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Gotthold Ephraim Lessing
Emilia Galotti

IntraText - Konkordanzen

marinelli

    Aufzug, Auftritt
1 Pers | Gonzaga, Prinz von Guastalla; Marinelli, Kammerherr des Prinzen; 2 1, 1 | will ausfahren. Marchese Marinelli soll mich begleiten. Laßt 3 1, 5 | die Wand drehet.) Es wird Marinelli sein. Hätt' ich ihn doch 4 1, 6 | Sechster Auftritt~Marinelli. Der Prinz.~Marinelli. Gnädiger 5 1, 6 | Auftritt~Marinelli. Der Prinz.~Marinelli. Gnädiger Herr, Sie werden 6 1, 6 | Stillschweigen.) Was haben wir Neues, Marinelli?~Marinelli. Nichts von Belang, 7 1, 6 | haben wir Neues, Marinelli?~Marinelli. Nichts von Belang, das 8 1, 6 | Sie haben sie gesprochen?~Marinelli. Bin ich, leider, nicht 9 1, 6 | Prinz. Nichts verschworen, Marinelli!~Marinelli. Ja? In der Tat, 10 1, 6 | verschworen, Marinelli!~Marinelli. Ja? In der Tat, Prinz? 11 1, 6 | Händel fürs erste abbreche.~Marinelli. Wenn es nur das wäre: so 12 1, 6 | wider Willen verschenken.~Marinelli. Zurücknehmen? Warum zurücknehmen? 13 1, 6 | daraus ein Verbrechen machen, Marinelli?~Marinelli. Ich? - Oh! vermengen 14 1, 6 | Verbrechen machen, Marinelli?~Marinelli. Ich? - Oh! vermengen Sie 15 1, 6 | Sie doch nicht brauchen, Marinelli, mich wieder zu ihr zurückzubringen? - 16 1, 6 | nichts vor in der Stadt? - Marinelli. So gut wie gar nichts. - 17 1, 6 | daß er versprochen ist.~Marinelli. Die Sache ist sehr geheimgehalten 18 1, 6 | ich weiß wohl, daß Sie, Marinelli, ihn nicht leiden können; 19 1, 6 | werde noch darauf denken.~Marinelli. Wenn es nicht zu spät ist. - 20 1, 6 | dieses so große Opfer bringt.~Marinelli. Es ist eine gewisse Emilia 21 1, 6 | Galotti.~Der Prinz. Wie, Marinelli? eine gewisse - Marinelli. 22 1, 6 | Marinelli? eine gewisse - Marinelli. Emilia Galotti.~Der Prinz. 23 1, 6 | Emilia Galotti? - Nimmermehr!~Marinelli. Zuverlässig, gnädiger Herr.~ 24 1, 6 | Emilia Galotti, nicht Emilia!~Marinelli. Emilia - Emilia Galotti!~ 25 1, 6 | nur ein Narr so sprechen - Marinelli. Sie sind außer sich, gnädiger 26 1, 6 | Prinz. Ich habe zu fragen, Marinelli, nicht Er. - Emilia Galotti? 27 1, 6 | Galotti, bei Sabionetta?~Marinelli. Ebendie.~Der Prinz. Die 28 1, 6 | mit ihrer Mutter wohnet?~Marinelli. Ebendie.~Der Prinz. Unfern 29 1, 6 | der Kirche Allerheiligen?~Marinelli. Ebendie.~Der Prinz. Mit 30 1, 6 | Porträte springt und es dem Marinelli in die Hand gibt.) Da! - 31 1, 6 | mir den Dolch ins Herz!~Marinelli. Ebendie!~Der Prinz. Henker! - 32 1, 6 | Emilia Galotti wird heute - Marinelli. Gräfin Appiani! - (Hier 33 1, 6 | Hier reißt der Prinz dem Marinelli das Bild wieder aus der 34 1, 6 | So will ich nicht leben!~Marinelli. Aber was ist Ihnen, gnädiger 35 1, 6 | tragen sollte! - Nur daß Sie, Marinelli, der Sie so oft mich Ihrer 36 1, 6 | meiner Sünden keine vergeben!~Marinelli. Ich weiß kaum Worte zu 37 1, 6 | Prinz. So verzeihen Sie mir, Marinelli - (indem er sich ihm in 38 1, 6 | und bedaueren Sie mich.~Marinelli. Nun da, Prinz! Erkennen 39 1, 6 | gewechselt.