Aufzug, Auftritt
1 1, 1 | soll mich begleiten. Laßt ihn rufen. (Der Kammerdiener
2 1, 1 | Prinz. Der Orsina? Legt ihn hin.~Der Kammerdiener. Ihr
3 1, 1 | So gut, als gelesen! (und ihn wieder wegwirft.) - Nun
4 1, 1 | Conti? Recht wohl; laßt ihn hereinkommen. - Das wird
5 1, 2 | viel arbeiten müssen kann ihn um den Namen Künstler bringen.~
6 1, 3 | Ich glaube gar, sie hat ihn bestochen. - Wär' es auch!
7 1, 4 | der sich schnell gegen ihn kehret). Nun, Conti? ist
8 1, 4 | So schön, so reich, als ihn der Schnitzer nur machen
9 1, 5 | Marinelli sein. Hätt' ich ihn doch nicht rufen lassen!
10 1, 6 | Vermögen und ohne Rang hat ihn in ihre Schlinge zu ziehen
11 1, 6 | Unschuld und Schönheit auf ihn machen, ohne weitere Rücksicht,
12 1, 6 | wohl, daß Sie, Marinelli, ihn nicht leiden können; ebensowenig
13 1, 6 | Ich hätte sehr gewünscht, ihn mir verbinden zu können.
14 1, 6 | Herr?~Der Prinz (der gegen ihn wieder aufspringt). Verräter! -
15 1, 6 | Vortrefflich! - Bringen Sie ihn zu mir heraus. Gehen Sie,
16 1, 7 | Warum will ich mich auch auf ihn allein verlassen? Es fällt
17 1, 7 | recht gern? - Ich hätt' es ihn in diesem Augenblicke nicht
18 2, 10| kostbar, der Ring, als daß wir ihn sogleich ohne Verdacht hätten
19 2, 10| Pirro. So gib nur! (Nimmt ihn.) - Und was nun? Denn daß
20 2, 10| doch keinen Anschlag auf ihn? Nimm dich in acht. Er ist
21 2, 10| Mann - Angelo. Kenn ich ihn nicht? Hab ich nicht unter
22 2, 10| anders findet, als du mir ihn angegeben! - Pirro. Aber,
23 2, 11| gewürdiget zu werden, die für ihn keine wäre? - Pirro!~Pirro.
24 2, 11| Und ich würde (indem sie ihn bei der Hand ergreift),
25 2, 12| hat, so ist es einzig, um ihn zu beschimpfen?~
26 2, 13| umzukehren. Ich zitterte, ihn zu erblicken, der sich den
27 2, 13| ich mich umwandte, da ich ihn erblickte - Claudia. Wen,
28 2, 13| in die Erde zu sinken - Ihn selbst.~Claudia. Wen, ihn
29 2, 13| Ihn selbst.~Claudia. Wen, ihn selbst?~Emilia. Den Prinzen.~
30 2, 13| in deiner Verwirrung auch ihn das hättest hören lassen!~
31 2, 13| dem Blicke, mit dem ich ihn erkannte, hatt' ich nicht
32 2, 13| Herz, einen zweiten auf ihn zu richten. Ich floh - Claudia.
33 2, 13| Straße wieder, und höre ihn hinter mir herkommen, und
34 2, 13| mir herkommen, und höre ihn mit mir zugleich in das
35 2, 13| nichts und wieder für nichts ihn unruhig machen? Und wann
36 2, 13| keinen Eindruck macht, kann ihn auf den Gemahl machen. Den
37 2, 13| Tochter! Sag ihm nichts. Laß ihn nichts merken!~Emilia. Nun
38 2, 14| lebendiger, als wenn ich ihn sehe - wenn ich ihn mir
39 2, 14| ich ihn sehe - wenn ich ihn mir denke. Und womit sonst
40 2, 14| Appiani. Ich urteile, weil ihn seine Emilia, für diesen
41 2, 15| aber die Achtung gegen ihn woll' es nicht anders. -
42 2, 17| doch! Nicht doch! (Indem er ihn bei der Hand ergreift.)
43 3, 19| Toren einmal gut ist, so muß ihn ein gescheiter Mann ausführen.
44 3, 19| nachzusetzen, versucht' ich es, ihn in Harnisch zu jagen. Ich
45 3, 19| entweder er mich oder ich ihn. Ich ihn: so ist das Feld
46 3, 19| er mich oder ich ihn. Ich ihn: so ist das Feld ganz unser.
47 3, 19| angefallen haben; gleichsam, um ihn zu plündern. Und ein anderer
48 3, 20| bin sein Erbe, weil ich ihn gerächet habe. Das ist so
49 3, 20| Angelo. Blitz! der Graf hatte ihn gut gefaßt. Dafür faßt'
50 3, 21| Der Prinz. Wozu? wenn wir ihn zurücktun müssen.~Marinelli.
