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Gotthold Ephraim Lessing
Emilia Galotti

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(Hapax - Wörter, die nur einmal vorkommen)


abbre-falle | famil-manne | mannl-unent | unerh-zwing

     Aufzug, Auftritt
1001 2, 14| Vater! Das Muster aller männlichen Tugend! Zu was für Gesinnungen 1002 3, 26| schwärmen, gute Frau. - Aber mäßigen Sie wenigstens Ihr wildes 1003 1, 6 | gewesen, sie ein zweites Mal zu sprechen. - Marinelli. 1004 5, 41| senkte - ihr zum zweiten Male das Leben gab. Aber alle 1005 1, 4 | Raffael nicht das größte malerische Genie gewesen wäre, wenn 1006 1, 4 | auf den Ausspruch eines Malers warten? - Ins Kloster mit 1007 5, 39| Verzeihung - Der Prinz. Wie manchem andern wollte ich diese 1008 2, 11| bleiben - fern von einem Manne und Vater, der euch so herzlich 1009 5, 39| unglücklichen Kinde alle die mannigfaltigen Kränkungen erspare, die 1010 2, 11| schmeicheln und kriechen und die Marinellis auszustechen suchen? um 1011 4, 31| Morgen will ich es auf dem Markte ausrufen. - Und wer mir 1012 5, 36| Verbrechens nicht genießt. - Dies martere ihn mehr als das Verbrechen! 1013 3, 20| wie er sich vielleicht nun martern muß, der arme Graf!  - Pfui, 1014 1, 4 | hervorragenden, stieren, starren Medusenaugen der Gräfin Gutes machen 1015 4, 31| reden~Orsina. Wenn ich das mehrern sagte? - Desto besser, desto 1016 1, 7 | fort - Morgen, Rota, ein Mehres! (Geht ab.)~Camillo Rota ( 1017 2, 10| behalt alles.~Angelo. Meinetwegen! - wenn es dir gleichviel 1018 1, 4 | Verdacht zeiget.~Der Prinz. Das meint' ich ja; das ist es eben, 1019 1, 4 | Das Original schien dieser Meinung nicht zu sein. Auch ist 1020 4, 27| Verdacht trifft? - An dem Meisterstreiche liegt das, den er selbst 1021 1, 5 | dich auch besäße, schönres Meisterstück der Natur! - Was Sie dafür 1022 5, 41| wollte die Natur zu ihrem Meisterstücke machen. Aber sie vergriff 1023 1, 6 | lustigsten Wesen sagte sie die melancholischsten Dinge: und wiederum die 1024 4, 31| Sie auf die Bosheit der Menschheit sich ebenso schlecht als 1025 1, 4 | Plauderei! Ihre Seele, merk ich, war ganz in Ihren Augen. 1026 5, 39| Gott verdamm' ihn, den meuchelmörderischen Buben!~Marinelli. Ein Nebenbuhler, 1027 4, 34| ihren Wispern, aus ihren Mienen schloß ich es. - Was soll 1028 2, 15| außer uns wäre! - Wenn eine Minute am Zeiger sich in uns nicht 1029 2, 16| Verzeihung; es ist in einigen Minuten geschehen.~Claudia. Die 1030 5, 42| diesem Blute sich nicht mischen. - Geh, dich auf ewig zu 1031 1, 6 | tun? Hier ist es durch das Mißbündnis, welches er trifft, mit 1032 2, 13| Prinz dich jüngst nicht ohne Mißfallen gesehen! - Indes, sei ruhig, 1033 3, 23| Nur kränke mich nicht Ihr Mißtrauen. Nur zweifeln Sie keinen 1034 2, 13| schmeicheln, einem so wichtigen Mitbewerber den Rang abzulaufen. Aber 1035 4, 29| arme Geschöpfe gleich nicht mitdenken dürfen.  - (Ernsthaft und 1036 4, 33| aushelfen! - Ich hab einen mitgebracht. (Einen Dolch hervorziehend.) 1037 4, 29| nicht mit, Marinelli? - Mitlachen kann ja wohl der gestrenge 1038 3, 20| Marinelli. Nun da, für dein mitleidiges Herz! (Gibt ihm einen Beutel 1039 3, 19| Ich hätte sie nur gleich mitnehmen dürfen. (Kalt und befehlend.) 1040 5, 35| hier gefunden; wird sich, mitsamt seiner Tochter, zu fernerer 1041 2, 13| wider unsern Willen, zu Mitschuldigen machen kann!~Claudia. Fasse 1042 2, 10| Verbrechen soll ich dein Mitschuldiger sein?~Angelo. Du reitest 1043 1, 6 | gelassen und kalt stellen. Aber mitten in dem gleichgültigsten 1044 5, 39| Sie auf meine kräftigste Mitwirkung.~Odoardo. Und meine heißesten 1045 2, 10| sogenannten ehrlichen Leuten Mode sein: unter uns nicht. - 1046 4, 31| schwören Sie nicht. Sie möchten eine Sünde mehr begehen. - 1047 2, 11| nicht mit ihrem Glücke. - Du möchtest meinen alten Argwohn erneuern: - 1048 1, 6 | geringste vermutet habe, so möge weder Engel noch Heiliger 1049 1, 7 | diesem Augenblicke nicht mögen unterschreiben lassen, und 1050 4, 31| widerspricht, der war des Mörders Spießgeselle.  - Leben Sie 1051 1, 4 | warum kamen Sie nicht einen Monat früher damit? - Setzen Sie 1052 1, 2 | Die Gräfin hat, seit drei Monaten, gerade einmal sich entschließen 1053 2, 10| bist seit deiner letzten Mordtat vogelfrei erkläret; auf 1054 4, 33| buchstabieren Sie es zusammen! - Des Morgens sprach der Prinz Ihre Tochter 1055 5, 39| verwahrt werden muß, so müsse sie in dem tiefsten Kerker 1056 5, 38| davon. - Was will ich? Erst müßt' es doch geschehen sein, 1057 1, 4 | Liebe: und Augen der Liebe müßten uns auch nur beurteilen.~ 1058 3, 24| haben müssen. - Wenn ich die Mütter recht kenne - so etwas von 1059 4, 33| schäumet.) Nun, Claudia? Nun, Mütterchen? - Haben wir nicht Freude 1060 4, 27| haben.