~Der Prinz. Ah! Marinelli, wie konnt' ich Ihnen vertrauen, 40 1, 6 | selbst kaum gestehen wollte?~Marinelli. Und also wohl noch weniger 41 1, 6 | zweites Mal zu sprechen. - Marinelli. Und das erstemal - Der 42 1, 6 | können: und fragen Sie dann.~Marinelli. Retten? ist da viel zu 43 1, 6 | wohlfeiler.~Der Prinz. Ernsthaft, Marinelli, ernsthaft, oder - Marinelli. 44 1, 6 | Marinelli, ernsthaft, oder - Marinelli. Freilich, auch um so viel 45 1, 6 | Sie werden unverschämt!~Marinelli. Und dazu will der Graf 46 1, 6 | was? - Liebster, bester Marinelli, denken Sie für mich. Was 47 1, 6 | an meiner Stelle wären?~Marinelli. Vor allen Dingen eine Kleinigkeit 48 1, 6 | sagen Sie? schon heute?~Marinelli. Erst heute - soll es geschehen. 49 1, 6 | ich tue?~Der Prinz. Alles, Marinelli, alles, was diesen Streich 50 1, 6 | diesen Streich abwenden kann.~Marinelli. So lassen Sie uns keine 51 1, 6 | sogleich in den Wagen. (Marinelli geht ab.)~ 52 1, 7 | alles verloren wäre? Wenn Marinelli nichts ausrichtete? - Warum 53 2, 16| Auftritt~Pirro, gleich darauf Marinelli und die Vorigen.~Pirro. 54 2, 16| Gnädige Frau, der Marchese Marinelli hält vor dem Hause und erkundiget 55 2, 16| die Türe und gehet ab.)~Marinelli. Ich bitt um Verzeihung, 56 2, 17| Zehnter Auftritt~Marinelli. Appiani.~Ap piani. Nun, 57 2, 17| Ap piani. Nun, mein Herr?~Marinelli. Ich komme von des Prinzen 58 2, 17| Was ist zu seinem Befehle?~Marinelli. Ich bin stolz, der Überbringer 59 2, 17| Vorrede, wenn ich bitten darf.~Marinelli. Auch das! - Der Prinz muß 60 2, 17| gefallen.~Appiani. Auf mich?~Marinelli. Und das - wenn die Freundschaft 61 2, 17| brauchen geruhen werde. - Marinelli. Ich bin versichert, daß 62 2, 17| red ich denn? Des Marchese Marinelli Freundschaft hätt' ich mir 63 2, 17| mir nie träumen lassen. - Marinelli. Ich erkenne mein Unrecht, 64 2, 17| Überlegung). Allerdings.~Marinelli. Nun so kommen Sie.~Appiani. 65 2, 17| kommen Sie.~Appiani. Wohin?~Marinelli. Nach Dosalo, zu dem Prinzen. - 66 2, 17| sagen Sie? - Noch heute?~Marinelli. Lieber noch in dieser nämlichen 67 2, 17| zugedacht, verbitten muß.~Marinelli. Wie?~Appiani. Ich kann 68 2, 17| übermorgen noch nicht. - Marinelli. Sie scherzen, Herr Graf.~ 69 2, 17| Graf.~Appiani. Mit Ihnen?~Marinelli. Unvergleichlich! Wenn der 70 2, 17| Entschuldigung wird gelten lassen.~Marinelli. Die bin ich begierig zu 71 2, 17| noch heut eine Frau nehmen.~Marinelli. Nun? und dann?~Appiani. 72 2, 17| ist auch verzweifelt naiv.~Marinelli. Man hat Exempel, Herr Graf, 73 2, 17| Vasall eines größern Herrn - Marinelli. Größer oder kleiner: Herr 74 2, 17| mein ganzes Glück ausmache.~Marinelli. Wollen Sie ihm nicht zugleich 75 2, 17| Appiani. Mit Emilia Galotti.~Marinelli. Der Tochter aus diesem 76 2, 17| Appiani. Aus diesem Hause.~Marinelli. Hm! Hm!~Appiani. Was beliebt?~ 77 2, 17| Hm!~Appiani. Was beliebt?~Marinelli. Ich sollte meinen, daß 78 2, 17| Zeremonie? Nur die Zeremonie?~Marinelli. Die guten Eltern werden 79 2, 17| Appiani. Die guten Eltern?~Marinelli. Und Emilia bleibt Ihnen 80 2, 17| ja wohl ein ganzer Affe!