den ganzen Talgrund vor Tells Wohnung, nebst den Anhöhen, welche ihn
einschließen, mit Landleuten besetzt, welche sich zu einem Ganzen
gruppieren. Andere kommen
über einen hohen Steg, der über den Schächen führt,
gezogen. Walther Fürst mit den beiden Knaben, Melchtal und Stauffacher
kommen vorwärts, andre drängen nach; wie Tell heraustritt, empfangen
ihn alle mit lautem Frohlocken.
Alle:
Es lebe Tell! der Schütz und der Erretter!
Indem sich die vordersten
um den Tell drängen und ihn umarmen, erscheinen noch Rudenz und Berta,
jener die Landleute, diese die Hedwig umarmend. Die Musik vom Berge begleitet
diese stumme Szene. Wenn sie geendigt, tritt Berta in die Mitte des Volks.
Berta:
Landleute! Eidgenossen! Nehmt mich
auf
In euern Bund, die erste Glückliche,
Die Schutz gefunden in der Freiheit Land.
In eure tapfre Hand leg ich mein Recht,
Wollt ihr als eure Bürgerin mich
schützen?
Landleute:
Das wollen wir mit Gut und Blut.
Berta:
Wohlan!
So reich ich diesem Jüngling meine Rechte,
Die freie Schweizerin dem freien Mann!
Rudenz:
Und frei erklär ich alle meine Knechte.
Indem die Musik von neuem rasch einfällt, fällt der Vorhang.
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