~Marinelli. O der mütterlichen Wut! Ha! ha! ha!~Der Prinz. 1061 2, 11| Claudia. Schien von ihrer Munterkeit und ihrem Witze so bezaubert - 1062 4, 29| ich fürchtete!~Orsina. Was murmeln Sie da?~Marinelli. Lauter 1063 1, 6 | jagen, auf den Alpen, und Murmeltiere abzurichten. - Was kann 1064 1, 5 | Mutter! Was du willst, alter Murrkopf! Fodre nur! Fodert nur! - 1065 2, 14| meine Emilia, Ihr Vater! Das Muster aller männlichen Tugend! 1066 4, 28| sind getan. Fassen Sie doch Mut! Was noch fehlt, kömmt sicherlich 1067 | Nachdem 1068 3, 25| Gegen einige Leute, die nachdringen wollen.) Zurück da! ihr!~ 1069 4, 27| denken kann! - Der Prinz (nachgebend). Nun gut, nun gut - Marinelli. 1070 | Nachher 1071 3, 26| Tone? - Ich kann ihn nicht nachmachen; ich kann ihn nicht beschreiben: 1072 4, 33| Tochter in der Messe, des Nachmittags hat er sie auf seinem Lust - 1073 4, 29| etwas. Denn lernen Sie, nachplauderndes Hofmännchen, lernen Sie 1074 3, 22| werden. Er läßt den Tätern nachsetzen, und ihre Strafe, wenn sie 1075 2, 15| niedergeschlagenen Miene nachsieht). Perlen bedeuten Tränen! - 1076 2, 13| entgehest heute mit eins allen Nachstellungen.~Emilia. Aber, nicht, meine 1077 4, 29| Orsina. Beßrer Rat kömmt über Nacht. - Wo ist er? wo ist er? - 1078 1, 4 | fodert. Ich habe nichts Nachteiliges von ihr äußern wollen.~Der 1079 3, 19| konnte, seine Liebe der Ehre nachzusetzen, versucht' ich es, ihn in 1080 3, 26| ist hier; in einem von den nächsten Zimmern, und hat sich hoffentlich 1081 3, 26| der Allerreinesten! in der nähern Gegenwart des Ewigen! - 1082 4, 31| und ihren Mund seinem Ohre nähert, als ob sie ihm zuflüstern 1083 4, 31| Schlosse gerettet: seine Braut nämlich und die Mutter der Braut, 1084 1, 7 | der Uhr sehend), um diese nämliche Stunde pflegt das fromme 1085 2, 13| lange, so hört' ich, ganz nah an meinem Ohre - nach einem 1086 2, 17| Frage ist auch verzweifelt naiv.~Marinelli. Man hat Exempel, 1087 3, 26| er mich noch im Sterben nannte - Claudia. Mit dem Tone? - 1088 1, 6 | der rechten kann nur ein Narr so sprechen - Marinelli. 1089 1, 4 | Stirne, diese Augen, diese Nase, dieser Mund, dieses Kinn, 1090 5, 41| Geschichte, die ich in dem nassen und wilden Auge meiner Mutter 1091 5, 39| Haus eines Kanzlers ist natürlicherweise eine Freistatt der Tugend. 1092 4, 32| Schuldigkeit wäre, als die Nebensache betreiben zu dürfen! - Diesen 1093 4, 31| Lüge nicht für Wahrheit nehme!~Marinelli. Wieso?~Orsina. 1094 5, 35| es auch wollte, der alte Neidhart, was Sie von ihm fürchten, 1095 1, 5 | Noch bin ich mit dir zu neidisch. (Indem er das Bild gegen 1096 5, 41| Aber laß doch hören, was nennest du, alles verloren? - Daß 1097 2, 11| geliebte Tochter?~Odoardo. Was nennst du, sie verlieren? Sie in 1098 1, 6 | sondern - Der Prinz. Einer neuen Geliebten.  - Nun denn? 1099 5, 39| Tochter zu sehen. Sie ist in neuer Unruhe wegen der plötzlichen 1100 1, 6 | Stillschweigen.) Was haben wir Neues, Marinelli?~Marinelli. Nichts 1101 1, 6 | sein mag! Ich bin gar nicht neugierig darauf. - Sie haben sie 1102 3, 24| Battista, und suche nur ihre neugierigen Begleiter zu entfernen.~ 1103 2, 16| Neunter Auftritt~Pirro, gleich darauf 1104 3, 26| eigner Hand zu morden, aber nichtswürdig genug, zu Befriedigung eines 1105 2, 18| Claudia Galotti.~Appiani. Geh, Nichtswürdiger! - Ha! das hat gut getan. 1106 3, 23| hegen? - Emilia (die vor ihm niederfällt). Zu Ihren Füßen, gnädiger 1107 3, 21| Wort auspressen. Stumm und niedergeschlagen und zitternd stand sie da; 1108 2, 15| indem er ihr mit einer niedergeschlagenen Miene nachsieht). Perlen 1109 4, 27| gebunden, zu verhüten, daß niemanden Leides geschähe. Es würde 1110 3, 21| Außer, wo er sie gerade am nötigsten brauchte.  - Ich habe von 1111 5, 41| Was hätt' es dann für Not? - Du bist, du bleibst in 1112 2, 11| Nähe des Hofes war als die Notwendigkeit, unserer Tochter eine anständige 1113 | oben 1114 3, 26| verstand es erst auch nicht, obschon mit einem Tone gesprochen - 1115 4, 29| lassen, und wenn ich mir es öfterer habe merken lassen! Ist 1116 4, 29| Zufall genennet habe, was so offenbar dein Werk, wohl gar dein 1117 3, 22| Kammerherr. Wir sind von Räubern ohnfern überfallen worden. Da kamen 1118 4, 27| Tochter stürzte der Mutter ohnmächtig in die Arme. Darüber vergaß 1119 3, 24| Aber der Himmel sei unsern Ohren gnädig! - Nun was? die beste 1120 5, 39| liebenswürdigen Töchter dieses edeln Paares kenn ich. Wer kennt sie 1121 1, 7 | Der Prinz. Auch das! - Packen Sie nur zusammen; ich muß 1122 2, 17| werden uns sprechen.~Appiani. Pah! Hämisch ist der Affe; aber - 1123 1, 7 | indem er einige von den Papieren auf dem Tische hastig zusammenrafft, 1124 3, 20| der die Maske abgenommen). Passen Sie auf, Herr Kammerherr! 