagen.~Er zieht den Pfeil
1170 1, 1 | Tief unter den Wassern~Das grünende Feld.~Die Landschaft verändert
1171 1, 1 | pranget kein Frühling,~Da grünet kein Reis;~Und unter den
1172 3, 9 | Knie, ich selber mit,~Und grüssten die Monstranz, doch nicht
1173 3, 7 | Begrabner, in die schauerliche Gruft -~Ach, den verwegnen Alpenjäger
1174 3, 9 | die Berge stehn auf ihrem Grunde.~Reicht dem Landvogt den
1175 5, Letz| welche sich zu einem Ganzen gruppieren. Andere kommen über einen
1176 5, 13 | zerbrochenen Gerüstes malerisch gruppiert in einem grossen Halbkreis
1177 4, 12 | s - Die Gelegenheit ist günstig.~Dort der Holunderstrauch
1178 3, 8 | ausersehn,~Vielleicht um einen Günstling zu belohnen -~Dort wo die
1179 2, 6 | durch Gewalt,~Was wir der Güte weigerten!~Meier:~Dann wären~
1180 3, 9 | Das Land ist schön und gütig wie der Himmel,~Doch die'
1181 4, 10 | Hand:~Gott lohn Euch Eure Guttat. Lebet wohl.~Geht und kehrt
1182 5, 13 | Heiden Zeit -~Die alte Feste Habsburg im Gesicht,~Wo seines Stammes
1183 4, 10 | mehr.~Fischer:~Dort ist das Hackmesser,~Wo schon der Schiffe mehrere
1184 3, 9 | vor!~Wer bist du und was hältst du diesen Mann?~Er gibt
1185 2, 5 | Mein Name~Endet mit mir. Da hängen Helm und Schild,~Die werden
1186 3, 7 | indessen, deiner wartend, härmt,~Denn mich erfüllt's mit
1187 5, 13 | Größte~Hat er getan, das Härteste erduldet,~Kommt alle, kommt,
1188 4, 11 | trösten? Hab ich selber Trost?~Häuft alles Leiden sich auf meinem
1189 1, 3 | Zweiter Gesell:~Mit diesem Häuslein wollt ihr Uri zwingen?~Erster
1190 3, 7 | Zimmeraxt, Hedwig mit einer häuslichen Arbeit beschäftigt. Walther
1191 1, 3 | Schiffe suchen~Eilends den Hafen, und der mächt'ge Geist~
1192 4, 10 | ist gefesselt!~Knabe:~Es hagelt schwer, kommt in die Hütte,
1193 1, 3 | die bewohnt,~Der wird den Hahn nicht fürder krähen hören!~
1194 1, 1 | zeigen sich die Spitzen des Haken, mit Wolken umgeben; zur
1195 3, 9 | Den langen Umweg um den halben Flecken,~Eh sie den Rücken
1196 1, 4 | ihn den Heinrich von der Halden,~Und seine Stimm' gilt was
1197 2, 5 | Berge -~Mir rosten in der Halle Helm und Schild,~Der Kriegstrommete
1198 1, 4 | die ungeheure Kraft~Des Halses duldsam unters Joch gebogen,~
1199 1, 3 | Meister Steinmetz:~Den Hammer werf ich in den tiefsten
1200 1, 1 | der Schulter. Seppi, sein Handbube, folgt ihm.~Ruodi:~Mach
1201 1, 3 | Steinmetz. Gesellen und Handlanger.~Fronvogt mit dem Stabe,
1202 1, 3 | wie die Schnecken.~Zu zwei Handlangern, welche tragen:~Heisst das
1203 4, 11 | geschworen.~Wartet ihr ab, ich handle.~Melchtal:~Was? Ihr wolltet -~
1204 4, 10 | Schrie ich den Knechten, handlich zuzugehn,~Bis dass wir vor
1205 4, 10 | freundlich Schutz gewährte!~Handlos und schroff ansteigend starren
1206 4, 11 | ist meine Hand!~Des Bauern Handschlag, edler Herr, ist auch~Ein
1207 3, 9 | wo man ihn schändet,~Den Handschuh wärf ich vor Euch hin, Ihr
1208 4, 12 | genug ist sein entsetzlich Handwerk.~Zu der Frau:~Euch soll
1209 2, 6 | Königsburg, da sah ich Herzog Hansen~In einem Erker weinend stehn,
1210 1, 1 | man den Kuhreihen und das harmonische Geläut der Herdenglocken,
1211 4, 11 | ich und die edeln Herrn~In Harnischen herangezogen kommen,~Ein