~Marinelli. Mir das, Graf?~Appiani. 81 2, 17| Graf?~Appiani. Warum nicht?~Marinelli. Himmel und Hölle! - Wir 82 2, 17| Hämisch ist der Affe; aber - Marinelli. Tod und Verdammnis! - Graf, 83 2, 17| Appiani. Das versteht sich.~Marinelli. Und würde sie gleich itzt 84 2, 17| Kommen Sie, kommen Sie!~Marinelli (der sich losreißt und abgeht). 85 2, 18| gar nichts. Der Kammerherr Marinelli hat mir einen großen Dienst 86 3, 19| des Prinzen.~Der Prinz. Marinelli.~Marinelli. Umsonst; er 87 3, 19| Prinzen.~Der Prinz. Marinelli.~Marinelli. Umsonst; er schlug die 88 3, 19| noch heute die Seinige?~Marinelli. Allem Ansehen nach.~Der 89 3, 19| hätt' ich bedenken sollen.~Marinelli. Da find ich mich schön 90 3, 19| Prinz. Und wofür belohnt?~Marinelli. Daß ich noch mein Leben 91 3, 19| Prinz. Das hätten Sie getan, Marinelli?~Marinelli. Ha! man sollt' 92 3, 19| hätten Sie getan, Marinelli?~Marinelli. Ha! man sollt' es voraus 93 3, 19| zweimal sagen zu lassen.~Marinelli. Nachdem es fällt, ohne 94 3, 19| sich mir aufgeopfert - Marinelli. Was wollen Sie aber, gnädiger 95 3, 19| ob er etwas getan hätte!~Marinelli. Und lassen Sie doch hören, 96 3, 19| wollen - und können gehn!~Marinelli. Und können gehn! - Ja, 97 3, 19| Triumphe mir zubrächte.~Marinelli. Es ist eher ein Mädchen 98 3, 19| erst lange davon schwatzen.~Marinelli. Aber für den Ausgang müßte 99 3, 19| wofür sie nicht können!~Marinelli. Also, gnädiger Herr - ( 100 3, 19| Was ist das? was gibt's?~Marinelli. Was meinen Sie wohl? - 101 3, 19| Tätiger? - So sagen Sie doch - Marinelli. Kurz: wovon ich gesprochen, 102 3, 19| Der Prinz. Ist es möglich?~Marinelli. Nur vergessen Sie nicht, 103 3, 19| Anstalten sind doch so - Marinelli. Als sie nur immer sein 104 3, 19| Bangigkeit überfällt mich - (Marinelli geht an das Fenster.) Wornach 105 3, 19| Fenster.) Wornach sehen Sie?~Marinelli. Dahinaus muß es sein! - 106 3, 19| gnädiger Herr.~Der Prinz. Ah, Marinelli - Marinelli. Nun? Nicht 107 3, 19| Der Prinz. Ah, Marinelli - Marinelli. Nun? Nicht wahr, nun hab 108 3, 19| sehe bei alledem nicht ab - Marinelli. Absehn? - Lieber alles 109 3, 20| Zweiter Auftritt~Marinelli und bald darauf Angelo.~ 110 3, 20| und bald darauf Angelo.~Marinelli (der wieder nach dem Fenster 111 3, 20| muß sie gleich bringen.~Marinelli. Und wie lief es sonst ab?~ 112 3, 20| Ich denke ja, recht gut.~Marinelli. Wie steht es mit dem Grafen?~ 113 3, 20| nicht so ganz unbereitet.~Marinelli. Geschwind sage mir, was 114 3, 20| leid um den guten Herrn.~Marinelli. Nun da, für dein mitleidiges 115 3, 20| Bad mit bezahlen müssen.~Marinelli. So? Verlust auf beiden 116 3, 20| Nicolo, Herr Kammerherr  - Marinelli. Mit deinem Nicolo! - Aber 117 3, 20| lebendig wieder herauskommt.~Marinelli. Wenn das nur gewiß ist, 118 3, 20| heute noch über die Grenze.~Marinelli. So geh.~Angelo. Wenn wieder 119 3, 20| jeder andere. (Geht ab.)~Marinelli. Gut das! - Aber doch nicht 120 3, 21| Dritter Auftritt~Der Prinz. Marinelli.~Der Prinz. Dort kömmt sie 121 3, 21| wie lange kann das dauren?~Marinelli. So haben wir sie doch fürs 122 3, 21| sie ihnen vorenthalten?