1125 2, 14| Stein desselben in eine Perle verwandele. - Perlen aber, 1126 1, 7 | Warum sollt' ich mir den Pfeil noch tiefer in die Wunde 1127 2, 11| Odoardo. Geh und führe mein Pferd vor das Haus des Grafen. 1128 2, 13| dem Altare, als ich sonst pflege - denn ich kam zu spät - , 1129 1, 7 | um diese nämliche Stunde pflegt das fromme Mädchen alle 1130 4, 29| gnädige Gräfin, daß Sie eine Philosophin sind?~Orsina. Nicht wahr? - 1131 2, 17| Auftritt~Marinelli. Appiani.~Ap piani. Nun, mein Herr?~Marinelli. 1132 1, 6 | Gebieterin nach seinen Tälern von Piemont - Gemsen zu jagen, auf den 1133 2, 10| du uns, auf dem Wege nach Pisa, in die Falle führtest - 1134 2, 10| gelungen. Ich habe hundert Pistolen dafür erhalten, und das 1135 1, 6 | soviel ich höre, ist sein Plan gar nicht, bei Hofe sein 1136 4, 27| Als ob sein Tod in meinem Plane gewesen wäre! Ich hatte 1137 1, 4 | muß malen, wie sich die plastische Natur - wenn es eine gibt - 1138 1, 4 | Conti. O nichts, nichts! - Plauderei! Ihre Seele, merk ich, war 1139 5, 38| Und hätte ich ihn doch nur plaudern lassen! Hätte ich seinen 1140 2, 10| du kennst mich. - Wo du plauderst! Wo sich ein einziger Umstand 1141 5, 38| sein, worüber ich tobe. Was plaudert nicht eine Hofschranze! 1142 5, 39| in neuer Unruhe wegen der plötzlichen Entfernung einer so zärtlichen 1143 3, 19| haben; gleichsam, um ihn zu plündern. Und ein anderer Teil, wobei 1144 1, 6 | nicht die Liebe, sondern die Politik zuführet? Neben so einer 1145 1, 6 | wiederum die lächerlichsten Possen mit der allertraurigsten 1146 5, 40| Wenn es das alltägliche Possenspiel wäre? Wenn sie es nicht 1147 2, 14| so. Aber auch nicht viel prächtiger, nicht viel. - Husch, husch, 1148 3, 19| gingen - und kommen und prahlen, daß Sie Ihr Leben für mich 1149 2, 15| höre, alles was ich träume, prediget mir seit gestern und ehegestern 1150 1, 5 | Dich hab ich für jeden Preis noch zu wohlfeil. - Ah! 1151 1, 6 | wenig Larve, aber mit vielem Prunke von Tugend und Gefühl und 1152 2, 14| Emilia, und auch auf Ihren Putz achten? - Und warum nicht 1153 2, 9 | Unstreitig beschäftigt mit dem Putze? - Claudia. Ihrer Seele! - 1154 1, 6 | weniger der Urheberin Ihrer Qual gestanden haben?~Der Prinz. 1155 4, 30| ist er.~Der Prinz (geht quer über den Saal, bei ihr vorbei, 1156 1, 4 | und lassen Sie, auf Ihre Quittung, für beide Porträte sich 1157 5, 39| Von ihm selbst zu seinem Rächer bestellet - Odoardo. Sie?~ 1158 4, 27| den Tod seines Gefährten rächte - Der Prinz. Freilich, das 1159 4, 28| Ankunft der Orsina ist mir ein Rätsel wie Ihnen. Doch abweisen 1160 2, 11| und fand sie.~Odoardo. Das räum ich ein. Aber, gute Claudia, 1161 5, 39| Nebenbuhler ihn aus dem Wege räumen lassen.~Odoardo (bitter). 1162 1, 4 | Oder meinen Sie, Prinz, daß Raffael nicht das größte malerische 1163 1, 4 | Sie nur wieder mit - einen Rahmen darum zu bestellen.~Conti. 1164 5, 41| Hand.)~Odoardo. Sieh, wie rasch! - Nein, das ist nicht für 1165 3, 19| Der Gedanke macht mich rasend!  - Darauf ließen Sie es 1166 1, 6 | Sie sehen mich einen Raub der Wellen: was fragen Sie 1167 1, 4 | Ein alter Degen, stolz und rauh, sonst bieder und gut! - 1168 2, 12| Welch ein Mann! - Oh, der rauhen Tugend! - wenn anders sie 1169 1, 6 | eine gewisse. Von der rechten kann nur ein Narr so sprechen - 1170 3, 23| diesen Morgen ist nicht zu rechtfertigen: - zu entschuldigen höchstens. 1171 3, 26| vernommen, die Anklage eines rechtschaffnen Mannes zu gründen?~Claudia. 1172 5, 39| Prinz. Ah, mein lieber, rechtschaffner Galotti - so etwas muß auch 1173 2, 17| das dritte Wort! - Mit wem red ich denn? Des Marchese Marinelli 1174 4, 32| recht, mein Herr, Sie haben redet.~Marinelli. Aber, gnädige 1175 1, 4 | Nicht so redlich, wäre redlicher. Denn sagen Sie selbst, 1176 1, 4 | Der Prinz. So schön, so reich, als ihn der Schnitzer nur 1177 1, 6 | Mann, ein schöner Mann, ein reicher Mann, ein Mann voller Ehre. 1178 4, 31| Bin ich von Sinnen? Ich reime, dächt' ich, doch noch ziemlich 1179 5, 41| bringt mich? - Will mich reißen, will mich bringen: will! 1180 2, 10| Mitschuldiger sein?~Angelo. Du reitest vorauf. Reite doch, reite! 1181 2, 10| nicht erwarten - Angelo. Und reitet bald wieder hinaus?~Pirro. 1182 5, 42| Gefällt sie Ihnen noch? Reizt sie noch Ihre Lüste? Noch, 1183 5, 38| Schon wieder, schon wieder rennet der Zorn mit dem Verstande 1184 1, 6 | fürchte, die werden ihr den Rest geben.~Der Prinz. So wie 1185 4, 34| unser Beschützer, unser Retter! Bist du da, Odoardo? Bist 1186 2, 15| Wünsche - sollt' es Sie reuen, Herr Graf, daß es das Ziel 1187 2, 13| einen zweiten auf ihn zu richten. Ich floh - Claudia. Und 1188 3, 23| soll ich tun? (Die Hände ringend.)