1212 4, 12 | Mond liegt er im Turm,~Und harret auf den Richterspruch vergebens.~
1213 4, 11 | Herr Freiherr, der die harte Erde~Sich unterwirft und
1214 3, 7 | den verwegnen Alpenjäger hascht~Der Tod in hundert wechselnden
1215 3, 8 | bezwingen, dass ich Euch nicht hasse.~Rudenz:~Will ich denn nicht
1216 5, 13 | Wagetat gewann,~Den Rossberg hatt' ich nachts zuvor erstiegen.~-
1217 | hatten
1218 1, 1 | Mythenstein zieht seine Haube an,~Und kalt her bläst es
1219 2, 6 | Wald hält dann der grosse Haufe,~Und wenn die andern glücklich
1220 1, 4 | tugendhaften Sohn,~Der eures Hauptes heil'ge Locken ehre,~Und
1221 2, 6 | Aufgeboten, schnell, im Hauptort jedes Landes,~Wenn dann
1222 4, 10 | kommlich, hier im Freien hausen.~Fischer:~Raset ihr Winde,
1223 5, 14 | Zweite Szene~Tells Hausflur. Ein Feuer brennt auf dem
1224 3, 7 | Hedwig:~Und an die Angst der Hausfrau denkst du nicht,~Die sich
1225 2, 5 | Erlaubt, dass ich nach altem Hausgebrauch~Den Frühtrunk erst mit meinen
1226 1, 4 | Frucht,~Baumgartens Weib, der haushält zu Alzellen,~Wollt er zu
1227 1, 1 | meinem Platz!~Mein gutes Hausrecht hab ich ausgeübt~Am Schänder
1228 1, 4 | Vogt, der auf dem Rossberg hauste,~Gelüsten trug er nach verbotner
1229 5, 14 | Ein Mönch erscheint an der Haustüre.~Wilhelm:~Sieh, Mutter,
1230 1, 1 | Fährmann.~Kuoni:~s'ist ein Hausvater, und hat Weib und Kinder!~
1231 5, 14 | abgewehrt?~- Zum Himmel heb' ich meine reinen Hände,~
1232 4, 11 | Zünfte~Zum kriegerischen Heer - Es bricht die Macht~Der
1233 5, 13 | Er zieh heran mit seiner Heeresmacht,~Ist aus dem Innern doch
1234 1, 2 | fechten.~Und keines Königs Heermacht fürchtet er -~Nach Uri fahr
1235 1, 2 | nicht. Zuäusserst~Am offnen Heerweg steht's, ein wirtlich Dach~
1236 2, 6 | und Weiber,~Ein grosser Heerzug, nach der Mittagsonne,~Mit
1237 2, 6 | Landsgemeinde,~Dass ihr mit heft'gem Sinn den Frieden stört!~
1238 1, 1 | lässt sich alles wagen.~Heftige Donnerschläge, der See rauscht
1239 4, 11 | Zeichen~eines stillern oder heftigern Schmerzens, einige knieen
1240 4, 10 | Prospekt. Der See ist bewegt, heftiges Rauschen und Tosen, dazwischen
1241 4, 10 | erstaunt umher und zeigt~die heftigste Bewegung. Wenn er mitten
1242 3, 9 | die ganze Zeit über in der heftigsten~Spannung gestanden und mit
1243 5, 13 | Soll drunter liegen aus der Heiden Zeit -~Die alte Feste Habsburg
1244 1, 4 | vergrössern,~Statt ihn zu heilen - Er bedarf noch mehr!~Denn
1245 5, 14 | Tat - Gerächt~Hab ich die heilige Natur, die du~Geschändet -
1246 4, 11 | Eure nächste Pflicht und heiligste.~Rudenz:~Wenn wir das Land
1247 5, 14 | Haupt verteidigt?~Des Herdes Heiligtum beschützt? das Schrecklichste,~
1248 2, 6 | Gehöfte -~Und als ich kam ins heimatliche Tal,~Wo mir die Vettern
1249 3, 8 | Hier, wo die alte Treue heimisch wohnt,~Wo sich die Falschheit
1250 4, 10 | Doch einen kürzern Weg und heimlichern~Kann Euch mein Knabe über
1251 2, 5 | Tränen wirst du dich dereinst~Heimsehnen nach den väterlichen Bergen,~
1252 1, 4 | Mann,~Sie nennen ihn den Heinrich von der Halden,~Und seine
1253 2, 6 | die Flehenden,~Die Hülfe heischen von den mächt'gen Freunden.~