~Marinelli. Auf das alles weiß ich 123 3, 21| wir ihn zurücktun müssen.~Marinelli. Vielleicht müssen wir nicht. - 124 3, 21| Vornehmste? was ist das?~Marinelli. Die Kunst zu gefallen, 125 3, 21| ich es nicht zu sein. Sie, Marinelli, müssen sie empfangen. Ich 126 3, 22| Vierter Auftritt~Marinelli, und bald darauf dessen 127 3, 22| Bedienter Battista mit Emilien.~Marinelli. Wenn sie ihn nicht selbst 128 3, 22| komm' Er, mein Freund!~Marinelli (der plötzlich herzutritt, 129 3, 22| gleich hätte bleiben sollen.~Marinelli. Beruhigen Sie sich, gnädiges 130 3, 22| sollte ihnen entgegeneilen - Marinelli. Wozu das, gnädiges Fräulein? 131 3, 22| Emilia. Wer, sagen Sie?~Marinelli. Unser gnädigster Prinz 132 3, 22| äußerst bestürzt). Der Prinz?~Marinelli. Er floh auf die erste Nachricht 133 3, 22| Wo bin ich denn also?~Marinelli. Auf Dosalo, dem Lustschlosse 134 3, 22| Gesellschaft meiner Mutter?~Marinelli. Hier ist er schon.~ 135 3, 23| Auftritt~Der Prinz. Emilia. Marinelli.~Der Prinz. Wo ist sie? 136 3, 23| Sträuben, ab.) Folgen Sie uns, Marinelli. - Marinelli. Folgen Sie 137 3, 23| Folgen Sie uns, Marinelli. - Marinelli. Folgen Sie uns - das mag 138 3, 24| Sechster Auftritt~Battista. Marinelli.~Battista (eiligst). Die 139 3, 24| Mutter, Herr Kammerherr - Marinelli. Dacht' ich's doch! - Wo 140 3, 24| nicht. - Was wollen Sie tun?~Marinelli. Laß sehen! - (Er überlegt.) 141 3, 24| Mein Kind, wo bist du?~Marinelli. Geh, Battista, und suche 142 3, 25| Claudia Galotti. Battista. Marinelli.~Claudia (die in die Tür 143 3, 26| Auftritt~Claudia Galotti. Marinelli.~Claudia. Dein Herr? - ( 144 3, 26| Dein Herr? - (Erblickt den Marinelli und fährt zurück.) Ha!  - 145 3, 26| sollen mich zu ihr führen?~Marinelli. Mit vielem Vergnügen, gnädige 146 3, 26| mit dem er Streit bekam?~Marinelli. Streit? - Was ich nicht 147 3, 26| Angelegenheiten - Claudia. Und Marinelli heißen Sie?~Marinelli. Marchese 148 3, 26| Und Marinelli heißen Sie?~Marinelli. Marchese Marinelli.~Claudia. 149 3, 26| Sie?~Marinelli. Marchese Marinelli.~Claudia. So ist es richtig. - 150 3, 26| doch, Herr Marchese.  - Marinelli war - der Name Marinelli 151 3, 26| Marinelli war - der Name Marinelli war - begleitet mit einer 152 3, 26| denk ich hinzu - Der Name Marinelli war das letzte Wort des 153 3, 26| Wort des sterbenden Grafen.~Marinelli. Des sterbenden Grafen? 154 3, 26| bitter und langsam). Der Name Marinelli war das letzte Wort des 155 3, 26| nicht sogleich verstanden?~Marinelli. Nun, gnädige Frau? - Ich 156 3, 26| erkaufte Mörder! - Und Marinelli, Marinelli war das letzte 157 3, 26| Mörder! - Und Marinelli, Marinelli war das letzte Wort des 158 3, 26| Grafen! Mit einem Tone!~Marinelli. Mit einem Tone? - Ist es 159 3, 26| Appiani dein Feind war?~Marinelli. Ich verzeihe der bangen 160 3, 26| Claudia. Wer? - Wer selbst?~Marinelli. Der Prinz.~Claudia. Der 161 3, 26| der Prinz? - Unser Prinz?~Marinelli. Welcher sonst?~Claudia. 162 3, 26| Er wird mich verfluchen.