~Der Prinz. Wie, mein Fräulein? 1189 3, 19| funfziger einen Wagen an, und riss' ein Mädchen heraus, das 1190 4, 33| Räubers - (indem er den Rock von beiden Seiten auseinanderschlägt 1191 2, 13| weder vor noch zur Seite rücken - so gern ich auch wollte; 1192 1, 6 | ihn machen, ohne weitere Rücksicht, so ganz überlassen darf - 1193 3, 19| Graf? - Er stehet in dem Rufe, sich so etwas nicht zweimal 1194 2, 17| wenn die Freundschaft ruhmredig sein darf - nicht ohne mein 1195 4, 27| toll sich hier, hier im Saale, die Mutter gebärdete - 1196 3, 22| sich in einen Winkel des Saales zurück.)~Battista. Nur hier 1197 5, 36| Verbrechen! Wenn nun bald ihn Sättigung und Ekel von Lüsten zu Lüsten 1198 1, 6 | beide Namen führt. - Sie sagten ohnedem, eine gewisse Emilia 1199 3, 19| schlagen wollte. - Als ich sahe, daß weder Ernst noch Spott 1200 1, 4 | meiner, Prinz. Oder Sie sahen die ganze Zeit ebensowenig, 1201 2, 13| Claudia. Fasse dich! - Sammle deine Gedanken, soviel dir 1202 5, 42| stirbt, und er legt sie sanft auf den Boden.)~Odoardo. 1203 1, 4 | trübsinniger Schwärmerei in sanfte Schwermut verwandelt.~Conti ( 1204 4, 31| Orsina. Wäre bei ihm? - Schade, daß ich über diese Lüge 1205 3, 24| wenn sie den Wolf bei dem Schäfchen sieht. - Augen? Das möchte 1206 4, 33| um sich und stampft und schäumet.) Nun, Claudia? Nun, Mütterchen? - 1207 5, 36| der Rache des Lasters zu schaffen? Jene allein hab ich zu 1208 5, 42| werde, um meine Tat wie eine schale Tragödie zu beschließen? 1209 4, 29| leeres Wort, ein bloßer Schall ist, dem nichts, gar nichts 1210 2, 13| fühlte. Und von ihm! Aus Scham mußt' ich standhalten: mich 1211 5, 41| der seine Tochter von der Schande zu retten, ihr den ersten, 1212 1, 4 | Schicken Sie, Conti, zu meinem Schatzmeister, und lassen Sie, auf Ihre 1213 2, 12| Namen verdienet. - Alles scheint ihr verdächtig, alles strafbar! - 1214 2, 17| Unvergleichlich! Wenn der Scherz dem Prinzen gilt, so ist 1215 2, 17| nicht. - Marinelli. Sie scherzen, Herr Graf.~Appiani. Mit 1216 4, 29| sollte. - Denken Sie, daß es schicklich ist, mit Ihnen hier in dem 1217 2, 14| nur zu solchem Geschmeide schickte! - Ich könnte ihm gram sein, 1218 4, 27| selbst verriet, was er im Schilde führe?~Der Prinz. Verdammter 1219 1, 4 | weiblichen Schönheit. - Die Schilderei selbst, wovor sie gesessen, 1220 1, 6 | denen ich der tollen Orsina schimpfliche Fesseln lieber ewig tragen 1221 3, 20| So langsam? Und in jedem Schlage ein Bedienter? - Das sind 1222 4, 33| Das schönste, lustigste Schlaraffenleben - solang es dauert.~Odoardo. 1223 4, 31| der Menschheit sich ebenso schlecht als auf die Vorsicht.~Marinelli. 1224 3, 21| Kunst schon heut einen zu schlechten Versuch gemacht. Mit allen 1225 3, 20| Endlich, hier weiß er die Schliche. - Er winkt mir zu. Er muß 1226 2, 10| Pirro. Des Grafen.~Angelo. Schlimm! Da ist noch ein Vorreiter, 1227 4, 33| Denn ich kenne nur ein Schlimmeres - Orsina. Nicht zugleich 1228 5, 41| welcher Religion? - Nichts Schlimmers zu vermeiden, sprangen Tausende 1229 2, 13| an heiliger Stätte, so Schlimmes begegnet sein?~Emilia. Nie 1230 2, 13| Andacht! das war das Schlimmste, was ich besorgte. - Aber 1231 1, 6 | spielet ihnen immer die schlimmsten Streiche. Ein Mädchen ohne 1232 1, 6 | ohne Rang hat ihn in ihre Schlinge zu ziehen gewußt - mit ein 1233 4, 31| glücklich hieher nach dem Schlosse gerettet: seine Braut nämlich 1234 3, 21| Versuch gemacht. Mit allen Schmeicheleien und Beteuerungen konnt' 1235 5, 39| den Dolch hat.)~Der Prinz (schmeichelhaft auf ihn zutretend). Fassen 1236 3, 24| Schwiegermutter eines Prinzen zu sein, schmeichelt die meisten. - Laß sie kommen, 1237 2, 11| Augenblick, Odoardo! Es würde sie schmerzen, deines Anblicks so zu verfehlen.~ 1238 4, 29| ekel als ein Mann, der sich schminket. Lachen soll es, nichts 1239 2, 10| willst du? - Das bißchen Schmuck, das die Braut etwa haben 1240 4, 29| Vorgemache einen elenden Schnickschnack zu halten, indes der Prinz 1241 2, 14| Farbe, von dem nämlichen Schnitte; fliegend und frei - Appiani. 1242 1, 4 | schön, so reich, als ihn der Schnitzer nur machen kann. Es soll 1243 1, 2 | lange her.~Conti. Unsere schönen Damen sind nicht alle Tage 1244 1, 5 | noch zu wohlfeil. - Ah! schönes Werk der Kunst, ist es wahr, 1245 1, 4 | mit zu den vorzüglichsten Schönheiten unserer Stadt?~Conti. Also? 1246 1, 5 | Wer dich auch besäße, schönres Meisterstück der Natur! - 1247 4, 33| Ein Leben voll Wonne! Das schönste, lustigste Schlaraffenleben - 1248 3, 23| Wir suchen Sie überall, schönstes Fräulein. - Sie sind doch 1249 4, 27| geringsten Argwohn gegen ihn schöpfen könnte?