1254 2, 6 | Eisesfeldern,~Wo nur der heisre Lämmergeier krächzt,~Gelangt
1255 5, 14 | fallet hin und büßet~Mit heißen Reuetränen Eure Schuld -~
1256 5, 14 | durch,~Es führt Euch in ein heitres Tal der Freude -~Doch schnellen
1257 2, 5 | Edelstein~Mit Gut und Blut und Heldenkraft gestritten?~- Schiff nach
1258 4, 11 | Vaterland?~Stauffacher:~Mit Heldenkühnheit.~Attinghausen:~Warum kommt
1259 3, 9 | kommen~zurück.~Tell:~Ich helfe mir schon selbst. Geht,
1260 1, 1 | Dörfer und Höfe von Schwyz im hellen Sonnenschein liegen. Zur
1261 2, 5 | mit Wappenschildern und Helmen verziert. Der Freiherr,
1262 | heran
1263 3, 9 | umsonst. Es will sich niemand~Heranbegeben und dem Hut sein' Reverenz~
1264 4, 11 | edeln Herrn~In Harnischen herangezogen kommen,~Ein harmlos Volk
1265 | herauf
1266 5, Letz| andre drängen nach; wie Tell heraustritt, empfangen ihn alle mit
1267 4, 12 | Strang,~Der mir so oft den herben Pfeil beflügelt -~Entränn
1268 2, 5 | als den Kuhreihn und der Herdeglocken~Einförmiges Geläut vernehm
1269 1, 4 | eure Hütten bang und eure Herden,~Euch dem Tyrannenjoche
1270 1, 1 | das harmonische Geläut der Herdenglocken, welches sich auch bei eröffneter
1271 2, 5 | väterlichen Bergen,~Und dieses Herdenreihens Melodie,~Die du in stolzem
1272 5, 14 | liebes Haupt verteidigt?~Des Herdes Heiligtum beschützt? das
1273 4, 12 | den Waffenknechten, die hereindringen:~Ihr seht die grausenvolle
1274 4, 11 | auf meinem Haupt?~Hedwig hereindringend:~Wo ist mein Kind? Lasst
1275 4, 11 | Unterdessen sind~die Knechte still hereingedrungen, sie nähern sich mit Zeichen~
1276 4, 12 | Pfeil durchschossen.~Volk im Hereinstürzen:~Wer ist erschossen?~Indem
1277 1, 1 | Konrad Baumgarten atemlos hereinstürzend.~Baumgarten:~Um Gottes willen,
1278 1, 4 | zurück, da Werner~Stauffacher hereintritt.~Was seh ich? Ihr, Herr
1279 4, 10 | mördrisch Ungewitter~Gählings herfürbrach aus des Gotthards Schlünden,~
1280 2, 6 | der Väter Zeit,~Der Abt herfürzog einen alten Brief,~Der ihm
1281 3, 9 | Baumzweige, der über ihn herhängt.~Hier ist der Apfel.~Man
1282 2, 6 | Stauffacher:~Sie folgten, wenn der Heribann erging,~Dem Reichspanier
1283 4, 12 | beladnen Ross,~Der ferne herkommt von der Menschen Ländern,~
1284 2, 5 | Kriegstrommete mutiges Getön,~Der Heroldsruf, der zum Turniere ladet,~
1285 3, 7 | der Abgrund.~Und als der Herre mein ansichtig ward,~Und
1286 5, 13 | ein Gefolge hochgeborner Herren.~Und als sie kamen an die
1287 2, 5 | Wohl tut es ihnen, auf der Herrenbank~Zu sitzen mit dem Edelmann -
1288 2, 6 | Der Boden - und der fremde Herrenknecht~Soll kommen dürfen und uns
1289 1, 2 | dort,~Und angesehen grosse Herrenleute,~Die mir geheim sind und
1290 2, 6 | Brief.~Stauffacher:~Denn herrenlos ist auch der Freiste nicht.~
1291 2, 6 | alten Brief,~Der ihm die herrenlose Wüste schenkte -~Denn unser
1292 4, 10 | Anhöhe.~Knabe:~Es ist das Herrenschiff von Uri, Vater,~Ich kenn'
1293 4, 11 | Die edle Bern erhebt ihr herrschend Haupt,~Freiburg ist eine
1294 3, 7 | Durch Gebirg und Klüfte~Herrscht der Schütze frei.~Ihm gehört
1295 1, 4 | Geduld,~Bis Nachricht uns herüberkommt vom Walde.~- Ich höre klopfen,
