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Immanuel Kant
Kritik der Urteilskraft
IntraText CT - Text
Erster Teil. Kritik der ästhetischen Urteilskraft
Erster Abschnitt. Analytik der ästhetischen Urteilskraft
Erstes Buch Analytik des Schönen
Viertes Moment des Geschmacksurteils nach der Modalität des Wohlgefallens an dem Gegenstande.
§ 21 Ob man mit Grunde einen Gemeinsinn voraussetzen könne
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§ 21
Ob man mit
Grunde
einen
Gemeinsinn
voraussetzen
könne
Erkenntnisse
und
Urteile
müssen
sich,
samt
der
Überzeugung
, die sie
begleitet
,
allgemein
mitteilen
lassen
;
denn
sonst
käme
ihnen keine
Übereinstimmung
mit dem
Objekt
zu: sie
wären
insgesamt
ein
bloß
subjektives
Spiel
der
Vorstellungskräfte
,
geradeso
, wie es der
Skeptizism
verlangt
.
Sollen
sich aber
Erkenntnisse
mitteilen
lassen
, so
muß
sich auch der
Gemütszustand
,
d.i.
die
Stimmung
der
Erkenntniskräfte
zu einer
Erkenntnis
überhaupt
, und zwar
diejenige
Proportion
,
welche
sich
für
eine
Vorstellung
(
wodurch
uns ein
Gegenstand
gegeben
wird)
gebührt
, um daraus
Erkenntnis
zu
machen
,
allgemein
mitteilen
lassen
: weil ohne diese, als
subjektive
Bedingung
des
Erkennens
, das
Erkenntnis
, als
Wirkung
, nicht
entspringen
könnte
. Dieses
geschieht
auch
wirklich
jederzeit
, wenn ein
gegebener
Gegenstand
vermittelst
der
Sinne
die
Einbildungskraft
zur
Zusammensetzung
des
Mannigfaltigen
, diese aber den
Verstand
zur
Einheit
desselben
in
Begriffen
, in
Tätigkeit
bringt
. Aber diese
Stimmung
der
Erkenntniskräfte
hat, nach
Verschiedenheit
der
Objekte
, die
gegeben
werden, eine
verschiedene
Proportion
.
Gleichwohl
aber
muß
es eine
geben
, in
welcher
dieses
innere
Verhältnis
zur
Belebung
(einer durch die
andere
) die
zuträglichste
für
beide
Gemütskräfte
in
Absicht
auf
Erkenntnis
(
gegebener
Gegenstände
)
überhaupt
ist; und diese
Stimmung
kann nicht anders als durch das
Gefühl
(nicht nach
Begriffen
)
bestimmt
werden.
Da
sich nun diese
Stimmung
selbst
muß
allgemein
mitteilen
lassen
,
mithin
auch das
Gefühl
derselben
(bei einer
gegebenen
Vorstellung
); die
allgemeine
Mitteilbarkeit
eines
Gefühls
aber einen
Gemeinsinn
voraussetzt
: so wird dieser mit
Grunde
angenommen
werden
können
, und zwar ohne sich
desfalls
auf
psychologische
Beobachtungen
zu
fußen
,
sondern
als die
notwendige
Bedingung
der
allgemeinen
Mitteilbarkeit
unserer
Erkenntnis
,
welche
in jeder
Logik
und jedem
Prinzip
der
Erkenntnisse
, das nicht
skeptisch
ist,
vorausgesetzt
werden
muß
.
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