~Der Prinz. Daß Sie 1250 4, 27| nicht über mir. Ihre Tochter schonte sie, nicht mich, wenn sie 1251 3, 25| Gnaden, sie könnte in dem Schoße der Seligkeit nicht aufgehobner 1252 1, 4 | bitte, Prinz, daß Sie die Schranken unserer Kunst erwägen wollen. 1253 3, 26| sich hoffentlich von ihrem Schrecken schon völlig erholt. Mit 1254 3, 23| mein Fräulein, alle diese Schreckenbilder mit eins verschwinden zu 1255 4, 31| Denn ihr Schicksal ist schrecklich. - Armes gutes Mädchen, 1256 4, 29| Zufall! daß ich dem Prinzen schreibe, er soll nach Dosalo kommen; 1257 5, 42| das wider Sie um Rache schreiet? (Nach einer Pause.) Aber 1258 4, 29| ihm nicht beliebet, mir schriftlich zu antworten. Aber ich erfuhr, 1259 2, 9 | allein?~Claudia. Die wenigen Schritte - Odoardo. Einer ist genug 1260 5, 39| Fährt schnell nach dem Schubsacke, in welchem er den Dolch 1261 4, 33| zurückgelassen!  - (An alle Schubsäcke fühlend, als etwas suchend.) 1262 1, 7 | Camillo Rota (den Kopf schüttelnd, indem er die Papiere zu 1263 4, 33| bringen soll! heraus damit! - Schütten Sie nicht Ihren Tropfen 1264 4, 29| Ich wollte herein, und der Schurke von Bedienten trat vor.~ 1265 5, 35| Durchlaucht für den gnädigen Schutz danken, den seine Familie 1266 3, 23| bei, daß Sie eines andern Schutzes gegen mich bedürfen. - Und 1267 2, 15| nicht anders. - Und ich bin schwach genug gewesen, es ihnen 1268 3, 26| Kuppler!~Marinelli. Sie schwärmen, gute Frau. - Aber mäßigen 1269 1, 4 | Ansatz zu trübsinniger Schwärmerei in sanfte Schwermut verwandelt.~ 1270 2, 14| mein ganzes Leben. Aber schwanger mit so viel Glückseligkeit 1271 3, 19| Sie nicht erst lange davon schwatzen.~Marinelli. Aber für den 1272 1, 6 | Orsina schwören. Ihr Verdacht schweift auf einer ganz andern Fährte.~ 1273 2, 10| dein voriger Herr - Pirro. Schweig davon!~Angelo. Den du uns, 1274 2, 14| Appiani (nachdenkend und schwermütig). Bedeuten Tränen - bedeuten 1275 3, 24| kenne - so etwas von einer Schwiegermutter eines Prinzen zu sein, schmeichelt 1276 2, 17| es sonach um so weniger Schwierigkeit haben könne, die Zeremonie 1277 1, 7 | diese Stunde (nach der Uhr sehend), um diese nämliche Stunde 1278 5, 41| mich nur. - Ich will doch sehn, wer mich hält - wer mich 1279 3, 19| wird Emilia noch heute die Seinige?~Marinelli. Allem Ansehen 1280 5, 35| Marinelli. Wozu dieser traurige Seitenblick? Vorwärts! denkt der Sieger, 1281 3, 25| könnte in dem Schoße der Seligkeit nicht aufgehobner sein. - 1282 4, 32| haben - deren sie oft sehr seltsame führet. Am besten, Sie lassen 1283 3, 26| gnädige Frau, was mir in Ihrer seltsamen Rede am meisten auffällt.  - 1284 5, 41| besten Stahl in das Herz senkte - ihr zum zweiten Male das 1285 5, 39| Jawohl hat sie recht die gute Sibylle: "Wer über gewisse Dinge 1286 3, 21| ich vergessen, woran ich sicher noch nicht gedacht habe? - 1287 2, 13| wohl mir! - Nun bin ich in Sicherheit. Oder ist er mir gar gefolgt? ( 1288 4, 27| bei diesem Unfalle ein so sichtbarer Verdacht trifft? - An dem 1289 5, 35| Seitenblick? Vorwärts! denkt der Sieger, es falle neben ihm Feind 1290 2, 10| Angelo? - Du?~Angelo. Wie du siehst. - Ich bin lange genug um 1291 2, 13| Furcht hat ihren besondern Sinn, meine Tochter! Ich werde 1292 1, 2 | sich entschließen können zu sitzen.~Der Prinz. Wo sind die 1293 2, 17| dienen, aber nicht sein Sklave werden. Ich bin der Vasall 1294 4, 27| verstehen!~Marinelli. Daß Angelo sodann in Wut kam und den Tod seines 1295 2, 10| vorzuenthalten? Das mag unter den sogenannten ehrlichen Leuten Mode sein: 1296 2, 15| Sie können das von Ihrem Sohne argwöhnen? - Aber, es ist 1297 1, 7 | den Mörder meines einzigen Sohnes betroffen hätte. - Recht 1298 4, 33| lustigste Schlaraffenleben - solang es dauert.~Odoardo. Das 1299 2, 14| nichts, was sich nur zu solchem Geschmeide schickte! - Ich 1300 5, 39| Marinelli. Sehr möglich! In solchen Fällen tut die Gerechtigkeit 1301 5, 41| solche Taten sind von ehedem! Solcher Väter gibt es keinen mehr!~ 1302 3, 22| höchst ergrimmt, daß ein solches Verbrechen ihm so nahe, 1303 4, 27| könnten, mir zuschulden kommen solle - Der Prinz. Die sich dabei 1304 2, 10| deswegen mich aufgesucht haben solltest - Angelo. Das kömmt dir 1305 2, 17| Ich sollte meinen, daß es sonach um so weniger Schwierigkeit 1306 1, 6 | wahrlich, hat sie mich sonderbar gerühret. Sie wollte von 1307 3, 19| überraschen mich auf eine sonderbare Art. - Und eine Bangigkeit 1308 4, 29| Gotteslästerung. Nichts unter der Sonne ist Zufall - am wenigsten 1309 3, 26| erholt. Mit der zärtlichsten Sorgfalt ist der Prinz selbst um 1310 1, 6 | wäre sie es, früher oder später, auch ohne Liebe geworden - 1311 4, 27| Wahrlich, er hätte sollen Spaß verstehen!~Marinelli. Daß 1312 2, 17| schicken lassen, aber zu einem Spaziergange mit Ihnen hab ich Zeit übrig. - 1313 2, 10| Nichts will er; ein bloßer Spazierritt. Seine Tochter wird heut 1314 3, 26| einzigen Worte ins Gesicht speien? - Dich! Dich Kuppler!