~Marinelli. Um des Himmels willen, 163 3, 26| brach es aus! (Gegen den Marinelli.) Ha, Mörder! feiger, elender 164 3, 26| speien? - Dich! Dich Kuppler!~Marinelli. Sie schwärmen, gute Frau. - 165 3, 26| stürzt in das Zimmer und Marinelli ihr nach.)~ 166 4, 27| Szene bleibt.~Der Prinz. Marinelli.~Der Prinz (als aus dem 167 4, 27| Emilien kommend). Kommen Sie, Marinelli! Ich muß mich erholen - 168 4, 27| muß Licht von Ihnen haben.~Marinelli. O der mütterlichen Wut! 169 4, 27| Der Prinz. Sie lachen?~Marinelli. Wenn Sie gesehen hätten, 170 4, 27| nicht verstanden haben will.~Marinelli. Was, gnädiger Herr?~Der 171 4, 27| oder ist es nicht wahr?~Marinelli. Und wenn es denn wäre!~ 172 4, 27| ist tot? tot? - (Drohend.) Marinelli! Marinelli!~Marinelli. Nun?~ 173 4, 27| Drohend.) Marinelli! Marinelli!~Marinelli. Nun?~Der Prinz. 174 4, 27| Marinelli! Marinelli!~Marinelli. Nun?~Der Prinz. Bei Gott! 175 4, 27| Leben gekostet hätte! - Marinelli. Wenn ich Ihnen vorher gesagt 176 4, 27| hätte sollen Spaß verstehen!~Marinelli. Daß Angelo sodann in Wut 177 4, 27| das ist sehr natürlich!~Marinelli. Ich hab es ihm genug verwiesen.~ 178 4, 27| freundschaftlich nicht sein.~Marinelli. Recht wohl! - Ich und Angelo, 179 4, 27| sagen Sie? oder sollten?~Marinelli. Immer besser! - Doch, gnädiger 180 4, 27| nachgebend). Nun gut, nun gut - Marinelli. Daß er noch lebtet. O daß 181 4, 27| Emilia? - Auch die Welt?~Marinelli (kalt). Schwerlich.~Der 182 4, 27| mich für den Täter halten - Marinelli (noch kälter). Wahrscheinlich 183 4, 27| Absicht auf Emilien aufgeben - Marinelli (höchst gleichgültig). Was 184 4, 27| gleich wieder fassend). Marinelli! - Doch Sie sollen mich 185 4, 27| wunderbaren Anstalten?~Marinelli. Wenn Sie so befehlen - 186 4, 27| sonst? - Ich will Rede!~Marinelli. Es kömmt mehr auf meine 187 4, 27| Der Prinz. Rede will ich!~Marinelli. Nun dann! Was läge an meinen 188 4, 27| Gnade hatte.~Der Prinz. Ich?~Marinelli. Er erlaube mir, ihm zu 189 4, 27| Was verdarb er denn auch?~Marinelli. Freilich nicht den ganzen 190 4, 27| Prinz. Hm! Versteh ich Sie?~Marinelli. Also, kurz und einfältig. 191 4, 27| schlagend). Verwünscht!~Marinelli. Wenn er es nun selbst verriet, 192 4, 27| Prinz. Verdammter Einfall!~Marinelli. Und wenn er es nicht selbst 193 4, 27| Prinz. Daß Sie recht haben!~Marinelli. Daran tu ich freilich sehr 194 4, 28| Auftritt~Battista. Der Prinz. Marinelli.~Battista (eiligst). Eben 195 4, 28| Orsina.~Der Prinz. Orsina? - Marinelli! - Orsina? - Marinelli!~ 196 4, 28| Marinelli! - Orsina? - Marinelli!~Marinelli. Ich erstaune 197 4, 28| Orsina? - Marinelli!~Marinelli. Ich erstaune darüber nicht 198 4, 28| etwas vernommen haben? - Ah, Marinelli! So reden Sie, so antworten 199 4, 28| ihn um Verzeihung bitten?~Marinelli. Ah, mein Prinz, sobald 200 4, 28| sprechen, mich entfernen - Marinelli. Wohl! und nur geschwind. 201 4, 28| andere Dinge hier zu tun - Marinelli. Nicht doch, Prinz! Diese 202 4, 29| Auftritt~Die Gräfin Orsina. Marinelli.~Orsina (ohne den Marinelli 203 4, 29| Marinelli.