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Aufzug
1 1| Hörnerschall?~Ja, er ist's! Er kommt! Er naht! ~Doch 2 1| Warte, Wilder,~Du sollst mir's fürwahr entgelten!~Unerbittlich 3 1| Weidwerks Raub beladen.~Ob er's ist?--Die Sonne blendet.~ 4 1| Setzt sich.)~(Abend) ist's, die Schöpfung (feiert),~ 5 1| Jener Jäger, Kaleb ist's,~Sieh, sein Weib eilt ihm 6 1| glücklich!--Ja, ihr seid's!~(Sie versinkt in Nachdenken.)~( 7 1| Rustan!~Massud.~Ich bin's, Mirza!~Mädchen, lässest 8 1| Mirza.~Keine Spur.~Massud.~'s ist spät.~Mirza.~Nacht beinahe. 9 1| wieder ändern~Und er wird's, gewiß, er wird's.~Massud.~ 10 1| er wird's, gewiß, er wird's.~Massud.~Wähnst du mich 11 1| Busen fort.~Rustan, wahr ist's, schon als Knabe~Horcht' 12 1| von Schlachten hört' ich's tönen,~Und von Kämpfen und 13 1| Hütte doch zurück.~Eh' wir's denken, kommt auch er.~Massud.~ 14 1| er.~Massud.~Nun, so sei's denn, wie es ist!~Die dort 15 1| mir zu begegnen.~Kaum wird's vollends Nacht, so schleicht 16 1| ich vertreten;~Könnt' ich's nicht, ich wär' nicht hier.~ 17 1| weiß? An Lektionen~Läßt's der alte Herr nicht fehlen.~ 18 1| glatten Schenkeln.~Er soll's nicht, wenn nicht sein Kopf~ 19 1| Oh, wie anders dacht' ich's mir~In entschwundnen, schönern 20 1| schönern Tagen!~Zanga.~'s ist auch anders, muß ich 21 1| dem Feind entgegen!~Schlug's da drin mit harten Schlägen,~ 22 1| ersten Sonnenstrahl~Ward mir's klar mit einem Mal.~Ha! 23 1| Durch den Duftqualm sah man's blitzen~Von dem Strahl der 24 1| Zweifel war besiegt,~Klar ward's, daß im Tun und Handeln,~ 25 1| Handeln,~Nicht im Grübeln 's Leben liegt.~Und als nun 26 1| Glaubst du denn, wir wären's auch?~Immer fließen meine 27 1| spricht;~Für den Mut gibt's ein Gewöhnen,~Aber für die 28 1| In der Hütte ruht sich's besser~Und das Abendessen 29 1| Manne--Weibersinn! ~Sei's! Man muß nicht gleich~verzweifeln!~( 30 1| Vater sitzen.~Seht doch! 's ist mein Ehrenplatz.~(Rustan 31 1| einfallend).~Vater, könnt Ihr's glauben?~Racha, unsre Magd 32 1| Geschäft.~Heute nur, ich hab's vernommen,~Daß du mit Osmin 33 1| Massud.~Du?~Zanga.~Ich hab's mit angesehn.~Massud.~Hüte 34 1| erlaubt Ihr, so erzähl ich's.~Mirza.~Hört ihn Vater, 35 1| aufspringend).~Bei Gott! ich mag's nicht denken,~Daß er lebt, 36 1| Rustan.~Seht, mich duldet's hier nicht länger.~Diese 37 1| denkst nicht--?~Rustan.~'s ist bedacht.~Massud.~So 38 1| Also sagt man. Ich will's kennen.~Was man weiß, befriedigt 39 1| Massud.~Halt! So meint' ich's nicht!~Kann er deiner, Kind, 40 2| Der ihn angähnt. Wagt er's? Soll er?~Er versucht's, 41 2| s? Soll er?~Er versucht's, er schlägt die Schwingen--~ 42 2| Zanga.~Sprecht nur zu, 's hat keine Eile,~Ich erfrische 43 2| sieben Weisen;~Freunde, die's beim Becher wurden,~Lachen 44 2| Gefechts.~Fallt Ihr, war's Euch so bestimmt;~Siegt 45 2| Hilfe!~Zanga.