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Immanuel Kant
Kritik der Urteilskraft
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Erster Teil. Kritik der ästhetischen Urteilskraft
Erster Abschnitt. Analytik der ästhetischen Urteilskraft
Erstes Buch Analytik des Schönen
Zweites Moment des Geschmacksurteils, nämlich seiner Quantität nach
§ 6 Das Schöne ist das, was ohne Begriffe, als Objekt eines allgemeinen Wohlgefallens vorgestellt wird
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Zweites
Moment
des
Geschmacksurteils
,
nämlich
seiner
Quantität
nach
§ 6
Das
Schöne
ist das, was ohne
Begriffe
, als
Objekt
eines
allgemeinen
Wohlgefallens
vorgestellt
wird
Diese
Erklärung
des
Schönen
kann aus der
vorigen
Erklärung
desselben
, als eines
Gegenstandes
des
Wohlgefallens
ohne alles
Interesse
,
gefolgert
werden.
Denn
das,
wovon
jemand
sich
bewußt
ist, daß das
Wohlgefallen
an demselben bei
ihm
selbst ohne alles
Interesse
sei
, das kann
derselbe
nicht anders als so
beurteilen
, daß es einen
Grund
des
Wohlgefallens
für
jedermann
enthalten
müsse
.
Denn
da
es sich nicht auf irgendeine
Neigung
des
Subjekts
(noch auf irgendein
anderes
überlegtes
Interesse
)
gründet
,
sondern
da
der
Urteilende
sich in
Ansehung
des
Wohlgefallens
,
welches
er dem
Gegenstande
widmet
,
völlig
frei
fühlt
: so kann er keine
Privatbedingungen
als
Gründe
des
Wohlgefallens
auffinden
, an die sich
sein
Subjekt
allein
hinge
, und
muß
es daher als in
demjenigen
begründet
ansehen
, was er auch bei jedem
andern
voraussetzen
kann;
folglich
muß
er
glauben
Grund
zu haben,
jedermann
ein
ähnliches
Wohlgefallen
zuzumuten
. Er wird daher vom
Schönen
so
sprechen
, als ob
Schönheit
eine
Beschaffenheit
des
Gegenstandes
und das
Urteil
logisch
(durch
Begriffe
vom
Objekte
eine
Erkenntnis
desselben
ausmachend
)
wäre
; ob es
gleich
nur
ästhetisch
ist und
bloß
eine
Beziehung
der
Vorstellung
des
Gegenstandes
auf das
Subjekt
enthält
: darum, weil es doch mit dem
logischen
die
Ähnlichkeit
hat, daß man die
Gültigkeit
desselben
für
jedermann
daran
voraussetzen
kann. Aber aus
Begriffen
kann diese
Allgemeinheit
auch nicht
entspringen
.
Denn
von
Begriffen
gibt
es
keinen
Übergang
zum
Gefühle
der
Lust
oder
Unlust
(
ausgenommen
in
reinen
praktischen
Gesetzen
, die aber ein
Interesse
bei sich
führen
,
dergleichen
mit dem
reinen
Geschmacksurteile
nicht
verbunden
ist).
Folglich
muß
dem
Geschmacksurteile
, mit dem
Bewußtsein
der
Absonderung
in demselben von allem
Interesse
, ein
Anspruch
auf
Gültigkeit
für
jedermann
, ohne auf
Objekte
gestellte
Allgemeinheit
anhängen
,
d.i.
es
muß
damit ein
Anspruch
auf
subjektive
Allgemeinheit
verbunden
sein
.
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