~Orsina (ohne den Marinelli anfangs zu erblicken). Was 204 4, 29| aber, aber! - Sieh da, Marinelli! - Recht gut, daß der Prinz 205 4, 29| auszumachen. - Wo ist er?~Marinelli. Der Prinz, meine gnädige 206 4, 29| Gräfin?~Orsina. Wer sonst?~Marinelli. Sie vermuten ihn also hier? 207 4, 29| heute morgen nicht erhalten?~Marinelli. Ihren Brief? Doch ja, ich 208 4, 29| Antworts genug, und ich komme.~Marinelli. Ein sonderbarer Zufall!~ 209 4, 29| Gehirnchen? und worüber denn?~Marinelli. Sie schienen gestern so 210 4, 29| von Bedienten trat vor.~Marinelli. Meine liebste, beste Gräfin - 211 4, 29| Gekreische. Was gilt's, Marinelli? - O sagen Sie mir doch, 212 4, 29| wohl sehen. (Will gehen.)~Marinelli (der sie zurückhält). Wohin?~ 213 4, 29| Gemache auf mich wartet?~Marinelli. Sie irren sich, gnädige 214 4, 29| doch auf meinen Brief hier?~Marinelli. Nicht auf Ihren Brief - 215 4, 29| ja erhalten, sagen Sie - Marinelli. Erhalten, aber nicht gelesen.~ 216 4, 29| Nicht einmal gelesen?~Marinelli. Aus Zerstreuung, weiß ich - 217 4, 29| ein unverschämter Tröster, Marinelli! - Verachtung! Verachtung! 218 4, 29| Gleichgültigkeit zu sein. Nicht wahr, Marinelli?~Marinelli. Allerdings, 219 4, 29| Nicht wahr, Marinelli?~Marinelli. Allerdings, allerdings.~ 220 4, 29| dir das zu hoch, Mensch?~Marinelli (vor sich). O weh! wie wahr 221 4, 29| Orsina. Was murmeln Sie da?~Marinelli. Lauter Bewunderung! - Und 222 4, 29| worüber lach ich denn gleich, Marinelli? - Ach, jawohl! Über den 223 4, 29| Und Sie lachen nicht mit, Marinelli? - Mitlachen kann ja wohl 224 4, 29| befehlend.) So lachen Sie doch!~Marinelli. Gleich, gnädige Gräfin, 225 4, 29| nicht. - Denn sehen Sie, Marinelli, (nachdenkend bis zur Rührung) 226 4, 29| Zufall? - Glauben Sie mir, Marinelli: das Wort Zufall ist Gotteslästerung. 227 4, 29| Werk ist! - (Hastig gegen Marinelli.) Kommen Sie mir und verleiten 228 4, 29| einmal zu so einem Frevel!~Marinelli (vor sich). Das geht weit! - 229 4, 29| haltend.) - Machen Sie, Marinelli, machen Sie, daß ich ihn 230 4, 30| Auftritt~Der Prinz. Orsina. Marinelli.~Der Prinz (indem er aus 231 4, 30| nicht länger!  - Und Sie, Marinelli, ich erwarte Sie.~ 232 4, 31| Fünfter Auftritt~Orsina. Marinelli.~Marinelli. Haben Sie es, 233 4, 31| Auftritt~Orsina. Marinelli.~Marinelli. Haben Sie es, gnädige Gräfin, 234 4, 31| Hab ich? hab ich wirklich?~Marinelli. Wirklich.~Orsina (mit Rührung). " 235 4, 31| denn bei ihm? - Kommen Sie, Marinelli; aus Barmherzigkeit, lieber 236 4, 31| aus Barmherzigkeit, lieber Marinelli! Lügen Sie mir eines auf 237 4, 31| Mund kömmt - und ich gehe.~Marinelli (vor sich). Mit dieser Bedingung 238 4, 31| Orsina. Nun? Geschwind, Marinelli, und ich gehe. - Er sagte 239 4, 31| Wort zu halten: geschwind, Marinelli, Ihre Lüge, und ich gehe.~ 240 4, 31| Ihre Lüge, und ich gehe.~Marinelli. Der Prinz, liebe Gräfin, 241 4, 31| Hätte es mir bloß geträumt?~Marinelli. Leider nicht bloß geträumt! - 242 4, 31| Ist die Braut schön?~Marinelli. Dem Prinzen geht ihr Unfall 243 4, 31| daß ich von nichts weiß.~Marinelli. Es ist Emilia Galotti.