Aufzug, Auftritt
1 1, 6 | welches er trifft, mit ihm doch aus. Der Zirkel der
2 1, 6 | Zirkel der ersten Häuser ist ihm von nun an verschlossen -
3 1, 6 | Marinelli - (indem er sich ihm in die Arme wirft) und bedaueren
4 2, 8 | Claudia. So unvermutet? - (Ihm entgegeneilend.) Ach! mein
5 2, 10| unglücklich.~Angelo. Damit etwa? (Ihm einen Beutel mit Gelde zeigend.) -
6 2, 10| nicht? Hab ich nicht unter ihm gedienet? - Wenn darum bei
7 2, 10| gedienet? - Wenn darum bei ihm nur viel zu holen wäre! -
8 2, 11| Alles entzückt mich an ihm. Und vor allem der Entschluß,
9 2, 13| In seiner Wut hätt' ich ihm geschienen, das veranlaßt
10 2, 13| deiner mächtig genug warest, ihm in einem Blicke alle die
11 2, 13| ergriffen fühlte. Und von ihm! Aus Scham mußt' ich standhalten:
12 2, 13| ich standhalten: mich von ihm loszuwinden würde die Vorbeigehenden
13 2, 13| Er sprach; und ich hab ihm geantwortet. Aber was er
14 2, 13| Aber was er sprach, was ich ihm geantwortet - fällt mir
15 2, 13| denk ich nach, wie ich von ihm weg und aus der Halle gekommen.
16 2, 13| Der Graf muß das wissen. Ihm muß ich es sagen.~Claudia.
17 2, 13| abzulaufen. Aber wenn er ihm den nun einmal abgelaufen
18 2, 13| ich behielte lieber vor ihm nichts auf dem Herzen.~Claudia.
19 2, 13| nicht, meine Tochter! Sag ihm nichts. Laß ihn nichts merken!~
20 2, 14| zu erblicken; bis Emilia ihm entgegenspringt). Ah, meine
21 2, 14| zärtlichsten Bewunderung wieder von ihm gehört habe. - So recht,
22 2, 14| Geschmeide schickte! - Ich könnte ihm gram sein, diesem Geschmeide,
23 2, 14| Denn dreimal hat mir von ihm geträumt - Claudia. Nun!
24 2, 15| Eben wollt' ich noch bei ihm vorfahren.~Claudia (stutzig).
25 2, 16| Hier ist er schon. (Öffnet ihm die Türe und gehet ab.)~
26 2, 16| nicht verzögern will. (Macht ihm eine Verbeugung und geht
27 2, 17| Ich bin versichert, daß es ihm bloß an einer würdigen Gelegenheit
28 2, 17| Ich wollte die Ehre haben, ihm zu dienen, aber nicht sein
29 2, 17| ausmache.~Marinelli. Wollen Sie ihm nicht zugleich wissen lassen,
30 3, 19| Harnisch zu jagen. Ich sagte ihm Dinge, über die er sich
31 3, 19| ohne Zweifel. - Wer kann es ihm verdenken? - Er versetzte,
32 3, 19| stehen will! Nun dürft' ich ihm nur noch ein Kommando von
33 3, 20| mitleidiges Herz! (Gibt ihm einen Beutel mit Gold.)~
34 3, 20| selbst finden, wie zuträglich ihm dieser Tod ist. - Dieser
35 3, 22| Ah! - Ah! - Ich danke Ihm, mein Freund - ich dank
36 3, 22| mein Freund - ich dank Ihm. - Aber Gott, Gott! wo bin
37 3, 22| daß ein solches Verbrechen ihm so nahe, unter seinen Augen
38 3, 23| hegen? - Emilia (die vor ihm niederfällt). Zu Ihren Füßen,
39 4, 27| natürlich!~Marinelli. Ich hab es ihm genug verwiesen.~Der Prinz.
40 4, 27| Marinelli. Er erlaube mir, ihm zu sagen, daß der Schritt,
41 4, 29| nicht gut! Was ich mit ihm auszumachen hätte, hätte
42 4, 29| hätte, hätte ich nur mit ihm auszumachen. - Wo ist er?~
43 4, 29| gebeten? - Es ist wahr, es hat ihm nicht beliebet, mir schriftlich
44 4, 29| Mann ein Ding lieben, das, ihm zum Trotze, auch denken
45 4, 30| tritt, vor sich). Ich muß ihm zu Hilfe kommen~Orsina (
46 4, 31| gnädige Gräfin, nun von ihm selbst gehört, was Sie mir
47 4, 31| allein? wer wäre denn bei ihm? - Kommen Sie, Marinelli;
48 4, 31| hat er zu tun? Wer ist bei ihm? - Sagen Sie mir, sagen
49 4, 31| allein. Es sind Personen bei ihm, von denen er sich keinen
50 4, 31| Appiani.~Orsina. Wäre bei ihm? - Schade, daß ich über
51 4, 31| Ohre nähert, als ob sie ihm zuflüstern wollte, was sie
52 4, 31| was sie aber sehr laut ihm zuschreiet.) Der Prinz ist
53 4, 31| Emilia Galotti - die hier bei ihm ist - deren Bräutigam so
54 4, 32| Ihr unvermuteter Anblick ihm gelegen sein?~Odoardo. Sie
55 4, 33| Männer. - Nehmen Sie ihn! (Ihm den Dolch aufdrängend.)
56 4, 33| wie unbegreiflich ich von ihm beleidiget worden und noch
57 4, 34| Entfernung, sie spricht mit ihm in einem Tone - Mache nur,
58 5, 35| gleichviel! - Natürlich! Was ihm auch beide Weiber in den
59 5, 35| Wie Battista gehört, soll ihm seine Frau den Wagen sogleich
60 5, 35| der Sieger, es falle neben ihm Feind oder Freund. - Und
61 5, 35| alte Neidhart, was Sie von ihm fürchten, Prinz. - (Überlegend.)
62 5, 35| kömmt. - Lassen Sie uns ihm noch ausweichen, und hören
63 5, 36| nicht gebüßet zu haben, ihm den Genuß aller! In jedem
64 5, 36| führe der blutige Bräutigam ihm die Braut vor das Bette,
65 5, 39| Freundschaft gebietet, vor allem in ihm den Richter aufzufodern -
66 5, 39| wahrlich allein.~Marinelli. Von ihm selbst zu seinem Rächer
67 5, 40| Auftritt~Odoardo Galotti (ihm nachsehend, nach einer Pause).
68 5, 40| Aber - (Pause) wenn sie mit ihm sich verstünde? Wenn es
69 5, 42| irren sich. Hier! (Indem er ihm den Dolch vor die Füße wirft.)
70 5, 42| Elender! - (Indem er ihm den Dolch aus der Hand reißt.)
|