~Marinelli. 1315 1, 4 | Prinz. Bei Gott! wie aus dem Spiegel gestohlen! (Noch immer die 1316 5, 40| recht! Lustig, lustig! Das Spiel geht zu Ende. So oder so! - 1317 2, 10| willst den Gewissenhaften spielen. Bursche! ich denke, du 1318 1, 6 | Empfindsamen! Die Liebe spielet ihnen immer die schlimmsten 1319 4, 31| widerspricht, der war des Mörders Spießgeselle.  - Leben Sie wohl. (Indem 1320 1, 4 | müssen über den wollüstigen Spötter die Aufsicht führen - Augen, 1321 1, 4 | Mund, der sich ein wenig spöttisch verziehet, nicht selten 1322 3, 19| sahe, daß weder Ernst noch Spott den Grafen bewegen konnte, 1323 1, 4 | vorzüglichsten unserer Stadt? - Sie spotten meiner, Prinz. Oder Sie 1324 3, 23| Auch ward ich durch die sprachlose Bestürzung, mit der Sie 1325 5, 41| Schlimmers zu vermeiden, sprangen Tausende in die Fluten und 1326 4, 29| machen Sie, daß ich ihn bald spreche, den Prinzen; sonst bin 1327 2, 8 | Seite hereintritt). Wer sprengte da in den Hof?~Pirro. Unser 1328 1, 6 | Indem er nach dem Porträte springt und es dem Marinelli in 1329 1, 6 | das Opfer eines elenden Staatsinteresse. Ihres darf sie nur zurücknehmen, 1330 2, 11| Gut, daß es mit dieser Stadterziehung so abgelaufen! Laß uns nicht 1331 2, 13| kann dir da, an heiliger Stätte, so Schlimmes begegnet sein?~ 1332 1, 4 | sie mir nur an heiligen Stätten wieder vorgekommen - wo 1333 4, 33| Blickt wild um sich und stampft und schäumet.) Nun, Claudia? 1334 3, 21| niedergeschlagen und zitternd stand sie da; wie eine Verbrecherin, 1335 2, 13| ihm! Aus Scham mußt' ich standhalten: mich von ihm loszuwinden 1336 1, 7 | stutzig und den Prinzen starr ansehend). Ein Todesurteil - 1337 1, 4 | hervorragenden, stieren, starren Medusenaugen der Gräfin 1338 4, 33| mit mir zu tun.~Orsina. Stecken Sie beiseite! geschwind 1339 3, 21| Todesurteil höret. Ihre Angst steckte mich an, ich zitterte mit 1340 4, 31| her! Sehen Sie mich an! steif an! Aug' in Auge!~Marinelli. 1341 3, 20| keinen Toten. - Die Maske steigt ab. - Es ist Angelo selbst. 1342 2, 14| ob plötzlich sich jeder Stein desselben in eine Perle 1343 2, 14| Liebhaberin von Perlen als von Steinen? - Emilia. Freilich, meine 1344 3, 26| Also, wenn er mich noch im Sterben nannte - Claudia. Mit dem 1345 3, 23| wäre und ihre Tochter im Stiche gelassen hätte. - Nun, Battista? 1346 1, 4 | großen, hervorragenden, stieren, starren Medusenaugen der 1347 3, 19| über die er sich vergaß. Er stieß Beleidigungen gegen mich 1348 4, 29| gnädige Gräfin....~Orsina. Still mit dem Aber! Die Aber kosten 1349 4, 27| Verbrechen, ein kleines stilles, heilsames Verbrechen sein. 1350 3, 26| meine Mutter!~Claudia. Ihre Stimme? Das ist sie! Sie hat mich 1351 5, 42| Ah - mein Vater - (Sie stirbt, und er legt sie sanft auf 1352 4, 29| Gräfin, gleich!~Orsina. Stock! Und darüber geht der Augenblick 1353 2, 13| andern Andacht mich in meiner stören möchte. - Andacht! das war 1354 1, 4 | welchen der widerstrebende Stoff unvermeidlich macht; ohne 1355 1, 4 | bin ich ebenso stolz und stolzer, als ich auf alles das bin, 1356 2, 12| scheint ihr verdächtig, alles strafbar! - Oder, wenn das die Menschen 1357 2, 13| Mutter? - Was hätt' er an mir Strafbares finden können?~Claudia. 1358 3, 22| Tätern nachsetzen, und ihre Strafe, wenn sie ergriffen werden, 1359 2, 13| finde mich erst auf der Straße wieder, und höre ihn hinter 1360 1, 6 | ihnen immer die schlimmsten Streiche. Ein Mädchen ohne Vermögen 1361 5, 39| Marinelli! Hier ist die Strenge der Gesetze mit der Achtung 1362 2, 11| Hofes sprechen, die deiner strengen Tugend so verhaßt sind. - 1363 5, 39| Mutter bringen, und bis die strengste Untersuchung sie freigesprochen, 1364 5, 41| in meiner Seele, den die strengsten Übungen der Religion kaum 1365 2, 17| Daß ich mit Ihnen darüber strittet - Genug, sagen Sie dem Prinzen, 1366 1, 4 | dieses bleibt hier. Mit einem Studio macht man soviel Umstände 1367 1, 4 | weg. - Was ist das andere Stück?~Conti (indem er es holt 1368 1, 2 | Der Prinz. Wo sind die Stücke?~Conti. In dem Vorzimmer, 1369 3, 19| unserer Gewalt hätten, so stünd' ich dafür, daß aus der 1370 3, 22| Wenn sie ihn nicht selbst stürzen gesehen - Und das muß sie 1371 2, 13| Claudia Galotti.~Emilia (stürzet in einer ängstlichen Verwirrung 1372 3, 26| Ich komme, ich komme! (Sie stürzt in das Zimmer und Marinelli 1373 3, 21| nicht ein Wort auspressen. Stumm und niedergeschlagen und 1374 3, 23| Emilia, ich verdiene diesen stummen Vorwurf. - Mein Betragen 1375 4, 27| selbst! - Oder ich muß von Stund' an alle Absicht auf Emilien 1376 3, 22| verschafft uns die Ehre - Emilia (stutzend). Wie? Sie hier, mein Herr? - 1377 3, 24| Marinelli. Geh, Battista, und suche nur ihre neugierigen Begleiter 1378 1, 4 | indem er sich zu fassen sucht, aber ohne ein Auge von 1379 1, 7 | wenn ich sie da zu sprechen suchte? - Doch heute, heut an ihrem 1380 1, 6 | vergebe - so werde mir meiner Sünden keine vergeben!