1296 2, 5 | Becher, der dann in der Reihe herumgeht.~Sonst war ich selber mit
1297 1, 3 | Vieh zu melken,~Und faul herumzuschlendern auf den Bergen.~Alter Mann
1298 5, 13 | zerspaltet ihm das Haupt,~Dass er heruntersinkt in seinem Blut,~Gemordet
1299 4, 11 | Tyrannenmacht~Allein kann sie hervorgegraben werden,~Die Festen alle
1300 1, 4 | vertraute Männer~Mitbringen, die herzeinig sind mit uns,~So können
1301 3, 9 | Augen zu, und greifst es herzhaft an.~Berta:~Scherzt nicht,
1302 4, 10 | schlägt,~Die Pforte sucht er heulend sich vergebens,~Denn ringsum
1303 4, 10 | mir's, und helf uns wohl hiedannen.«~So ward ich meiner Bande
1304 4, 10 | der Tell?~Wie kommt Ihr hieher? Redet!~Knabe:~Wart Ihr
1305 3, 9 | geschehn,~Wär ich besonnen, hiess ich nicht der Tell,~Ich
1306 5, 13 | ungeduldig Mahnenden zurück,~Es hieß, er denk' ihn ganz darum
1307 3, 7 | Hedwig:~Ja du bist gut und hilfreich, dienest allen,~Und wenn
1308 4, 10 | ihn die Felsen ein,~Die himmelhoch den engen Pass vermauren.~
1309 1, 3 | Steinmetz und Gesellen:~'s ist himmelschreiend!~Fronvogt:~Sorgt ihr für
1310 1, 4 | Gebirg,~Dort unterm freien Himmelsdache, wo~Der Sinn noch frisch
1311 1, 4 | erstickter Stimme:~O eine edle Himmelsgabe ist~Das Licht des Auges -
1312 3, 8 | Ihr zeiget mir das höchste Himmelsglück,~Und stürzt mich tief in
1313 5, 13 | Die Augen aufschlug zu dem Himmelslicht,~Jetzt stürzte mir der Freiherr
1314 3, 9 | sieht man frei nach allen Himmelsräumen,~Das Korn wächst dort in
1315 3, 9 | und empörtes Herz~Hab ich hinabgedrückt in meinen Busen.~Doch länger
1316 3, 7 | trügerische Firn~Einbricht und du hinabsinkst, ein lebendig~Begrabner,
1317 5, 13 | hat sie, ganze Zeugungen~Hinabzusenden in des Vaters Grab,~In Blut
1318 4, 12 | Fels den Wagesprung zu tun,~Hinanzuklimmen an den glatten Wänden,~Wo
1319 3, 8 | flüchtiges Verlangen hab ich mehr~Hinauszusenden in des Lebens Weiten -~Dann
1320 2, 5 | Um eignen Vorteils willen hindern sie,~Dass die Waldstätte
1321 1, 2 | schaden,~Denn du bist ihm ein Hindernis, dass sich~Der Schwyzer
1322 4, 12 | Die Knechte können nicht hindurch, o Herr,~Der Hohlweg ist
1323 5, 14 | Herr, im Lande Uri,~Wo man hineingeht in das Schächental.~Mönch
1324 5, 14 | sie aufbewahrt,~Sie wird hinfort zu keiner Jagd mehr dienen.~
1325 5, 13 | man, wo sich die Mörder hingeflüchtet?~Stauffacher:~Sie flohen
1326 3, 8 | die Falschheit noch nicht hingefunden,~Da trübt kein Neid die
1327 4, 12 | Das Unbequeme hab ich hingepflanzt~Auf ihren Weg, wo sie vorbeigehn
1328 1, 2 | eigne Hand, und also frei~Hinleb, als ob er Herr wär in dem
1329 4, 12 | Knechte?~Man reiße sie von hinnen oder ich~Vergesse mich und
1330 5, 13 | durch ein geackert Feld~Hinreitet - eine alte große Stadt~
1331 5, 13 | Witwenleid~Worein der blut'ge Hinscheid ihres Herrn~Die Königin
1332 3, 9 | falschen Mann!~Sagt, wo ich hinstehn soll, ich fürcht mich nicht,~
1333 3, 7 | Hedwig:~Sie werden dich hinstellen, wo Gefahr ist,~Das Schwerste
1334 1, 3 | des Ganzen darstellt. Die hintere Seite ist fertig, an der
1335 2, 6 | des Landvogts Kundschaft hintergehen.~Unterdessen haben die zwei
1336 5, 13 | Oeffentlicher Platz bei Altdorf: Im Hintergrunde rechts die Feste Zwing Uri