~Näher kommt's.~Das beginnt mit Weh und 46 2| verwette Hals und Hand,~'s ist der Fürst von Samarkand. ~ 47 2| in Sand.~Rustan.~Der war's, der am Felsen stand.~Zanga.~ 48 2| Sand gebettet,~Und Ihr seid's, der ihn gerettet.~Nehmt 49 2| zu Rustan).~Ha, nun gilt's!~(Zum Fremden.)~Herr, unter 50 2| Tier?~Blutig, tot, liegt's dort am Boden.~Meine Retter!~( 51 2| Rustan zeigend.)~Jener war's. Ein tücht'ger Wurf,~Stracks 52 2| Herr, verzeiht--~Zanga.~'s ist wohl verziehn!~Rustan.~ 53 2| schmücken.~Und doch könnt' ich's auch nicht sehn,~Erst gepriesen, 54 2| nun nicht mehr zurück!~Wär's am Rand mit meinen Tagen;~( 55 2| von mir.~Und doch, schafft's nicht fort, es bleibe;~Selbst 56 2| Vergehen~Hab wie träumend ich's gesehen.~Du standst hier, 57 2| Rustan.~Zanga, ich hab's überdacht;~Jener Mann war 58 2| töten,~Und entschwand, da er's vollbracht.~Zanga.~Nun, 59 2| Doch bei mir, mit mir war's anders:~Unerklärt, ein dunkles 60 2| da.)~Rustan.~Ha! wie mir's im tiefsten graut!~Zanga.~' 61 2| tiefsten graut!~Zanga.~'s ist derselbe, dessen Speer~ 62 2| die Hand am Dolche).~Ist's nicht Osmin?~Der Verweichlichte, 63 2| Wünschen, dein Verlangen,~Eh's zu keimen angefangen,~Soll' 64 2| keimen angefangen,~Soll's verwirklicht vor dir stehn,~ 65 2| vor dir stehn,~Sollst du's reif in Garben sehn.~Der 66 2| Hinschreitenden angefaßt.)~Der Mann.~'s ist nur mein Kleid.~Rustan.~ 67 2| blutet.~Rustan.~Oh, daß ich's getan! Entsetzen!~Der Fremde ( 68 2| bereit.~(Zu Zanga.)~Nun gilt's fallen, oder siegen!~Ausgedauert 69 3| stürzt. Allein, was tut's!~Unsre Völker, hohen Muts,~ 70 3| Dringen nach, und--sahst du's nicht!~Bald kein Feind mehr 71 3| mehr im Gesicht.~Also sich's begeben hat;~Ich bin selbst 72 3| gekommen schon zur Erden,~Darf's nicht erst durch Lügen werden. ~ 73 3| schon stolz.~Ei, umgüldet's nur ein wenig,~Dünkt sich 74 3| Glänzend, herrlich wird's erfüllt.~Du, an meiner Tochter 75 3| Auszugleichen Wert und Glück!~Wär's Verdienst denn, wenn der 76 3| Nimm, was dein; und scheint's zuviel,~Dieses als zuviel 77 3| Volk, den Ort.~Zanga.~Ist's doch auch ein kleines Völkchen,~ 78 3| sie nomadisch leben,~Kommt's heut an, zieht morgen fort.~ 79 3| Bist derselbe, und bist's nicht;~Und wenn nicht, mir 80 3| jemand.)~Widerlich stört's meine Rede,~Und dazwischen 81 3| Um so widerlicher wird's.~Auf dem Felsen, klein und 82 3| dumpf geträumt,~Lieblich hat's den Platz geräumt~Dem Erfreulichen, 83 3| Sieh dein Vater trinkt dir's zu!~(Indem er den Becher 84 3| zögerst?~Kämmerling.~Wag ich's?~König.~Sprich!~Wen zeiht 85 3| mir wieder.~(Laut.)~War's ein Dolch mit grünen Steinen?~ 86 3| Euch mit einem Ruck,~Sei's im Guten, sei's im Schlimmen,~ 87 3| Ruck,~Sei's im Guten, sei's im Schlimmen,~Auf des Berges 88 3| ihm den Tod gegeben,~War's, verteidigend mein Leben,~ 89 3| verteidigend mein Leben,~War's, weil jener Brücke Pfad,~ 90 3| nur von beiden trug.