51 3, 22| Emilien.~Marinelli. Wenn sie ihn nicht selbst stürzen gesehen -
52 3, 26| Hause aufsuchte? mit dem ich ihn allein ließ? mit dem er
53 3, 26| mit einem Tone! - Ich höre ihn noch! Wo waren meine Sinne,
54 3, 26| Mit dem Tone? - Ich kann ihn nicht nachmachen; ich kann
55 3, 26| nicht nachmachen; ich kann ihn nicht beschreiben: aber
56 3, 26| Claudia. Ha, könnt' ich ihn nur vor Gerichte stellen,
57 4, 27| freundschaftlich! - Warnen Sie ihn, daß er sich in meinem Gebiete
58 4, 27| gleichgültig. Ich hatte ihn ausgefodert; er war mir
59 4, 27| mit so vielem Anstande er ihn auch getan - so unvermeidlich
60 4, 27| getan - so unvermeidlich er ihn auch tun mußte - , daß dieser
61 4, 27| geringsten Argwohn gegen ihn schöpfen könnte?~Der Prinz.
62 4, 28| Wortwechsel beleidiget? Soll ich ihn um Verzeihung bitten?~Marinelli.
63 4, 29| Marinelli. Sie vermuten ihn also hier? wissen ihn hier? -
64 4, 29| vermuten ihn also hier? wissen ihn hier? - Er wenigstens ist
65 4, 29| erwähnte.~Orsina. Nun? habe ich ihn nicht in diesem Briefe auf
66 4, 29| Marinelli, machen Sie, daß ich ihn bald spreche, den Prinzen;
67 4, 30| Hilfe kommen~Orsina (die ihn erblickt, aber unentschlüssig
68 4, 30| unentschlüssig bleibt, ob sie auf ihn zugeben soll). Ha! da ist
69 4, 31| möcht' ich den Teufel, der ihn dazu verleitet hat!~Marinelli.
70 4, 31| küssen, küssen möcht' ich ihn - Und wenn Sie selbst dieser
71 4, 32| Herrn wenden Sie sich. (Ihn nach dem Marinelli weisend.)~
72 4, 32| weisend.)~Marinelli (indem er ihn erblicket, vor sich). Nun
73 4, 32| noch einmal. Ich erwarte ihn.~Marinelli (leise zu dem
74 4, 33| für Männer. - Nehmen Sie ihn! (Ihm den Dolch aufdrängend.)
75 4, 33| verwandelt, wenn wir alle ihn unter uns hätten, ihn unter
76 4, 33| alle ihn unter uns hätten, ihn unter uns zerrissen, zerfleischten,
77 4, 34| ihren Gemahl erblickt, auf ihn zuflieget). Erraten! - Ah,
78 4, 34| nicht in der Nähe? Man wird ihn endlich doch vorlassen.
79 5, 35| diesem Fenster können Sie ihn sehen. Er geht die Arkade
80 5, 35| wird er es sein. Ich kenne ihn zu gut. - Wenn er höchstens
81 5, 35| Gewiß nicht! - Aber daß wir ihn nicht aus dem Gesichte verlieren. - (
82 5, 36| genießt. - Dies martere ihn mehr als das Verbrechen!
83 5, 36| Verbrechen! Wenn nun bald ihn Sättigung und Ekel von Lüsten
84 5, 37| entscheide. - Ich geh und hole ihn.~
85 5, 38| Hofschranze! Und hätte ich ihn doch nur plaudern lassen!
86 5, 39| aber ganz werde ich mir ihn nicht nehmen lassen.~Odoardo.
87 5, 39| Marinelli. Daß ein Nebenbuhler ihn aus dem Wege räumen lassen.~
88 5, 39| Nun dann - Gott verdamm' ihn, den meuchelmörderischen
89 5, 39| Prinz (schmeichelhaft auf ihn zutretend). Fassen Sie sich,
90 5, 39| sind irrig, Sie verstehen ihn nicht. Sie denken bei dem
91 5, 41| vergriff sich im Tone, sie nahm ihn zu fein. Sonst ist alles
92 5, 41| nach diesem Dolche griff (ihn herausziehend), um einem
93 5, 41| Dolch.~Odoardo. Und wenn du ihn kenntest, diesen Dolch! -
94 5, 41| Dolch! - Emilia. Wenn ich ihn auch nicht kenne! - Ein
95 5, 41| Freund. - Geben Sie mir ihn, mein Vater, geben Sie mir
96 5, 41| mein Vater, geben Sie mir ihn.~Odoardo. Wenn ich dir ihn
97 5, 41| ihn.~Odoardo. Wenn ich dir ihn nun gebe - da! (Gibt ihr
98 5, 41| nun gebe - da! (Gibt ihr ihn.)~Emilia. Und da! (Im Begriffe,
99 5, 41| durchstoßen, reißt der Vater ihr ihn wieder aus der Hand.)~Odoardo.
100 5, 42| zu Marinelli). Hier! heb ihn auf. - Nun? Du bedenkst
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