~ 244 4, 31| Galotti? Emilia Galotti? - Marinelli! daß ich diese Lüge nicht 245 4, 31| nicht für Wahrheit nehme!~Marinelli. Wieso?~Orsina. Emilia Galotti?~ 246 4, 31| Orsina. Emilia Galotti?~Marinelli. Die Sie schwerlich kennen 247 4, 31| heute wäre. - Im Ernst, Marinelli? Emilia Galotti? - Emilia 248 4, 31| die der Prinz tröstet?~Marinelli (vor sich). Sollte ich ihr 249 4, 31| eben erschossene Appiani?~Marinelli. Nicht anders.~Orsina. Bravo! 250 4, 31| In die Hände schlagend.)~Marinelli. Wie das?~Orsina. Küssen 251 4, 31| ihn dazu verleitet hat!~Marinelli. Wen? verleitet? wozu?~Orsina. 252 4, 31| selbst dieser Teufel wären, Marinelli.~Marinelli. Gräfin!~Orsina. 253 4, 31| Teufel wären, Marinelli.~Marinelli. Gräfin!~Orsina. Kommen 254 4, 31| steif an! Aug' in Auge!~Marinelli. Nun?~Orsina. Wissen Sie 255 4, 31| Sie nicht, was ich denke?~Marinelli. Wie kann ich das?~Orsina. 256 4, 31| Sie keinen Anteil daran?~Marinelli. Woran?~Orsina. Schwören 257 4, 31| Sie keinen Anteil daran?~Marinelli. Sie erschrecken mich, Gräfin.~ 258 4, 31| Gräfin.~Orsina. Gewiß? - Nun, Marinelli, argwohnet Ihr gutes Herz 259 4, 31| gutes Herz auch nichts?~Marinelli. Was? worüber?~Orsina. Wohl - 260 4, 31| Der Prinz ist ein Mörder!~Marinelli. Gräfin - Gräfin - sind 261 4, 31| eben itzt. - Zuverlässig, Marinelli - aber es bleibt unter uns - ( 262 4, 31| hat der Prinz umgebracht!~Marinelli. Wie kann Ihnen so eine 263 4, 31| Ihnen auch das Zufall? Oh, Marinelli, so verstehen Sie auf die 264 4, 31| schlecht als auf die Vorsicht.~Marinelli. Gräfin, Sie würden sich 265 4, 32| Odoardo Galotti. Die Gräfin. Marinelli.~Odoardo Galotti. Verzeihen 266 4, 32| Sie sich. (Ihn nach dem Marinelli weisend.)~Marinelli (indem 267 4, 32| dem Marinelli weisend.)~Marinelli (indem er ihn erblicket, 268 4, 32| mein Herr? wo sind sie?~Marinelli. Sein Sie ruhig, Herr Oberster. 269 4, 32| Warum melden? erst melden?~Marinelli. Aus Ursachen - von wegen - 270 4, 32| mein Herr, Sie haben redet.~Marinelli. Aber, gnädige Gräfin - 271 4, 32| Nicht doch, nicht doch.~Marinelli (sie bei der Hand nicht 272 4, 32| das ist Ihre Schuldigkeit.~Marinelli. Vergessen Sie, was Ihnen 273 4, 32| einmal. Ich erwarte ihn.~Marinelli (leise zu dem Obersten, 274 5, 35| Auftritt~Die Szene bleibt.~Marinelli. Der Prinz.~Marinelli. Hier, 275 5, 35| bleibt.~Marinelli. Der Prinz.~Marinelli. Hier, gnädiger Herr, aus 276 5, 35| verschließt? Wie dann?~Marinelli. Die fürchtende Liebe sieht 277 5, 35| Leben darüber verloren?~Marinelli. Wozu dieser traurige Seitenblick? 278 5, 35| Der Prinz (drohend). Nur, Marinelli! - Marinelli. Das Unschuldigste 279 5, 35| drohend). Nur, Marinelli! - Marinelli. Das Unschuldigste von der 280 5, 37| Dritter Auftritt~Marinelli. Odoardo Galotti.~Marinelli. 281 5, 37| Marinelli. Odoardo Galotti.~Marinelli. Wo blieben Sie, mein Herr? 282 5, 37| War meine Tochter hier?~Marinelli. Nicht sie, aber der Prinz.~ 283 5, 37| habe die Gräfin begleitet.~Marinelli. Nun?~Odoardo. Die gute 284 5, 37| Odoardo. Die gute Dame!~Marinelli. Und Ihre Gemahlin?~Odoardo. 285 5, 37| Tochter noch hier verweile.