~Marinelli. 1381 4, 29| ich mit diesem albernen Sünder einen Zufall genennet habe, 1382 5, 39| halten.~Der Prinz. Um die süßen Kränkungen des Freundes 1383 4, 27| Werkzeug und mich für den Täter halten - Marinelli (noch 1384 3, 22| gewagt werden. Er läßt den Tätern nachsetzen, und ihre Strafe, 1385 2, 9 | Das Glück des heutigen Tages weckte mich so früh; der 1386 4, 27| Tanz, aber doch voritzo den Takt.~Der Prinz. Hm! Versteh 1387 3, 26| feiger, elender Mörder! Nicht tapfer genug, mit eigner Hand zu 1388 5, 41| Leben gab. Aber alle solche Taten sind von ehedem! Solcher 1389 2, 13| guten Engel bitten, mich mit Taubheit zu schlagen; und wann auch, 1390 3, 21| müssen wir nicht. - Da sind tausend Dinge, auf die sich weiter 1391 5, 41| Schlimmers zu vermeiden, sprangen Tausende in die Fluten und sind Heilige! - 1392 3, 19| Handgemenges, in das beide Teile zum Schein geraten, soll 1393 5, 39| Prinz, die väterliche Liebe teilet ihre Sorgen nicht gern.  - 1394 3, 26| Ist es nicht? - Heute im Tempel! vor den Augen der Allerreinesten! 1395 2, 14| entgegenspringt). Ah, meine Teuerste! - Ich war mir Sie in dem 1396 2, 13| Nein, meine Mutter; so tief ließ mich die Gnade nicht 1397 1, 7 | ich mir den Pfeil noch tiefer in die Wunde drücken? (Setzt 1398 2, 14| Vorigen.~Appiani (tritt tiefsinnig, mit vor sich hin geschlagenen 1399 5, 39| muß, so müsse sie in dem tiefsten Kerker verwahret werden. 1400 5, 35| Stadt bringen und es in tiefster Unterwerfung erwarten, welchen 1401 3, 19| geht hart an der Planke des Tiergartens vorbei. Da wird ein Teil 1402 1, 7 | von den Papieren auf dem Tische hastig zusammenrafft, tritt 1403 5, 38| geschehen sein, worüber ich tobe. Was plaudert nicht eine 1404 5, 39| Sogar die liebenswürdigen Töchter dieses edeln Paares kenn 1405 2, 11| wäre der Ort, wo ich am tödlichsten zu verwunden bin! - Ein 1406 3, 19| voraus wissen, wenn man so töricht bereit ist, sich für die 1407 2, 11| Entzückung? O Claudia! eitle, törichte Mutter!~Claudia. Wieso?~ 1408 4, 33| Sie sind eine gemeine Törin. Sie haben nicht, was Sie 1409 4, 27| gesehen hätten, Prinz, wie toll sich hier, hier im Saale, 1410 3, 20| Es ist Angelo selbst. Der Tolldreiste! - Endlich, hier weiß er 1411 1, 6 | alle ihr, denen ich der tollen Orsina schimpfliche Fesseln 1412 4, 27| Denke ich Ihnen so recht? - Topp! auch ich erschrecke vor 1413 5, 39| darauf, ich bitte Sie. - Ich Tor, mit meiner Bitte! ich alter 1414 3, 19| genommen. - Wenn der Rat eines Toren einmal gut ist, so muß ihn 1415 3, 20| zurückführet - und keinen Toten. - Die Maske steigt ab. - 1416 2, 10| hoch du deinen Kopf feil trägst - (Als ob er den Beutel 1417 4, 29| gelesen? - (Wehmütig und eine Träne aus dem Auge wischend.) 1418 2, 15| ich höre, alles was ich träume, prediget mir seit gestern 1419 2, 17| Freundschaft hätt' ich mir nie träumen lassen. - Marinelli. Ich 1420 2, 14| Kind! - Die Bedeutung ist träumerischer als der Traum.  - Warest 1421 1, 4 | Mutter in einer Vegghia traf.  - Nachher ist sie mir 1422 1, 6 | schimpfliche Fesseln lieber ewig tragen sollte! - Nur daß Sie, Marinelli, 1423 5, 42| meine Tat wie eine schale Tragödie zu beschließen? Sie irren 1424 1, 4 | unsereiner seinen Augen trauen? Eigentlich weiß doch nur 1425 5, 36| den Genuß aller! In jedem Traume führe der blutige Bräutigam 1426 4, 27| selbst verraten hätte? - Traun! Ich möchte doch wissen, 1427 5, 35| Marinelli. Wozu dieser traurige Seitenblick? Vorwärts! denkt 1428 1, 6 | wirft es beiseite.) Die Trauung geschiehet in der Stille, 1429 4, 34| Claudia. Aber - wenn nur - Ich trenne mich ungern von dem Kinde.~ 1430 5, 39| man sie von ihren Eltern trennet. Ihr jenen auf gute Art 1431 5, 39| beizubringen, sie dieser Trennung wegen zu beruhigen - muß 1432 2, 13| Haus treten, mit mir die Treppe hinaufsteigen - Claudia. 1433 3, 20| gutes, mein ich, als für Treu' und Freundschaft je gemacht 1434 4, 33| aneinander. - Ich wollte treulich Schmerz und Wut mit Ihnen 1435 1, 6 | haben!  - , daß Sie, Sie, so treulos, so hämisch mir bis auf 1436 5, 39| bringen. Sie haben mir diesen Triumph um die Hälfte verkümmert, 1437 4, 27| ehe Sie mir es mit dem trocknen Worte sagen, wofür Sie mich 1438 4, 29| Sie sind ein unverschämter Tröster, Marinelli! - Verachtung! 1439 4, 31| unglückliche Braut, die der Prinz tröstet?