~War's, weil er mit gift'gem Hohn~ 91 3| streckte.~War es, weil--muß ich's denn sagen~Er und ich zwei 92 3| Leibhaft, wirklich, schau ich's an~Und beim Griff der Hand 93 3| gleicher Zweifelbahn?~Tu's! ließ Geist und Mut sich 94 3| Geist und Mut sich hören;~Tu's nicht! rief das Herz sie 95 3| betören,~Um den Zaudrer war's getan;~Oder taten's, und 96 3| war's getan;~Oder taten's, und wir schwören~Nun bei 97 3| des Todes Schlund;~Und wer's wagt, mich zu vertreiben,~ 98 3| Die Alte.~Zanga, komm! gib's deinem Herrn!~Zanga.~Laß 99 3| mich mit dem Becher,~Nennt's ein Mittel, nennt's Arznei.~ 100 3| Nennt's ein Mittel, nennt's Arznei.~Die Alte.~Wohl Arznei! 101 3| Diener!~Nimm es nur, gib's deinem Herrn!~Zanga.~Laß 102 3| nicht. Sie entschwand.~War's dort durch des Umhangs Spalte,~ 103 3| auf Waffen gut, du weißt's.~König.~Nun denn: kennst 104 3| ihn?~Rustan.~Also scheint's.~König.~Und tat~Jener andre 105 3| Sinnen,~Erst nur hast du's selbst bekannt.~König (die 106 3| deinem Haupt?~Dankst du's nicht, wenn du noch dräust,~ 107 3| der Morgen an,~Ohne daß du's dargetan,~Samml' ich einen 108 3| Rustan.~Wohl denn! sei's zum Glück gewandt!~(Er läßt 109 3| sich hin).~Prosit!--Wen's zuerst gereut!~(Er wendet 110 3| Wohl erlaucht! Hättst du's bedacht,~Dein Geschick wär' 111 3| doch rief ich Rustan;~War's ein andrer gleich, der fern 112 3| Jäger"--~(Einhaltend.)~Wird's mir dunkel doch und wirre!~ 113 3| näher,~Schlummer, scheint's, trübt meinen Blick.~Noch 114 3| trinkt.)~Nun, so scheint's besser.~(Er liest.)~"Rustan, 115 3| Kommst du immer, wenn's zu spät?~Immer, wenn's bereits 116 3| wenn's zu spät?~Immer, wenn's bereits geschehen?~Sieh 117 3| bebend).~Herr, weiß ich's?~König.~Und das Gefäß!~Was 118 3| sinkend).~Herr, weiß ich's?~Die Alte (kommt hinter 119 3| feste Mauern,~Dort verwehrt's ein tobend Volk.~Rustan.~ 120 3| Stoß von rückwärts mir's in Leib.~Hörst du wohl? 121 3| Mörder--~Rustan.~Wer? Wer sah's? Wer weiß? Weiß ich's?~Gülnare ( 122 3| sah's? Wer weiß? Weiß ich's?~Gülnare (fortfahrend).~ 123 3| verbrochen,~Ob er schuldig, ob er's nicht,~Übergebt ihn meiner 124 4| Jetzt und jetzo führ ich's aus.~Könnt ihr länger es 125 4| Boden?~Seid ihr Männer, wagt's zu sein!~Folgt mir! Hier 126 4| Wir?~Rustan.~Ihr leugnet's?~Blinkt nicht noch in euren 127 4| Rustan.~Früh genug soll sie's erfahren,~Wenn getan, was 128 4| Rustan.~Wär' es so, würd' ich's gewähren.~Gülnare.~Und wenn 129 4| gewähren.~Gülnare.~Und wenn ich's nun selber wünsche?~Rustan.~ 130 4| Frei und offen künd ich's nun.~Während hier zu dir 131 4| Und schon, dünkt mich, hat's begonnen,~Denn der Helfer 132 4| Feder,~Mit zwei Zügen ist's vollbracht,~Und ein ärmlich 133 4| Gülnare.~Ich befehle, daß er's soll!~Rustan.