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Johann Wolfgang von Goethe Die Leiden des jungen Werther IntraText CT - Text |
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Am 13. JuliusNein, ich betrüge mich nicht! Ich lese in ihren schwarzen Augen wahre Teilnehmung an mir und meinem Schicksal. Ja ich fühle, und darin darf ich meinem Herzen trauen, daß sie - o darf ich, kann ich den Himmel in diesen Worten aussprechen? - daß sie mich liebt! Mich liebt! - und wie wert ich mir selbst werde, wie ich - dir darf ich's wohl sagen, du hast Sinn für so etwas - wie ich mich selbst anbete, seitdem sie mich liebt! Ob das Vermessenheit ist oder Gefühl des wahren Verhältnisses? - ich kenne den Menschen nicht, von dem ich etwas in Lottens Herzen fürchtete. Und doch - wenn sie von ihrem Bräutigam spricht, mit solcher Wärme, solcher Liebe von ihm spricht - da ist mir's wie einem, der aller seiner Ehren und Würden entsetzt und dem der Degen genommen wird. |
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