~Marinelli. Wozu diese Umstände? Würde 286 5, 37| haben verbitten müssen.~Marinelli. Wieso?~Odoardo. Sie soll 287 5, 37| nicht mehr nach Guastalla.~Marinelli. Nicht? und warum nicht?~ 288 5, 37| Odoardo. Der Graf ist tot.~Marinelli. Um so viel mehr - Odoardo. 289 5, 37| Odoardo. Sie soll mit mir.~Marinelli. Mit Ihnen?~Odoardo. Mit 290 5, 37| tun? - Sie soll mit mir.~Marinelli. Allerdings wird der künftige 291 5, 37| Odoardo. Was vors erste?~Marinelli. Werden Sie wohl erlauben 292 5, 37| gebracht wird? und warum?~Marinelli. Warum? Erwägen Sie doch 293 5, 37| Sie soll, sie muß mit mir.~Marinelli. O mein Herr - was brauchen 294 5, 39| Fünfter Auftritt~Der Prinz. Marinelli. Odoardo Galotti.~Der Prinz. 295 5, 39| Sie wollen.~Odoardo (gegen Marinelli). Nun, mein Herr?~Marinelli. 296 5, 39| Marinelli). Nun, mein Herr?~Marinelli. Wenn Sie mich sogar auffodern!~ 297 5, 39| Prinz. Wieso? - Reden Sie, Marinelli.~Marinelli. Es geht mir 298 5, 39| Reden Sie, Marinelli.~Marinelli. Es geht mir nahe, der Gnade 299 5, 39| Welche Freundschaft? - Marinelli. Sie wissen, gnädiger Herr, 300 5, 39| Sie es wahrlich allein.~Marinelli. Von ihm selbst zu seinem 301 5, 39| bestellet - Odoardo. Sie?~Marinelli. Fragen Sie nur Ihre Gemahlin. 302 5, 39| Fragen Sie nur Ihre Gemahlin. Marinelli, der Name Marinelli war 303 5, 39| Gemahlin. Marinelli, der Name Marinelli war das letzte Wort des 304 5, 39| Der Prinz. Das frag ich, Marinelli.~Marinelli. Man hat Verdacht, 305 5, 39| Das frag ich, Marinelli.~Marinelli. Man hat Verdacht, daß es 306 5, 39| Nicht? Wirklich nicht?~Marinelli. Daß ein Nebenbuhler ihn 307 5, 39| bitter). Ei! Ein Nebenbuhler?~Marinelli. Nicht anders.~Odoardo. 308 5, 39| meuchelmörderischen Buben!~Marinelli. Ein Nebenbuhler, und ein 309 5, 39| begünstigter? - Was sagen Sie?~Marinelli. Nichts, als was das Gerüchte 310 5, 39| meiner Tochter begünstiget?~Marinelli. Das ist gewiß nicht. Das 311 5, 39| Prinz. Jawohl, allerdings.~Marinelli. Und wo anders? wo kann 312 5, 39| Prinz. Da haben Sie recht, Marinelli, da haben Sie recht. - Ja 313 5, 39| findet, mich zu vernehmen.~Marinelli. Sehr möglich! In solchen 314 5, 39| Was? was fürchten Sie?~Marinelli. Man werde vor der Hand 315 5, 39| Odoardo. Sich nicht sprechen?~Marinelli. Man werde genötiget sein, 316 5, 39| und Tochter zu trennen?~Marinelli. Mutter und Tochter und 317 5, 39| Kein Wort von Gefängnis, Marinelli! Hier ist die Strenge der 318 5, 39| Kanzlers - Keinen Widerspruch, Marinelli! - Da will ich sie selbst 319 5, 39| haften. - Sie gehen zu weit, Marinelli, wirklich zu weit, wenn 320 5, 39| Wer kennt sie nicht? - (Zu Marinelli.) Nein, mein Herr, geben 321 5, 39| lieber Galotti! - Kommen Sie, Marinelli, es wird spät.~Odoardo ( 322 5, 39| wollten! (Der Prinz und Marinelli geben ab.)~ 323 5, 42| Achter Auftritt~Der Prinz. Marinelli. Die Vorigen.~Der Prinz ( 324 5, 42| Was seh ich? - Entsetzen!~Marinelli. Weh mir!~Der Prinz. Grausamer 325 5, 42| Verzweiflung betrachtet, zu Marinelli). Hier! heb ihn auf. - Nun?


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