~Stellt ihn 134 4| Fällen dunklen Rechts,~Wo's an Licht fehlt und Beweisen,~ 135 4| Türen!~Karkhan.~Dieser war's! Seht ihr das Blut?~Seht 136 4| Schütz ihn, ja, und hab's nicht Hehl!~War die Tat 137 4| es nicht vollzogen,~Tat's vielleicht sein Wort, sein 138 4| Blick;~Ist er schuldlos, sei's zum Glücke,~Schuldig, hab 139 4| Verräter, Dank?~Warst nicht du's, der mich verleitet,~Aus 140 4| Königs Mörder"--Wer?~Warst du's selbst? Du wirst's nicht 141 4| Warst du's selbst? Du wirst's nicht sagen.~War es jener 142 4| Heuchler, und mein Feind?~War's des Königs eigner Mundschenk?~ 143 4| steigender Schnelligkeit.)~War's mein Diener, den ich selber~ 144 4| Angeklagt im Taumelwahn?~War's ein Zufall? war's natürlich?~ 145 4| Taumelwahn?~War's ein Zufall? war's natürlich?~Waren's Krieger, 146 4| war's natürlich?~Waren's Krieger, waren's Bürger?~( 147 4| Waren's Krieger, waren's Bürger?~(Einzelne mit dem 148 4| du lieber,~Und wir sehen's, weil im Fieber.~(Es schlägt 149 4| Tage.~Kurze Zeit, so ist's vorüber!~Und ich dehne mich 150 4| Und doch schenk ich dir's zur Stunde,~Lasse los all 151 4| ziehend).~Nun, wohlan, so gilt's zu fechten!~Hier mein Säbel, 152 4| vor sich hin).~Hier wird's heiß nun allzumal.~(Er entfernt 153 4| Zanga!~Gülnare.~Nun mag's gelten!~Nun an euch! Nun 154 4| Und ich sorg, er steckt's in Brand.~Gülnare.~Mag das 155 4| Mirza, du?~Mirza.~Ich bin's, bin's selber.~Wachst du, 156 4| du?~Mirza.~Ich bin's, bin's selber.~Wachst du, so wie 157 4| Massud (von innen).~Ist's schon spät?~Mirza.~Drei 158 4| ob es gelang?~Zanga.~Ob's gelang? Da sitzt der Knoten!~ 159 4| der Knoten!~Nicht, weil's Frevel, weil's gefährlich,~ 160 4| Nicht, weil's Frevel, weil's gefährlich,~Macht's der 161 4| weil's gefährlich,~Macht's der frommen Seele bang.~ 162 4| wie Gold.~Doch du konntest's nicht ertragen,~Eng der 163 4| Erschlagnen,~Krieger sind's, die Fackeln tragen,~Suchend 164 4| getraut!~Zanga.~Fühlst du's jetzt erst, da's zu spät?~ 165 4| Fühlst du's jetzt erst, da's zu spät?~Rustan.~O mir schwindelt, 166 4| doch gut auch.~So trägt man's bei uns zulande.~Rustan.~ 167 4| deinen Mörderfüßen~Leuchtet's fahl mit düsterm Glanz.~ 168 4| auf.)~Anführer.~Ja, er ist's! Gib dich gefangen!~Rustan.~ 169 4| Seid ihr tot, und bin ich's auch?~Wie kam ich in eure 170 4| ich nicht!~Nein, ich fühl's, dich nicht.--Und dich nicht.--~ 171 4| Tagen?~Rustan.~Weiß ich's? Weiß ich's?~Furchtbar ist 172 4| Rustan.~Weiß ich's? Weiß ich's?~Furchtbar ist der Zeiten 173 4| Zeiten Macht.~Mirza.~War's denn mehr als eine Nacht?~ 174 4| Gestern abends--Sag ihm's, Vater,~Mir wird gar zu 175 4| wird helle,~Was geheim, ist's fürder nicht.~Die Erleuchtung 176 4| Rustan (zu Zanga).~Ich will's!--Ich bitte, Vater!~Massud.~ 177 4| Wirklich frei?~Massud.~Du bist's!~Zanga (gegen Rustan).~Was 178 4| gebend, leise).~Ja doch; sei's!~(Die beiden sinken, ihn