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Immanuel Kant
Kritik der Urteilskraft
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Erster Teil. Kritik der ästhetischen Urteilskraft
Erster Abschnitt. Analytik der ästhetischen Urteilskraft
Erstes Buch Analytik des Schönen
Drittes Moment der Geschmacksurteile nach der Relation der Zwecke, welche in ihnen in Betrachtung gezogen wird
§ 10 Von der Zweckmäßigkeit überhaupt
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Drittes
Moment
der
Geschmacksurteile
nach der
Relation
der
Zwecke
,
welche
in ihnen in
Betrachtung
gezogen
wird
§ 10
Von der
Zweckmäßigkeit
überhaupt
Wenn man, was ein
Zweck
sei
, nach seinen
transzendentalen
Bestimmungen
(ohne etwas
Empirisches
,
dergleichen
das
Gefühl
der
Lust
ist,
vorauszusetzen
)
erklären
will: so ist
Zweck
der
Gegenstand
eines
Begriffs
,
sofern
dieser als die
Ursache
von jenem (der
reale
Grund
seiner
Möglichkeit
)
angesehen
wird; und die
Kausalität
eines
Begriffs
in
Ansehung
seines
Objekts
ist die
Zweckmäßigkeit
(
forma
finalis
). Wo also nicht etwa
bloß
die
Erkenntnis
von einem
Gegenstande
,
sondern
der
Gegenstand
selbst (die
Form
oder
Existenz
desselben
) als
Wirkung
, nur als durch einen
Begriff
von der
letztern
möglich
gedacht
wird,
da
denkt
man sich einen
Zweck
. Die
Vorstellung
der
Wirkung
ist hier der
Bestimmungsgrund
ihrer
Ursache
, und
geht
vor
der
letztern
vorher
. Das
Bewußtsein
der
Kausalität
einer
Vorstellung
in
Absicht
auf den
Zustand
des
Subjekts
, es in demselben zu
erhalten
, kann hier im
allgemeinen
das
bezeichnen
, was man
Lust
nennt
;
wogegen
Unlust
diejenige
Vorstellung
ist, die den
Zustand
der
Vorstellungen
zu ihrem
eigenen
Gegenteile
zu
bestimmen
(sie
abzuhalten
oder
wegzuschaffen
) den
Grund
enthält
.
Das
Begehrungsvermögen
,
sofern
es nur durch
Begriffe
,
d.i.
der
Vorstellung
eines
Zwecks
gemäß
zu
handeln
,
bestimmbar
ist,
würde
der
Wille
sein
.
Zweckmäßig
aber
heißt
ein
Objekt
, oder
Gemütszustand
, oder eine
Handlung
auch, wenn
gleich
ihre
Möglichkeit
die
Vorstellung
eines
Zwecks
nicht
notwendig
voraussetzt
,
bloß
darum, weil ihre
Möglichkeit
von uns nur
erklärt
und
begriffen
werden kann,
sofern
wir eine
Kausalität
nach
Zwecken
,
d.i.
einen
Willen
, der sie nach der
Vorstellung
einer
gewissen
Regel
so
angeordnet
hätte, zum
Grunde
derselben
annehmen
. Die
Zweckmäßigkeit
kann also ohne
Zweck
sein
,
sofern
wir die
Ursachen
dieser
Form
nicht in einem
Willen
setzen
, aber doch die
Erklärung
ihrer
Möglichkeit
, nur
indem
wir sie von einem
Willen
ableiten
, uns
begreiflich
machen
können
. Nun haben wir das, was wir
beobachten
, nicht immer
nötig
durch
Vernunft
(seiner
Möglichkeit
nach)
einzusehen
. Also
können
wir eine
Zweckmäßigkeit
der
Form
nach, auch ohne daß wir ihr einen
Zweck
(als die
Materie
des
nexus
finalis
) zum
Grunde
legen
,
wenigstens
beobachten
, und an
Gegenständen
,
wiewohl
nicht anders als durch
Reflexion
,
bemerken
.
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