1337 1, 3 | Fronvogt geht nach dem Hintergund.~Meister Steinmetz:~Den
1338 2, 6 | eignen Bruders Kind,~Und hinterhält ihm sein gerechtes Erbe?~
1339 2, 6 | Und jene brechen aus dem Hinterhalt,~So wird das Schloss mit
1340 2, 6 | seine Landleute:~Die wohnen hinterm Wald, sind Klosterleute~
1341 4, 12 | die Szene kommen,~sind die hintersten noch auf der Höhe, und die
1342 1, 1 | erreichen mit den Augen~Hinüberdringen kann der Stimme Schall,~
1343 1, 4 | Stauffacher:~Lasst ihn mit Gott hinübergehn. Dort drüben~Ist kein Verräter -
1344 1, 1 | Da ist der Kahn, der mich hinübertrüge,~Und muss hier liegen, hülflos,
1345 | hinunter
1346 3, 9 | Berge sind?~Tell:~Wenn man hinuntersteigt von unsern Höhen,~Und immer
1347 | hinzu
1348 2, 5 | brechend Auge nur erwartest,~Um hinzugehn vor diesen neuen Lehenhof,~
1349 1, 4 | stellt sich der erschöpfte Hirsch und zeigt~Der Meute sein
1350 2, 5 | unsre Alpen abzumessen,~Den Hochflug und das Hochgewilde bannen~
1351 5, 13 | Leopold,~Und ein Gefolge hochgeborner Herren.~Und als sie kamen
1352 2, 5 | abzumessen,~Den Hochflug und das Hochgewilde bannen~In unsern freien
1353 2, 6 | deutsche Land,~Bis an das Hochland dieser Waldgebirge.~Und
1354 4, 10 | fassend, schwing ich selbst~Hochspringend auf die Platte mich hinauf,~
1355 1, 4 | Wirtin,~Des weisen Ibergs hochverständ'ge Tochter?~Von allen Wandrern
1356 4, 11 | Freiheit sei dem andern fremd -~Hochwachten stellet aus auf euren Bergen,~
1357 3, 9 | stellt sich hin~Mit dem Hochwürdigen, grad vor die Stange -~Der
1358 4, 12 | zu versöhnen.~Die ganze Hochzeitsgesellschaft umsteht den Sterbenden mit~
1359 4, 12 | ernster Gast stimmt nicht zum Hochzeitshaus.~Stüssi:~Drückt Euch ein
1360 1, 1 | grünen Matten, Dörfer und Höfe von Schwyz im hellen Sonnenschein
1361 1, 4 | Eispalast~Des Schreckhorns oder höher, wo die Jungfrau~Seit Ewigkeit
1362 2, 6 | Berge, hinter welchen noch höhere Eisgebirge ragen. Es ist
1363 2, 5 | Hier spielt? Habt Ihr nicht höhern Stolz, als hier~Landammann
1364 1, 4 | wütet,~Bis jetzt hat er die Höhn noch nicht erreicht -~Doch
1365 4, 12 | gelobt~In jenes Augenblickes Höllenqualen,~Ist eine heil'ge Schuld,
1366 1, 1 | Ruodi:~Ich soll mich in den Höllenrachen stürzen?~Das täte keiner,
1367 3, 8 | Von Euch, mein Fräulein, hör ich diesen Vorwurf?~Wen
1368 3, 9 | Firnen dort, die weissen Hörner,~Die hoch bis in den Himmel
1369 1, 4 | Ungebühr, und stiessen mit den Hörnern,~Da übernahm mich der gerechte
1370 2, 5 | Geh nicht nach Altdorf - Hörst du? Heute nicht,~Den einen
1371 5, 13 | erhub sich Rudenz - denn wir hörten~Die Balken schon, die festen
1372 5, 13 | treu gehalten,~Jetzt ist zu hoffen auf Gerechtigkeit!~Stauffacher:~
1373 4, 12 | Gerechtigkeit~Vom Himmel hoffest, so erzeig sie uns.~Gessler:~
1374 4, 11 | erreichen,~Um ganz mit allen Hoffnungen zu sterben!~Stauffacher
1375 5, 13 | Baden,~Gen Rheinfeld, wo die Hofstatt war, zu ziehn,~Mit ihm die
1376 3, 7 | allein!~Sie geht an das Hoftor und folgt den Abgehenden
1377 2, 6 | Den Prospekt schliessen hohe Berge, hinter welchen noch
1378 1, 2 | Attinghaus - obgleich von hohem Stamm~Liebt er das Volk
1379 1, 1 | Erste Szene~Hohes Felsenufer des Vierwaldstättersees,