~Marinelli (vor sich). Sollte 1440 1, 7 | Morgen erbrochen. Nicht viel Tröstliches! - Sie werden von selbst 1441 4, 31| über Kopf sich aus der Welt trollen müssen - mit dieser Emilia 1442 4, 33| Schütten Sie nicht Ihren Tropfen Gift in einen Eimer. - Das 1443 5, 39| sein. Dem widersprech ich, trotz Ihnen. - Aber bei dem allen, 1444 4, 29| Ding lieben, das, ihm zum Trotze, auch denken will? Ein Frauenzimmer, 1445 5, 41| wer kann der Gewalt nicht trotzen? Was Gewalt heißt, ist nichts: 1446 2, 15| ich bin heut ungewöhnlich trübe und finster. - Nur sehen 1447 1, 4 | Hohn in Lächeln, Ansatz zu trübsinniger Schwärmerei in sanfte Schwermut 1448 2, 14| nichts.~Emilia. Als ob ich es trüge, und als ob plötzlich sich 1449 3, 23| wenn meine Ahnungen mich trügen: - warum sind sie nicht 1450 2, 14| mir ausgedacht habe? - Was trug ich, wie sah ich, als ich 1451 1, 6 | alles genehmigen, was ich tue?~Der Prinz. Alles, Marinelli, 1452 3, 25| Marinelli.~Claudia (die in die Tür tritt, indem Battista herausgehen 1453 2, 13| leicht für mehr eitel als tugendhaft halten. - Hui! daß er da 1454 5, 41| es erhob sich so mancher Tumult in meiner Seele, den die 1455 4, 32| Ihrer Tochter ist nichts Übels widerfahren, den Schreck 1456 4, 32| Denn ich habe hier nichts übelzunehmen - An diesen Herrn wenden 1457 3, 23| sie? wo? - Wir suchen Sie überall, schönstes Fräulein. - Sie 1458 2, 17| Marinelli. Ich bin stolz, der Überbringer einer so vorzüglichen Gnade 1459 3, 19| Art. - Und eine Bangigkeit überfällt mich - (Marinelli geht an 1460 3, 22| sind von Räubern ohnfern überfallen worden. Da kamen uns gute 1461 5, 39| einer der würdigsten Damen übergeben. Die soll mir für sie bürgen, 1462 2, 18| mich des Ganges zum Prinzen überhoben.~Claudia. In der Tat?~Appiani. 1463 4, 31| man damit nicht ab? Jeden Überlästigen, jeden Bettler. Für mich 1464 1, 6 | weitere Rücksicht, so ganz überlassen darf - ich dächte, der wäre 1465 5, 35| ihm fürchten, Prinz.  - (Überlegend.) Das geht! Ich hab es! - 1466 3, 24| Marinelli. Laß sehen! - (Er überlegt.) Sie nicht einlassen, wenn 1467 2, 17| auch morgen nicht - auch übermorgen noch nicht. - Marinelli. 1468 4, 27| einfältig. Da ich die Sache übernahm, nicht wahr, da wußte Emilia 1469 5, 35| Fenster.) Bald hätt' er uns überrascht! Er kömmt. - Lassen Sie 1470 2, 9 | Wenn es anders nur eine Überraschung sein soll.~Odoardo. Nichts 1471 3, 21| Die Kunst zu gefallen, zu überreden - die einem Prinzen, welcher 1472 4, 33| wüßten - wenn sie wüßten, wie überschwenglich, wie unaussprechlich, wie 1473 2, 17| Spaziergange mit Ihnen hab ich Zeit übrig. - Kommen Sie, kommen Sie!~ 1474 5, 41| Seele, den die strengsten Übungen der Religion kaum in Wochen 1475 1, 7 | um diese Stunde (nach der Uhr sehend), um diese nämliche 1476 4, 31| Prinzen, den hat der Prinz umgebracht!~Marinelli. Wie kann Ihnen 1477 5, 40| ha! ha! - (Blickt wild umher.) Wer lacht da? - Bei Gott, 1478 5, 39| allen wird man doch nicht umhin können, die schöne Unglückliche 1479 4, 28| soll augenblicklich wieder umkehren. Geh, lauf! - (Battista 1480 1, 7 | Sich nach dem Porträte umsehend.) Auf der Erde? das war 1481 4, 34| die im Hereintreten sich umsiehet und, sobald sie ihren Gemahl 1482 2, 13| dürfen. Und da ich mich umwandte, da ich ihn erblickte - 1483 1, 4 | Indem der Maler das Bild umwendet.) Was seh ich? Ihr Werk, 1484 2, 13| Ende. Ich zitterte, mich umzukehren. Ich zitterte, ihn zu erblicken, 1485 3, 24| Schein geboten, mich nach ihr umzusehen: als ich ihr Geschrei von 1486 4, 32| Bestürzung ist - daß er so unangemeldet hereintritt.~Orsina. Vater? ( 1487 5, 39| halte es in allen Fällen für unanständig, sich zu seinem Fürsten 1488 4, 33| wie überschwenglich, wie unaussprechlich, wie unbegreiflich ich von 1489 2, 13| ist galant. Du bist die unbedeutende Sprache der Galanterie zu 1490 3, 26| Was ich nicht wüßte: ein unbedeutender Wortwechsel in herrschaftlichen 1491 2, 17| zu, daß Sie dem Prinzen unbedingtem Gehorsam schuldig wären. 1492 4, 33| wie unaussprechlich, wie unbegreiflich ich von ihm beleidiget worden 1493 5, 39| des Grafen ist ihr noch unbekannt. Sie wird nicht begreifen 1494 5, 41| auch nicht kenne! - Ein unbekannter Freund ist auch ein Freund.  - 1495 3, 20| Denn er war nicht so ganz unbereitet.~Marinelli. Geschwind sage 1496 5, 39| Gesetze mit der Achtung gegen unbescholtene Tugend leicht zu vereinigen. 1497 2, 9 | Odoardo. Nichts weiter! Sei unbesorgt. - Das Glück des heutigen 1498 1, 4 | geschmeichelt, Conti; ganz unendlich geschmeichelt!~Conti. Das 1499 1, 4 | ist es eben, worin ich die unendliche Schmeichelei finde. - Oh! 1500 3, 23| Sie mir getrost.~Emilia (unentschlossen). Aber - wenn ihnen nichts 1501 4, 30| die ihn erblickt, aber unentschlüssig bleibt, ob sie auf ihn zugeben


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