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Immanuel Kant
Kritik der Urteilskraft
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Erster Teil. Kritik der ästhetischen Urteilskraft
Erster Abschnitt. Analytik der ästhetischen Urteilskraft
Erstes Buch Analytik des Schönen
Viertes Moment des Geschmacksurteils nach der Modalität des Wohlgefallens an dem Gegenstande.
§ 18 Was die Modalität eines Geschmacksurteils sei
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Viertes
Moment
des
Geschmacksurteils
nach der
Modalität
des
Wohlgefallens
an dem
Gegenstande
.
§ 18
Was die
Modalität
eines
Geschmacksurteils
sei
Von einer
jeden
Vorstellung
kann ich
sagen
:
wenigstens
es
sei
möglich
, daß sie (als
Erkenntnis
) mit einer
Lust
verbunden
sei
. Von dem, was ich
angenehm
nenne
,
sage
ich, daß es in mir
wirklich
Lust
bewirke
. Vom
Schönen
aber
denkt
man sich, daß es eine
notwendige
Beziehung
auf das
Wohlgefallen
habe. Diese
Notwendigkeit
nun ist von
besonderer
Art
: nicht eine
theoretische
objektive
Notwendigkeit
, wo
a
priori
erkannt
werden kann, daß
jedermann
dieses
Wohlgefallen
an dem von mir
schön
genannten
Gegenstande
fühlen
werde
; auch nicht eine
praktische
, wo durch
Begriffe
eines
reinen
Vernunftwillens
,
welcher
freihandelnden
Wesen
zur
Regel
dient
, dieses
Wohlgefallen
die
notwendige
Folge
eines
objektiven
Gesetzes
ist, und nichts anders
bedeutet
, als daß man
schlechterdings
(ohne
weitere
Absicht
) auf
gewisse
Art
handeln
solle
.
Sondern
sie kann als
Notwendigkeit
, die in einem
ästhetischen
Urteile
gedacht
wird, nur
exemplarisch
genannt
werden,
d.i.
eine
Notwendigkeit
der
Beistimmung
aller zu einem
Urteil
, was wie
Beispiel
einer
allgemeinen
Regel
, die man nicht
angeben
kann,
angesehen
wird.
Da
ein
ästhetisches
Urteil
kein
objektives
und
Erkenntnisurteil
ist, so kann diese
Notwendigkeit
nicht aus
bestimmten
Begriffen
abgeleitet
werden, und ist also nicht
apodiktisch
. Viel
weniger
kann sie aus der
Allgemeinheit
der
Erfahrung
(von einer
durchgängigen
Einhelligkeit
der
Urteile
über die
Schönheit
eines
gewissen
Gegenstandes
)
geschlossen
werden.
Denn
nicht allein daß die
Erfahrung
hiezu
schwerlich
hinreichend
viele
Belege
schaffen
würde
, so
läßt
sich auf
empirische
Urteile
kein
Begriff
der
Notwendigkeit
dieser
Urteile
gründen
.
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