1380 4, 11 | viel Hunderte es teilen.~Hohl ist der Boden unter den
1381 4, 12 | sich an~den Eingang des Hohlwegs.~Stüssi:~Man deutet's auf
1382 2, 5 | Landesfeindes stehen, unsrer Not~Hohnsprechend nach der leichten Freude
1383 4, 12 | Euch zu verteid'gen, eure holde Unschuld~Zu schützen vor
1384 4, 12 | Gelegenheit ist günstig.~Dort der Holunderstrauch verbirgt mich ihm,~Von dort
1385 1, 1 | losgebunden.~Baumgarten:~Ich hatte Holz gefällt im Wald, da kommt~
1386 2, 6 | gewahrten schöne Fülle~Des Holzes und entdeckten gute Brunnen,~
1387 1, 2 | dies arme Land~Die wilden Horden ihrer Kriegesmacht,~Darin
1388 4, 12 | begegnet ihm ein Schwarm~Von Hornissen, die fallen auf sein Ross,~
1389 3, 7 | Ich bring dir auch was Hübsches mit vom Ehni.~Geht mit dem
1390 1, 1 | hinübertrüge,~Und muss hier liegen, hülflos, und verzagen!~Kuoni:~Seht
1391 2, 6 | haben unwillkürlich die Hüte abgenommen und~betrachten
1392 4, 12 | Waisen~Von deines Pferdes Huf zertreten werden,~Es ist
1393 3, 8 | Gleichen,~Mit reiner freier Huldigung verehrt,~Gross wie ein König
1394 4, 11 | Bis jetzt, obgleich viel Hunderte es teilen.~Hohl ist der
1395 1, 1 | folgt ihm.~Ruodi:~Mach hurtig Jenni. Zieh die Naue ein.~
1396 4, 12 | Braut holt er jetzt ab zu Imisee,~Und diese Nacht wird hoch
1397 4, 11 | ist~Dahin, ist fort auf immerdar, und lässt mir~Die schwere
1398 3, 7 | denkst du nicht,~Die sich indessen, deiner wartend, härmt,~
1399 2, 6 | Geisterstunde?~Was soll der Inhalt sein des neuen Bunds,~Den
1400 4, 11 | Nachdem er einen Augenblick innegehalten.~Ihr schweigt? Ihr habt
1401 1, 4 | allen Ecken,~Bis in das Innerste der Häuser dringen~Die Boten
1402 1, 2 | der stillen Brust! Mein Innerstes~Kehrst du ans Licht des
1403 5, 14 | Euer Blick schnürt mir das Innre zu.~Walther aufspringend:~
1404 3, 8 | Berta:~Wo wär die sel'ge Insel aufzufinden,~Wenn sie nicht
1405 4, 12 | Nicht ungeduldig - Lasst das Irdische,~Denkt jetzt, Euch mit dem
1406 5, 14 | Mein eignes Schrecknis irr' ich durch die Berge,~Und
1407 5, 13 | sehn -~Herzog Johann soll irren im Gebirge.~Walther Fürst:~
1408 3, 9 | Mein freies Urteil habt Ihr irrgeleitet,~Mein redlich Herz verführt -
1409 3, 9 | Verräter, ich!~Rösselmann:~Du irrst dich Freund, das ist~Der
1410 4, 11 | Rudenz:~O denket nicht des Irrtums meiner Jugend!~Stauffacher
1411 2, 6 | Kahn steigen Stauffacher, Itel Reding, Hans auf der Mauer,
1412 3, 8 | von den Felsen.~Berta im Jagdkleid. Gleich darauf Rudenz.~Berta:~
1413 5, 13 | Vater mir geblendet.~Nach jagt' ich ihm, erreicht' ihn
1414 2, 5 | Greis von fünfundachtzig Jahren, von hoher edler Statur,
1415 3, 9 | Erzeigen. 's war doch sonst wie Jahrmarkt hier,~Jetzt ist der ganze
1416 5, 14 | lasst mein Geschick~Euch jammern, es ist fürchterlich - Ich
1417 1, 4 | Warum seht ihr mich~So jammernd an? Ich hab zwei frische
1418 5, 13 | aus dem Rauch hervor den Jammerruf~- Der Unglückseligen.~Walther
1419 1, 4 | mich treibt~Des höchsten Jammers schmerzliche Gewalt,~Was
1420 1, 4 | bezähmen!~Melchtal:~Mich jammert nur der Vater - Er bedarf~
1421 3, 7 | Felswand würde sinken.~- Da jammerte mich sein, ich trat zu ihm~
