Aufzug, Auftritt
1 1, 1 | Sagen Sie mir, ist die Liebe unter der Freundschaft,
2 1, 1 | die Freundschaft unter der Liebe begriffen? Notwendig das
3 1, 1 | Derjenige also, der die Liebe in ihrem allerweitesten
4 1, 2 | nicht bestimmt? du, die ich liebe? Und so soll ich mich mit
5 1, 2 | begnügen, die ich nicht liebe?-~
6 1, 3 | Juliane dargegen ist die liebe, heilige Einfalt.~Adrast.
7 1, 3 | zeigen wollen, daß mich die Liebe für meine Henriette gegen
8 2, 7 | ihn schon im voraus darum liebe.-Wie glücklich werden Sie
9 2, 7 | garstige Anmerkung, meine liebe Schwester.-Was suchst du
10 2, 8 | lieben. Nur schade, daß ihre Liebe so ein gar vernünftiges
11 2, 8 | ist, sie liebt Sie - aus Liebe.-Wenn Sie sie doch nur alle
12 2, 8 | Ihnen nicht, daß mir ihre Liebe ein gar zu vernünftiges
13 2, 10| lange herumhudeln, wie der liebe Gott. Der liebe Gott ist
14 2, 10| wie der liebe Gott. Der liebe Gott ist gar zu gut, und
15 4, 19| gehört hätte. Aber, meine liebe Henriette, willst du mir
16 4, 21| glauben, daß sie mich noch liebe? So werde ich auch glauben
17 4, 22| haben muß, die ich einzig liebe, die ich anbete, anders
18 4, 22| anders sein?-Ja, die ich liebe.- Das Wort ist hin! es ist
19 4, 22| Wahrheit gehört haben.-Ich liebe Sie, schönste Juliane, und
20 4, 25| uns zu behorchen.- Ich liebe Julianen, und habe ihr meine
21 4, 25| Julianen, und habe ihr meine Liebe gestanden. -~Theophan. Sie
22 4, 25| könnte, daß Juliane auch mich liebe. Was für eine Wollust sollte
23 4, 25| bedaure den Adrast! Die Liebe muß alle ihre verderbliche
24 4, 26| Mamsell Juliane den Adrast liebe. Ich setze sogar hinzu.
25 4, 26| Mamsell Juliane den Adrast liebe, müßte sich Herr Theophan
26 4, 26| Adrast Mamsell Julianen liebe, müßten Sie sich in jemand
27 5, 30| ich die Bürgschaften nicht liebe.~Theophan. Die Bürgschaften?~
28 5, 30| Ich hasse Sie wegen dieser Liebe, ob ich gleich kein Recht
29 5, 30| Recht auf die Stärke unserer Liebe ankäme, so würde ich es
30 5, 30| nicht ankommen lassen. Die Liebe allein soll Richter sein.
31 5, 30| sondern vornehmlich die Liebe derjenigen, in deren Besitz
32 5, 30| Geschlechts machen; aber - ich liebe sie nicht.~Adrast. Sie -~
33 5, 30| gegeben, meine Hochachtung in Liebe zu verwandeln. Aber eben
34 5, 30| dadurch wieder verlieren:-Ich liebe Henrietten.~Adrast. Sie
35 5, 30| Vorurteile und eine unglückliche Liebe sind zwei Stücke, deren
36 5, 31| daß ich Julianen nicht liebe.~Lisidor. Nicht liebe? habe
37 5, 31| nicht liebe.~Lisidor. Nicht liebe? habe ich recht gehört?-
38 5, 31| daß ich Henrietten nicht liebe.~Lisidor. Nicht liebe?-Sie
39 5, 31| nicht liebe.~Lisidor. Nicht liebe?-Sie nicht lieben, und Sie
40 5, 33| Julianen?~Theophan. Ich liebe Henrietten mehr, als mich
41 5, 33| sein werden.-Aber bei der Liebe, Lisidor, die Sie gegen
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