1422 1, 3 | verehren!~Sagt! Hat man je vernommen von dergleichen?~
1423 | jede
1424 3, 7 | Lebens recht,~Wenn ich mir's jeden Tag aufs neu erbeute.~Hedwig:~
1425 5, 13 | alle Pässe des Gebirgs,~Jedweder Stand verwahret seine Grenzen,~
1426 | jenem
1427 4, 12 | Was ich mir gelobt~In jenes Augenblickes Höllenqualen,~
1428 2, 5 | Ruhms~Bewegt sich glänzend jenseits dieser Berge -~Mir rosten
1429 2, 6 | Väter! Sollen wir~Des neuen Joches Schändlichkeit erdulden,~
1430 1, 2 | müd sind und des harten Jochs -~Denn wie der Gessler hier,
1431 2, 6 | Reding, Hans auf der Mauer, Jörg im Hofe, Konrad Hunn, Ulrich
1432 1, 1 | sein, s'ist heut Simons und Judä,~Da rast der See und will
1433 1, 4 | Bahn zu ihm, mit zwanzig Jünglingen~Gesinnt wie ich, zerbrech
1434 1, 2 | Christenheit -~Er ist ein jüngrer Sohn nur seines Hauses,~
1435 1, 2 | Vor dieser Linde sass ich jüngst wie heut,~Das schön Vollbrachte
1436 1, 4 | meine Rede,~Nicht lüstern jugendliches Blut, mich treibt~Des höchsten
1437 1, 4 | Schreckhorns oder höher, wo die Jungfrau~Seit Ewigkeit verschleiert
1438 3, 9 | Pfaff, der Rösselman - kam just~Von einem Kranken her -
1439 4, 10 | wir vor die Felsenplatte kämen,~Dort, rief ich, sei das
1440 3, 8 | Fort, wir müssen scheiden - Kämpfe~Fürs Vaterland, du kämpfst
1441 3, 8 | Kämpfe~Fürs Vaterland, du kämpfst für deine Liebe!~Es ist
1442 3, 8 | steht und Eurem Lande,~Und kämpft für Euer heilig Recht.~Rudenz:~
1443 4, 12 | am Werk und Werden,~Das Kaiserhaus will wachsen, was der Vater~
1444 2, 5 | an ein mächtig Haupt.~Die Kaiserkrone geht von Stamm zu Stamm,~
1445 1, 3 | Erster Gesell:~Wär's noch die kaiserliche Kron! So ist's~Der Hut von
1446 5, 14 | Des Vatermordes und des Kaisermords,~Wagst du zu treten in mein
1447 1, 3 | Mauersteine~Herbei, den Kalk, den Mörtel zugefahren!~
1448 4, 11 | gelob ich dir's~In deine kalte Totenhand - Zerrissen~Hab
1449 5, 13 | weint die Königin in ihrer Kammer,~Und klagt ihr wilder Schmerz
1450 5, 14 | Tell:~Unglücklicher, wohl kannte dich dein Ohm,~Da er dir
1451 2, 5 | deiner Jugend~Die Zeit so karg gemessen, dass du sie~An
1452 2, 5 | sei's für uns - wohlfeiler kaufen wir~Die Freiheit als die
1453 4, 12 | Hier geht~Der sorgenvolle Kaufmann und der leicht~Geschürzte
1454 1, 4 | Treib~Versammeln, wo die Kaufmannsschiffe landen.~Walther Fürst:~So
1455 2, 5 | die Gerichte, sein~Die Kaufmannsstrassen, und das Saumross selbst,~
1456 4, 12 | diesen starren Sinn,~Den kecken Geist der Freiheit will
1457 4, 11 | heimlich weggeraubt,~Mit kecker Freveltat aus unsrer Mitte!~
1458 1, 2 | sprichst's mit leichter Zunge kecklich aus.~- Hast du auch wohl
1459 5, 13 | Hans den Dolch ihm in die Kehle,~Rudolf von Palm durchtrennt
1460 5, 14 | ich anzupochen -~Der Wüste kehr ich meine Schritte zu,~Mein
1461 1, 2 | stillen Brust! Mein Innerstes~Kehrst du ans Licht des Tages mir
1462 2, 6 | erhielten ihre Pergamente,~Und kehrten freudig wieder in ihr Land.~
1463 4, 10 | ersäuft das Land! Zerstört~Im Keim die ungeborenen Geschlechter~
1464 1, 2 | eignen Erb~- Denn er hat keins. Vom Kaiser selbst und Reich~
1465 1, 3 | Steinmetz:~O Herr, wenn ihr die Keller erst gesehn~Unter den Trümmern!
1466 5, 13 | Agnes,~Die nicht die Milde kennet ihres zarten~Geschlechts,
1467 4, 12 | der Höhe des Felsen:~Du kennst den Schützen, suche keinen
1468 4, 11 | er erkrankte!~Ach, in des Kerkers feuchter Finsternis~Muss
1469 3, 9 | leeren Hut -~Und jeder rechte Kerl muss uns verachten.~- Die
1470 1, 4 | da wo man~Eintritt bei Kerns, wohnt ein gerechter Mann,~
1471 2, 6 | Flecken Stanz erbauten sie am Kernwald,~Den Flecken Altdorf in
1472 3, 9 | Stunde~Wird er und seine Kindeskinder denken.~Gessler:~Öffnet
1473 5, 13 | ihren Knechten, Kindern, Kindeskindern,~Ja an den Steinen ihrer
1474 3, 9 | der Mörder werden meines Kinds!~Herr, Ihr habt keine Kinder -
1475 4, 11 | einig -~Er fällt in das Kissen zurück - seine Hände~halten
1476 2, 6 | wir versuchen,~Erst unsre Klage bringen vor sein Ohr,~Eh
1477 5, 13 | Königin in ihrer Kammer,~Und klagt ihr wilder Schmerz den Himmel
1478 2, 6 | Bühel, Arnold von Sewa, Klaus von der Flüe und noch vier
1479 5, 14 | zugesagt -~Hedwig:~Berührt mein Kleid nicht, tretet mir nicht
1480 5, 14 | Der Friede wohnt in diesem Kleide,~In Euren Zügen wohnt der
1481 1, 1 | mit Blumen die Erde sich kleidet neu,~Wenn die Brünnlein
1482 3, 7 | erkannte, den er kurz zuvor~Um kleiner Ursach willen schwer gebüsst,~
1483 4, 12 | bittrer Schmerzen,~Mein teures Kleinod jetzt, mein höchster Schatz -~
1484 1, 1 | Gestade,~Da hört er ein Klingen,~Wie Flöten so süss,~Wie
1485 2, 6 | Mettenglöcklein in der Waldkapelle~Klingt hell herüber aus dem Schwyzerland.~
1486 3, 7 | Eisgebirg,~Verirrt, von einer Klippe zu der andern~Den Fehlsprung
1487 1, 4 | herüberkommt vom Walde.~- Ich höre klopfen, geht - Vielleicht ein Bote~
1488 1, 4 | mir Böses schwant - Wer klopft?~Sooft die Türe rauscht,
1489 2, 6 | Pforte, wo ich wandernd klopfte.~Entrüstet fand ich diese
1490 2, 6 | wohnen hinterm Wald, sind Klosterleute~Vom Engelberg - Ihr werdet
1491 4, 12 | ihm.~Stüssi:~Das ist der Klostermei'r von Mörlischachen,~Der
1492 2, 6 | gebt dem Kloster was des Klosters ist.~Stauffacher:~Ich trage
1493 1, 2 | Lust an die gebüsst?~Der kluge Mann baut vor.~Stauffacher:~
1494 1, 2 | ich fern bin, führe du~Mit klugem Sinn das Regiment des Hauses -~
1495 1, 2 | Aufmerkend hört ich da manch kluges Wort,~Was der Verständ'ge
1496 2, 6 | drüber ist, ist Merkmal eines Knechts.~Stauffacher:~Sie folgten,
1497 3, 9 | Die Hand erbebt Euch, Eure Kniee wanken -~Tell lässt die
1498 4, 11 | beschäftigt. Walther Tell knieend vor dem Sterbenden.~Walther
1499 1, 1 | Baumgarten noch auf den Knien:~So muss ich fallen in des
1500 2, 5 | dich -~Die angebornen Bande knüpfe fest,~Ans Vaterland, ans
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